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Eine Woche im Alltag einer Ökotussi

Eine Woche im Alltag einer Ökotussi
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Heute möchte ich euch einen Blick hinter die Kulissen verschaffen: Ich möchte euch transparent den Alltag einer Ökotussi, in dem Fall mir, darstellen. Wie immer gilt dabei: Ich bin ehrlich und beschönige nichts. Auch in Bezug auf die biologische Gartenarbeit bin ich immer sehr aufrecht.

Gewisse Bilder, die wir im Kopf haben, natürlich auch Vorurteile, rücken den Alltag einer Ökotussi in ein wahrscheinlich sehr vereinfachtes Licht: Die Ökotussi stellt den ganzen Tag etwas selber her, kocht, backt Brot, siedet Seife und radelt von einem Bioladen zum nächsten. Nebenbei wäscht sie täglich 3 Ladungen Wäsche, stillt ihr Baby alle 2 Stunden und bespaßt ihre Familie Tag und Nacht. Hobbies hat sie keine, denn Zeit dafür hat sie nicht. Und einen Fernseher besitzen sie erst Recht nicht.

Nun, sicherlich treffen mehrere dieser Bilder zu. Und dennoch haben wir Ökotussen ein „Leben“.

Inhaltsangabe:

Welche Vorurteile auf meinen Alltag einer Ökotussi zutreffen

Der Montag im Alltag einer Ökotussi

Der Dienstag im Alltag einer Ökotussi

Der heutige Mittwoch im Alltag einer Ökotussi

Der Mittwoch normalerweise im Alltag einer Ökotussi

Der Donnerstag im Alltag einer Ökotussi

Der Freitag im Alltag einer Ökotussi

Das normale Wochenende im Alltag einer Ökotussi

Welche Vorurteile auf meinen Alltag einer Ökotussi zutreffen

Fernseher

Zugegebenermaßen besitzen wir einen Fernseher, nicht jedoch einen Kabelanschluss oder Satelliten. Somit schauen wir bloß über den Computer Filme und Serien. Das erspart uns Werbung und wir können frei wählen, was wir wann anschauen und mit wie vielen Pausen. Das hat sich für uns jetzt seit ungefähr 8 Jahren bewährt.

Küche

Nicht selten kommt es tatsächlich vor, dass ich bis Mittag die Küche kaum verlasse: Es gibt Tage, an denen alles zusammenkommt und ich eine Aufgabe nach der anderen erledige. Ich bekomme auch oft zu hören, dass ich viel Zeit habe, da ich ja nicht einen normalen Job habe. Ich gebe zu, das Bloggen kann ich mir frei einteilen; Aber seien wir doch mal ehrlich: Wer hat nach 20 Uhr abends noch die Kraft produktiv zu arbeiten? Ich sicherlich nicht.

Daher backe ich zum Beispiel nur 2 Mal die Woche Brot, dafür jedoch gleich 2,5 Kilogramm, das ich in Stücken einfriere. Dieses Brot würde uns wahrscheinlich für die ganze Woche reichen. Wenn wir indessen Besuch bekommen, gibt es eine zweite Back-Aktion. Ich kann mich an kaum eine Woche erinnern, in der nicht jemand vorbeischaut. Dafür nehme ich gerne die zweite viertel Stunde in der Woche auf mich. Mehr Zeit benötigt man ja nicht, wenn der Teig gleich in den Backformen gehen darf. Außerdem braucht mein Backofen keine Betreuung, die Arbeit verrichtet er selber.

Do It Yourself

Genauso läuft es mit vielen Selbermach-Sachen: Wenn ich mich eingearbeitet habe, geht das alles so schnell, dass ich genauso viel Zeit damit verbringe, wie andere beim Einkauf. Dasselbe gilt für den verpackungsfreien Einkauf und für den Besuch beim Bioladen: Sobald ihr eine Routine habt, lässt sie sich sehr einfach in den Alltag integrieren.

Hobbies

Zum Thema Hobbies kann ich nur nochmal auf meinen liebsten don camillo chor verweisen. Jeder, der schon einmal in einem leistungsorientierten Chor mitgewirkt hat, weiß, dass man daneben gar keine Zeit mehr für andere Hobbies hat. Ich bin (noch) kein Profi, deshalb zähle ich meine Gemüseanzucht  im Gemüsebeet ebenfalls zu meiner Freizeitgestaltung.

Der Montag im Alltag einer Ökotussi

Der Montag ist hektisch

Seltsamerweise unterscheidet sich mein Montag nicht viel von dem eines Vollzeit Arbeitnehmers: Auf den Straßen herrscht Stau, die Menschen sind ungeduldig und noch müde und es hat sich wahnsinnig viel Arbeit gestapelt.

So kommen wir 4 nur schwer aus dem Bett und die Brotzeitdose für Sohnemann füllt sich mit Resten vom Wochenende. Dasselbe gilt auch für das Frühstück für alle. Daher fülle ich einen Stoffbeutel mit Pfandglas, einen mit 3-5 Tupperdosen und eine Tüte mit einer Milchkanne und Eierkarton. Nach dem Kindergarten fahre ich gleich zu unserem kleinen Dorfladen und kaufe erst einmal Obst und Käse von der Frischetheke. Die Verkäuferinnen füllen mir die Tupperdosen, ohne Plastikverpackung, sie kennen mich ja schon. Die Bäuerin meines Vertrauens wartet mit Milch und Eiern in demeter Qualität auf mich und Töchterchen. Diese ist natürlich beim Einkauf ebenfalls anwesend. Tatsächlich trage ich sie dabei oft umgebunden. Mittlerweile hat sie jedoch schon große Freude daran im Kinderwagen zu sitzen.

In der Zwischenzeit geht mein allwöchentlicher Montagmorgen um 9 Uhr Artikel online. Was für ein Glück, dass es diese Programmierungen gibt. Alle 2 Wochen bekommt ihr am Montag um 9 Uhr auch einen Newsletter, für den ihr euch einschreiben könnt.

Der Haushalt ruft

Daheim angekommen sehe ich in wacher Verfassung den Zustand der Küche: Eine Katastrophe, als hätte hier eine Essensschlacht stattgefunden! Also beginne das Schachspiel zwischen Küche und Alltag mit einer Einjährigen: Ich räume die Spülmaschine aus und ein, versuche Töchterchen davon abzuhalten mir zu helfen und koche die Milch ab, während ich Wäsche in die Waschmaschine fülle. Wisst ihr, wie schnell Milch überkocht? Du passt eine Minute lang nicht auf und schon wischst du die komplette Küche sauber.

Da ich am Montagmorgen niemals eine saubere Schüssel habe, backe ich erst am Nachmittag Brot. Vom Wochenende mit Besuch bleiben meistens noch ein paar salzige Muffins, die ich zwischen Tür und Angel esse.

Irgendwann ist die erste Ladung Wäsche – die Stoffwindeln hat mein Mann um 7:30 Uhr gestartet – fertig. Es dauert ja nur 10 Minuten Klamotten zu falten und die nassen aufzuhängen. Außer ihr habt 2 kleine Kinder: Dann hängt ihr gefühlt 1000 Stück Mikro-Kleidung auf. Mein Shoppingwahn wird dadurch nicht gerade erhöht, was für ein Glück!

Wollte ich nicht noch bloggen?

Ab 10/10:30 Uhr sitze ich doch tatsächlich auf dem Sofa und vor dem Laptop und beginne mit der Arbeit an meinem Blog. Töchterchen lässt mich gewöhnlich schreiben und walten und schläft oft um diese Uhrzeit. So entsteht am Montag fast immer ein kompletter Blogbeitrag, abhängig von der Länge und der Schwierigkeit sogar 2.

Der Rest des Tages ist entspannt: Nach meinem Mittagessen um 1 Uhr rühre ich den ca. 3 Kilo schweren Brotteig und lasse ihn stehen und ruhen. Um 3 Uhr holen wir Sohnemann aus dem Kindergarten ab und der Nachmittag vergeht ohne, dass ich den ganzen Tag irgendetwas getan hätte. Um 6 Uhr denke ich noch daran, dass ich das Brot auch noch backen wollte.

Der Dienstag im Alltag einer Ökotussi

Der Dienstag ist wirklich entspannt. Heute komme ich zum Bloggen, Lesen, Recherchieren. Meistens beantworte ich jetzt die E-Mails vom Wochenende. Denn heute steht am Vormittag nichts an, nur die Arbeit am Blog.

Am Nachmittag findet Sohnemanns Karate statt. Dafür sind wir bis fast 5 Uhr unterwegs. Nach der Zeit draußen im Garten sind alle hungrig und müde. Das Brot, das ich gestern gebacken habe, schmeckt uns allen hervorragend. Dazu noch die selbst gemachte Butter und eine Scheibe Käse und der Abend ist gerettet.

Der heutige Mittwoch im Alltag einer Ökotussi

Gut, heute ist ein Ausnahme-Mittwoch. Er ist ruhiger, als sonst: Es ist 10:30 Uhr und ich habe Zeit, um diesen Artikel zu schreiben. Bisher habe ich

  • 2 Ladungen Wäsche gewaschen und aufgehängt, Trockene natürlich erst einmal zusammengefaltet
  • Sohnemann in den Kindergarten gebracht
  • Die Spülmaschine ein Mal ausgeräumt und zwei Mal ein. Eine Ladung ist auch schon sauber
  • Milch vom Bauern abgekocht, die habe ich gestern frisch geholt
  • Neues Waschmittel aus Asche angesetzt
  • Käse selber gemacht
  • Für das Abendessen eine Wurzelgemüse Suppe gekocht
  • Im Garten meine Obstbäume, -Sträucher und Gemüsepflanzen gegossen
  • 1 kalten Kaffee getrunken. Das habe ich vergessen zu erwähnen: Heute Morgen habe ich Kaffee gekocht. Ja, das mache ich spnst nie, weil wir liebenswerter Weise jeden Morgen mit Kaffee von meiner Mutter geweckt werden. Sie ist jedoch im Urlaub.

Den Rest des Vormittags (der geht bei mir bis 14:30 Uhr) verbringe ich mit Bloggen. Um 15 Uhr holen wir wieder Sohnemann vom Kindergarten und bringen danach eine neue Schicht Mulch im Garten aus. Das Stroh vom Gemüsebeet ist schon fast verschwunden. Am Abend werde ich das neue Waschmittel noch absieben, dann sorge ich morgen dafür, dass ich wieder saubere Wäsche habe.

Der Mittwoch normalerweise im Alltag einer Ökotussi

Arbeit auf dem Acker

Normalerweise sieht mein Mittwoch ganz anders aus: Ich stehe auf um 6:50 Uhr und mache jedem Frühstück und Brotzeit. Ich packe eine Tiefkühltasche, mehrere Gemüsenetze, ein paar Tupperdosen und eine Milchkanne zusammen. Für Töchterchen gibt es meistens noch Reste vom Abend zuvor, die in ihrer eigenen Edelstahldose landen. Danach bringe ich Sohnemann in den Kindergarten und fahre im Anschluss zum Blümlhof. Dort arbeite ich 2 Stunden lang auf dem Acker. Dabei sitzt Töchterchen immer auf meinem Rücken und schläft friedlich, sobald ich den Arbeitsrhythmus gefunden habe. Nach der Arbeit ernte ich und sammele ein vom Lager und von der Vorratskammer das, was ich und meine Familie für die Woche an Nahrungsmitteln benötigen.

Da Töchterchen bis dahin wach ist, bekommt sie eine Windel (ja, ich wickel mit Stoffwindeln), eine Flasche Milch und auch gleich ihr Mittagessen. Wenn wir also wieder losfahren, ist es ungefähr 12 Uhr. Auf dem Heimweg esse ich ein Käsebrot. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich, wenn ich Glück habe, einen warmen Kaffee und natürlich viel Wasser. Ich esse vor der Arbeit auf dem Bauernhof grundsätzlich nichts. Nicht, weil ich einem Magerwahn verfallen wäre: Meistens pflücke oder hacke ich Unkraut und mir würde dabei nur unglaublich schlecht, wenn ich davor etwas esse.

Die Ruhe vor dem Sturm

Um 1 Uhr sind wir daheim, Töchterchen darf noch einmal ins Bett und für mich gibt es meistens noch einen frisch geernteten Salat. Dann mache ich NICHTS, nein wirklich: NICHTS! Mittwoch ist zum Beispiel ein absoluter No-Blog-Day!

Um 3 Uhr holen wir Sohnemann aus dem Kindergarten und bleiben meistens draußen im halb fertigen Garten, in dem beide Kinder mit Erde, Kies und Stöcken spielen. Natürlich haben sie auch normales Spielzeug. Doch das interessiert die beiden kaum. Ich glaube sie sind bereits Ökotanten und –onkel, wie ich. Bald sind die ersten Früchte reif, dann werden wir wohl draußen ein non-stop Essen veranstalten: Vom Beet in den Mund.

Je nach Verschmutzungsgrad gibt es für die Kids um 6 Uhr Abendessen und im Anschluss ein herrliches Bad. Manchmal drehen wir die Reihenfolge um. Um 7 Uhr geht es für die 2 ins Bett. Sohnemann darf noch ein bisschen Kinderserien schauen und schläft dabei meistens ein.

Ein bisschen Me-Time muss sein

Hier beginnt nun MEIN Abend. Mein Alltag einer Ökotussi ist am Mittwoch nämlich sehr ermüdend. Jetzt schreibe ich manchmal noch einen schönen, kurzweiligen Blog-Beitrag, schaue Gilmore Girls, esse zu Abend und habe meine Ruhe. Der Ehemann kommt nämlich erst spät nach Hause, schließlich lernt er ungarisch.

Der Donnerstag im Alltag einer Ökotussi

Der Donnerstag sieht in meinem Alltag genauso aus, wie der Dienstag: Außer Blumengießen, Spül- und Waschmaschinen beladen und entladen und Abendessen vorkochen gibt es eigentlich nichts zu tun. Heute erfahre ich meistens, wer uns am Wochenende besucht oder wen wir einladen – ihr lest richtig: Es ist nicht „ob“. Auch der Nachmittag bleibt entspannt und so schaffe ich meistens bis zu 6 Stunden am Blog zu arbeiten.

Je nach Gemütszustand kaufe ich am Donnerstag noch einmal Käse und Obst ein. Manchmal habe ich dazu keine Lust und verschiebe das auf den Freitag.

Der Freitag im Alltag einer Ökotussi

Freitag ist der Homeoffice Tag meines Mannes. Freitag habe ich also alle Möglichkeiten mich zu entfalten: Meistens lande ich im Garten, säe etwas aus, schaufel, hacke, gieße mit verdünntem Bokashi Saft oder pflanze etwas aus. Es steht jede Woche etwas an und ich liebe diesen Tag im Freien!

Am Nachmittag gebe ich meistens meine (zur Zeit) einzige Nachhilfestunde in der Woche, Schreiben auf Deutsch und Englisch. Wenn ich Bloggen nicht schon als Job ansehen würde, hätte ich zumindest 90 Minuten in der Woche, die einer echten Arbeit ähneln. Vielleicht bildet hier die Tatsache eine Ausnahme, dass beide Kinder IMMER bei mir und um mich herum spielen, wenn ich unterrichte. Sonst nicht…

Das normale Wochenende im Alltag einer Ökotussi

Gartenarbeit und Besuch am Samstag

An einem durchschnittlichen Wochenende in meinem Alltag einer Ökotussi unterstützt mich mein Mann, wo auch immer er kann. Die letzten Wochen hat er daran gearbeitet, dass mein Gewächshaus endlich steht. Davor hat er insgesamt 50 m³ Erde geschaufelt. Er behauptet, dass ihm unser Lebensstil gefällt – na hoffentlich!

Wie schon weiter oben erwähnt: Spätestens am Samstag kommt Besuch vorbei, sehr oft schon am Freitagabend. Die meiste Zeit verbringen wir alle zusammen im Garten, dabei oft nicht nur sitzend. Spätestens alle 2 Wochen wird der Rasen getrimmt und ich bekomme Lust ein wenig Unkraut aus dem Gemüsebeet zu rupfen. Abends grillen wir gerne bei Sonnenschein an unserer kleinen Feuerstelle.

Samstags backe ich meistens noch einmal Brot oder salzige Muffins. Außerdem entsteht an diesem Tag die Butter und auch manchmal ein Essensplan für die kommende Woche.

Der Sonntag ist der Tag der Ruhe – angeblich

Der Sonntag ist total entspannt – naja, bis auf die vielen Male, an denen wir einen riesen Erdhaufen im Garten hatten. Es gibt spätes Frühstück (um ca. 9 Uhr) mit Pancakes nach amerikanischer Art. Danach geht es bei schönem Wetter immer an die frische Luft. So vergeht der Tag der Ruhe schnell.

Um 17 Uhr folgt meine absolute Me-Time (Zeit für mich): Ich fahre zum don camillo chor und singe, bis die Harmonien stimmen. Meistens hatte immer jemand Geburtstag und es gibt Kuchen und Sekt.

So endet also meine Ökotussi-Woche ziemlich entspannt und kalorienreich!

Die Kilometer, die ich in einer Woche fahre: ca. 330.

Lest doch mal Sandra Schindlers Ansatz zu einem veganen Ökotussen-Leben! Sehr empfehlenswert!

Wie verläuft eure Woche, ihr lieben Mit-Ökos? Ich glaube, der Unterschied zwischen mir und „normalen“ Müttern ist nicht besonders groß, oder? Wie ist das mit den Ökotussen unter euch, die keine Kinder haben? Was ist typisch für euren Öko-Alltag?

Dieser Artikel ist verlinkt mit EiNaB.

*Artikel enthält Links und somit Werbung

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Eine Woche im Alltag einer Ökotussi

Izabella

Ich liebe Musik, Gesang und Tanz, Bücher, Wälder, meine Familie und unser wunderbares Grundstück, das sich langsam aber sicher in einen Garten verwandelt. Ich backe und koche, weil und wenn es mir Spaß macht - habe ich keine Lust, gibt es auch bei uns (Fertig)Pizza!
Über Kommentare freue ich mich sehr! Spam wird gelöscht, ebenso sinnlose Beleidigungen! Mein Blog läuft über einen Rechner, der von Ökostrom versorgt wird.

17 Kommentare

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  • Oh, da bist Du die ganze Woche voll eingespannt liebe Izabella. Bei mir geht es nicht ganz so ökologisch zu. Meine Blog-Beiträge entstehen, wann immer ich Zeit habe. Ich arbeite vorwiegend gerne am Abend 🙂

    LG Kathrin

  • Spannend, dass du bestimmte Tage für bestimmte Aufgaben reservierst, auch wenn du vieles theoretisch an jedem Wochentag erledigen könntest. Das gibt der Woche ja sicher auch nochmal mehr Struktur.

    Ich glaube, ich habe keinen typischen „Öko-Alltag“. Am Blog arbeite ich vor der eigentlichen Arbeit, die inklusive Fahrt (die relativ lange dauert, da ich einen Teil davon mit den Öffentlichen statt dem Auto zurücklege) locker 11 Stunden in Anspruch nimmt. Manchmal gehe ich auf dem Rückweg noch einkaufen, da ich eh bei den Supermärkten vorbeikomme und wir dann nicht nochmal extra hinfahren müssen. Danach gibt’s Abendessen, meistens selbstgekocht und jetzt in der warmen Saison auch viel aus eigener Ernte, ich wurschtele noch im Garten herum. Vor uns nach der Arbeit gehe ich außerdem mit dem Hund und in den letzten Wochen auch öfter mal mit den Ponys spazieren, wir wohnen ja zum Glück mitten in der Pampa und haben da sehr viel Natur um uns herum.
    Das „Öko“ daran ist oft, dass ich viele Dinge weglasse, die Müll produzieren würden… den berühmten Coffee To Go, unnötige Verpackungen beim Einkaufen, Fertiggerichte, Mikroplastik und so weiter.

    Liebe Grüße
    Anne

    • Liebe Anne,
      Das ist echt beeindruckend, dass du neben 11 Stunden unterwegs noch deinen Blog betreiben kannst! Hut ab! So geht es mir auch: Mein „Öko“ dreht sich nämlich eher um selber kochen und bewusst einkaufen.
      Danke für deine schönen Worte!

  • Liebe Izabella,
    toller Artikel! Besonders großartig finde ich, dass Du den Titel des „Ökos“ so stolz trägst. Ich finde nämlich auch, dass daran überhaupt nichts negativ ist, im Gegenteil! Daher bezeichne auch ich mich selbst so und arbeite im Rahmen meiner Möglichkeiten daran, dass dieser Begriff den negativen Hauch verliert, der ihm ja leider anhaftet.
    Auch die Beschreibung Deiner Woche, sehr interessant! Und klar, dass manche Klischees stimmen, ist nicht verwunderlich, wo kämen sie sonst her ;o) Trotzdem ist auch das nichts schlechtes – nicht dass es Klischees sind und nicht dass sie stimmen, denn was soll bitte daran, keinen Fernseher zu haben (selbst wenn es so wäre) – schlimm sein. Im Gegenteil!
    Also, mach weiter, Du Öko-Tussi! Ich reihe mich ein! :o)
    LG
    Birte

    • Liebe Birte,
      Danke für deine schönen Worte! Ich stelle wirklich fest, dass die Leute mittlerweile die Ökos gar nicht mehr als so seltsam empfinden! Vielleicht auch deshalb, weil die Bio Hersteller einen Weg gefunden haben, dass wir nicht mehr so riechen wie früher 😀 na und die Läden auch nicht…
      Viele Grüße, Izabella

  • Liebe Izi,
    wir sind ja ein Teil der Besuche am Wochenende. Es ist immer wieder ein Erlebnis euch zu besuchen. Man wird eingespannt in die Gartenarbeit, kriegt Führungen und Verkostungen im Garten, man bekommt Tánti-time mit Neffe und Nichte, geht ins Kino, bäckt und isst Brot mit Butter und Salz, grillt, macht Fahrradausflüge mit neuen bikes…
    Ich als vollkommen unvoreingenommene Schwester finde es toll, wie ihr euer Leben lebt 🙂