Erfolgreich Bloggen Haus

1 Monat lang jeden Tag bloggen

Tagebuch zu 28 Days of Blogging
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Viele können es sich einfach nicht vorstellen, wie man wirklich jeden Tag bloggen kann und 1 Monat lang täglich einen Blogpost veröffentlicht. Für sie wäre es unvorstellbar, denn es ist verbunden mit viel Aufwand, Druck und das Ergebnis ist so lala. Für euch habe ich jetzt einen How-to Schritt für Schritt Plan erstellt: So bloggst du 1 Monat lang jeden Tag.

Schritt 1: 1 Monat lang jeden Tag bloggen – Welcher Monat soll es sein?

Bestimme JETZT welchen Monat du jeden Tag bloggen willst. Bei mir ist das sehr einfach: Jedes Jahr findet im kürzesten Monat des Jahres der 28 Days of Blogging statt.

Wähle am besten einen Monat, in dem du weißt, dass nicht 3 Familienmitglieder Geburtstag haben. Außerdem ist die Urlaubssaison wahrscheinlich auch ungeeignet, weil du einfach gar nicht daheim bist. Das ist also wichtig: In diesem Monat solltest du idealerweise nicht für allzu lange wegfahren.

Schritt 2: 1 Monat lang jeden Tag bloggen – Worüber willst du schreiben?

Dieser zweite Schritt ist sehr entscheidend. Viele geben die Vorstellung auf einen Monat lang jeden Tag einen Artikel zu veröffentlichen. Ihnen fehlt es schlichtweg an Ideen.

Dafür gibt es 2 Lösungen:

  • Wechsel dein Thema: Wenn du einfach nicht mehr weiter weißt, passt dein Thema nicht zu dir
  • Viel leichter: https://answerthepublic.com/ ! Du gibst ein Wort oder eine Phrase ein und bekommst automatisch 500 Themen/Fragestellungen vorgeschlagen.

Schritt 3: 1 Monat lang jeden Tag bloggen – Suche dir übergeordnete Themen

Das ist etwas, das ich zwar schon vor einem halben Jahr entwickelt habe für Haus und Beet. Meine 4 Hauptthemen sind

  • Gemüse anbauen
  • Brot backen
  • Vegetarische Rezepte
  • Nachhaltigkeit

Aber so richtig konsequent durchgezogen habe ich es erst im Februar 2019. Ich habe jeden Tag abwechselnd zu diesen Themen Artikel verfasst. Alle 4 Tage gab es einen Beitrag zur jeweiligen Kategorie.

Rate mal, was ich in Zukunft machen werde? Das erspart mir zum einen sehr viel Zeit. Ich weiß, wann ich welchen Artikel veröffentlichen will, denn die Themen haben eine bestimmte Reihenfolge. Außerdem produziere ich so ENDLICH eine ausgewogene Anzahl an Beiträgen zu absolut JEDER Kategorie. Denn es gibt Leser, die interessieren sich nur für 1-2 Themengebiete.

Schritt 4: 1 Monat lang jeden Tag bloggen – Ohne Plan wird das schwieriger

Erstelle dir einen genauen Themenplan. Mittlerweile gibt es ein Dokument, in dem ich aufgestellt habe:

März 2019: 13 Beiträge

1.3

4.3.

6.3

8.3.

11.3.

13.3.

15.3.

18.3.

20.3.

22.3.

25.3.

27.3.

29.3.

Dasselbe gilt für April bis Dezember.

Dann kommen die Kategorien:

Gemüse anbauen, Brot backen, vegetarische Rezepte, Nachhaltigkeit

Zu jeder Kategorie schreibe ich 3-4 Themen dazu. Es muss nicht der fertige Titel sein, nur das Thema.

Das geht so schnell! Ich brauche für diese Monatsplanung gerade einmal 15 Minuten. Ich werde also in Zukunft nicht mehr einfach da sitzen und denken: „Hm… Worüber schreibe ich heute bloß?“ Nein, ich nehme meine Liste und schreibe über das Thema, das mich heute anlächelt oder das einfach heute dran ist.

Schritt 5: 1 Monat lang jeden Tag bloggen – Vorausschauend arbeiten

Lange ist es her, dass ich einen Artikel verfasst habe und gleich auf „veröffentlichen“ gedrückt habe. Dank der vielen Funktionen von WordPress und ähnlichen Anbietern kann man die Beiträge mit Datum und Uhrzeit fest planen. Oder warum denkt ihr erscheinen meine Artikel IMMER um 8 Uhr morgens? Um diese Uhrzeit bin ich nämlich nicht zu Hause. Händisch ginge das gar nicht.

Wenn du also gleich im Flow bist von den Anregungen und Themen, die dir präsentiert werden, dann mach doch einfach mal! Schreibe schlichtweg drauf los! Es kommt nicht selten vor, dass bei mir an einem Tag gleich 2 Artikel entstehen.

Das typische Beispiel dafür hatte ich, als ich die Bärlauch Pizza gebacken habe. Aus Platzmangel im Backofen sind ganz automatisch die Bärlauch Muffins entstanden. Das war ein Zufall, wie es im Buche steht!

Schritt 6: 1 Monat lang jeden Tag bloggen – Fotos schießen und verwenden

Natürlich wollen wir auch gleich ein Foto veröffentlichen. Wenn es sich um ein Rezept handelt, ist die bildliche Dokumentation ja auch Pflichtprogramm. Nun gibt es da draußen Bloggerinnen und Blogger, die schießen so absolut geniale Fotos! Und ja, das verunsichert einen selber. Und nein, ich glaube nicht, dass sie uns „Konkurrenten“ verunsichern wollen.

Das wichtige ist doch, dass wir einfach mal anfangen Fotos zu schießen. Mit der Zeit entwickelt sich der eigene Stil von alleine. Oder du hast noch Fotos von früher, die zu dem Thema ganz gut passen würden? Neulich ist ein Artikel online gegangen, bei dem wusste ich VON VORNE HEREIN, welches Bild ich haben wollte. Fun Fact: Es ist 10+ Jahre alt… Viel Spaß bei der Suche, nicht wahr? Der Artikel heißt Nachhaltig und schnell – Passt das zusammen? Das Bild ist am Abend entstanden. In der Mitte sieht man das 60 er Schild und links und rechts die verschwommenen, fahrenden Autos.

Ansonsten gibt es vor allem für Anfänger und stressige Zeiten wundervolle Plattformen mit komplett kostenlosen Bildern, die ihr für eure Seiten verwenden dürft. Ja, ab und an mal nehme ich sie noch her. Ganz am Anfang ist das noch viel öfter passiert. Wenn ihr später dann dran denkt oder eben mehr Zeit investieren wollt, macht ihr ganz einfach ein neues Bild.

Für die Suchmaschinenoptimierung ist es wichtig, dass der Artikel möglichst früh online erscheint und indexiert wird. Das Foto ist dabei unwichtig. Lieber also erst einmal veröffentlichen und dann verschönern.

Schritt 7: 1 Monat lang jeden Tag bloggen – Vermarkte die Beiträge

Natürlich wäre das eine schöne Vorstellung: Ich biete den Lesern jeden Tag neuen Lesestoff und sie strömen zu Hauf auf meine Seite. Wenn dir das gelungen ist, dann bitte schreibe mir eine E-Mail oder einen Kommentar und kläre mich darüber auf!

Ich habe 3 Strategien der Vermarktung:

  1. Newsletter alle 2 Wochen: Ich stelle meinen Abonnenten die neuesten, bzw. passenden Beiträge zur Jahreszeit vor. Solch eine E-Mail beinhaltet ca. 5 Links.
  2. Google SEO Recherche: BEVOR ich schreibe, gibt es eine SEO Recherche zum Keyword. Durch die Vorschläge, die Google mir bietet, ergibt sich automatisch eine Artikel-Struktur.
  3. Pinterest: Oh, wie ich diese Plattform bewundere! Für die Artikel gibt es zunächst 1 Pin. Wenn ich Zeit und Inspiration habe, erstelle ich einen 2. und manchmal einen 3. Pin.

Für alle, denen jetzt Facebook und Instagram fehlt: Achja… Beide Plattformen sind wirkliche Zeitfresser. Instagram muss ich ins Handy eingeben. Bei 30 Leuten, die das sehen, klicken 5 auf meine Homepage. Hmmm…

Für Facebook kann ich direkt von meiner Seite aus teilen. Und auch hier sieht kaum jemand meine Beiträge und die meisten interessieren sich nicht dafür. Bei 10 Klicks pro Woche über Facebook weiß ich nicht, wie sehr sich das Tippen lohnt…

Tipps für Pinterest Pins und dein Pinterest Profil findest du in den 2 Beiträgen.

Warum mir die Herausforderung jeden Tag Artikel zu veröffentlichen besonders leicht fällt

Die meisten schütteln den Kopf, wenn ich ihnen sage: „Bloggen ist mein Job! Das mache ich! Und ja, ich verdiene Geld damit!“ Nach wie vor ist das Betreiben einer solchen Online Seite nicht gerade hoch angesehen. Gesellschaftlich verstoße ich gegen jegliche Regeln: Gebäre ein Kind, stille es und arbeite nebenbei Teilzeit in einer Firma, die dir so viele Aufgaben gibt, wie in der Vollzeit. Oh Leute, das mache ich nicht!

Selbst andere Blogger fragen, was ich nebenbei TATSÄCHLICH arbeite. Meine Antwort darauf: „Haus und Beet IST meine Arbeit. Ich möchte damit Geld verdienen.“ Dann kommt nur: „Ja, das wollen wir alle!“ Und damit ist das Gespräch dann für gewöhnlich beendet.

Ich habe Haus und Beet selber aufgebaut – mit Hilfe vom Göttergatten. Ich schreibe, fotografiere, recherchiere, koche, backe, vermarkte, erlerne SEO, gehe regelmäßig auf Fortbildungen UND kümmere mich um 2 Kinder, einen Haushalt und den Garten. Wenn meine Seite ein Online Handel wäre, würden alle sagen: „Cool, was verkaufst du so?“ Aber da ich aktiv nichts verkaufen WILL, heißt es nur: „Lohnt sich das überhaupt?“

Ich bekomme regelmäßig Coaching-Newsletter, die mit der Frage starten: Bist du bereit für deinen eigenen Weg? Traust du dich den Schritt zu wagen? Oder schüchtern dich Vorbehalte oder gar andere ein?

Glaubt mir, ich habe noch KEIN solches Coaching gebucht!

Siehst du es nun realistischer jeden Tag einen Beitrag zu veröffentlichen? Oder traust du dich einfach noch nicht?

Du kannst dieses Bild gerne auf Pinterest teilen:

1 Monat jeden Tag bloggen
1 Monat jeden Tag bloggen

*Der Artikel enthält Links und Werbung.

Izabella

Ich liebe Musik, Gesang und Tanz, Bücher, Wälder, meine Familie und unser wunderbares Grundstück, das sich langsam aber sicher in einen Garten verwandelt. Ich backe und koche, weil und wenn es mir Spaß macht - habe ich keine Lust, gibt es auch bei uns (Fertig)Pizza!
Über Kommentare freue ich mich sehr! Spam wird gelöscht, ebenso sinnlose Beleidigungen! Mein Blog läuft über einen Rechner, der von Ökostrom versorgt wird.

11 Kommentare

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  • „Lohnt sich das?“ „Warum machst Du das?“ Ha,ha… kenne ich gut…
    Wird wahrscheinlich erst besser, wenn Du mit einem neuen Monstertraktor auf Deinem Feld rumfährst… 😁

    Vielen Dank für Deine Unterstützung! 🙏
    Und Glückwunsch fürs Durchhalten der Challenge. 👍

    • hahahaha! Ich im Monstertraktor! 😀 Oder 5er BMW… Oder Rolex Uhr… Dir auch vielen lieben Dank für deine wundervollen Kommentare und Ermutigungen!

  • Liebe Iza, vielen lieben Dank für deine vielen lieben Kommentare den ganzen Februar über! Wir drei haben deine Beiträge immer gerne gelesen und werden dir natürlich auch weiterhin treue Leser bleiben!
    LG Ina

  • Hallo, das mit dem Plan für den Monat habe ich direkt mal ausprobiert und festgestellt, ich habe keine festen Themen. Es gibt zwar immer wieder Themen die sich wiederholen, aber auch Themen die in keine Sparte reinpassen.Ausserdem ein Thema über das ich schreiben möchte und den Einstieg noch nicht gefunden habe. Sehr interessant. Ich habe mich jetzt auf vier Themen festgelegt und einen Plan für den März gemacht. Ich bin gespannt , wie ich damit klar komme. Du wirst es auf meinem Blog feststellen . Danke für die Inspiration.

  • Liebe Izabella,
    ich habe deine 28 Days of Blogging verfolgt und bin wirklich beeindruckt davon, wie produktiv du bist! Ich kenne dieses Blogevent schon seit ein paar Jahren und habe mich noch nie getraut, mitzumachen. Bzw. habe ich gegenüber dem Aufwand nicht den wirklichen Nutzen gesehen. So viel Arbeit, die vielleicht gar keiner wahrnimmt? Bei dir klingt es aber tatsächlich so, als würden im Februar viel mehr Leute als sonst deine Beiträge lesen? Vermarkest du die auch mehr als sonst?

    Ich werde wohl einige deiner Tipps für mein alltägliches Bloggen mal ausprobieren. Im Moment schreibe ich nur so vor mich hin, da kann es sein, dass mal vier Wochen überhaupt kein Beitrag kommt. Mein größtes Problem sind nämlich die Fotos, würde ich sagen. Entweder komme ich nicht dazu, welche zu machen oder sie gefallen mir nicht und ich finde sie zu schlecht, um sie zu veröffentlichen…

    Ich finde es übrigens super, dass du „gegen alle Regeln“ verstößt. 😉 Ich arbeite (zur Zeit) Vollzeit und habe (noch) keine Kinder, aber für immer kann ich mir das auch nicht vorstellen. Den Blog als zweites Standbein aufzubauen, wäre eine Alternative von der ich im Moment nur träume und die in meinem Umfeld auch als unrealistisch und zu unsicher angesehen… das muss ich wohl noch mal gründlich zerdenken.
    „Haus und Beet“ finde ich super, mich sprechen alle Themen sehr an, sodass ich als Leserin sicher immer wiederkommen werde. Ich wünsche dir also viel Erfolg weiterhin mit diesem Job! 🙂

    Liebe Grüße
    Katha

    • Vielen Dank für deine schönen Worte! Hmmm… Die Vermarktung ist gleich – ich bewerbe meine Februar Artikel erst jetzt im März, weil ich einfach gar keine Zeit hatte das mit in die Pinliste einzubauen. Pinterest ist definitiv meine Vermarktungs-Plattform Nummer 1. Bisher war dieser Monat der Beste meiner Blogger-Karriere. Aber das war jetzt seit Juni jeden Monat so…
      Ja, ich habe etwas gegen „das geht sowieso nicht!“. Ich bin so verbissen, ich will den Leuten am liebsten „In your Face“ sagen… Aber ich bin zu höflich!
      Und zum Thema Bilder: Es macht überhaupt nichts, wenn sie nicht so gut sind – hast du schon mal meine gesehen? WEIT weg von jeglicher Perfektion! Die kannst du immer noch später nachholen und austauschen! Glaub mir, niemand wird sich dran erinnern, wie die ursprüngliche Version ausgesehen hat! Ich wünsche dir auch viel Erfolg mit deiner Seite! Hau rein 😀

      • Ja, jetzt wo du es sagst, fällt mir der Widerspruch auch auf: Ich lese deine Beiträge gern, unabhängig davon, wie „gut“ deine Bilder sind. Bei mir selbst denke ich immer, ohne schöne Bilder mag keiner den Beitrag lesen… ans Bearbeiten im Nachhinein habe ich noch gar nicht gedacht. Vielleicht ist das tatsächlich mal einen Versuch wert 🙂

        Pinterest finde ich auch super, eine Weile war ich dort mal sehr aktiv. Dann einige Monate nicht, aber das lasse ich gerade wieder aufleben und möchte es ausbauen. Bei mir kommen mit Abstand die meisten Leser tatsächlich auch von Pinterest. 🙂

  • Das ist echt eine gute Auflistung! Ich finde, gerade Planung ist da alles. Täglich „einfach drauf losschreiben“ könnt‘ ich gar nicht. Das mit der Keyword-Recherche VOR dem Schreiben muss ich mir auch langsam mal angewöhnen, ich glaube da geht mir einiges an Traffic flöten.
    Ach und falls Du Dich doch noch irgendwann mit Instagram anfreunden willst – mit einem Trick kannst Du das ganze auch vom Computer aus bedienen. Zum Beispiel im Chrome öffnen, anmelden und dann Strg+Shift+C drücken. Du kannst dann oben ein Handy auswählen – einmal F5 und tadaaa – Bilder bequem hochladen, kommentieren etc. 😉
    Liebe Grüße Alina