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Materialien zum Bauen von Beeten

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Sehr viele gärtnern mit Hilfe von erhöhten Beeten. Dabei könnt ihr verschiedene Materialien für Beete verwenden. Erhöhte Beete bedeutet nicht gleich, dass ihr euch ein Hochbeet mit 2 oder mehr m³ Fassungsvermögen in den Garten stellt. Bereits 10 cm Erhöhung des Beetes hat eine große Auswirkung – optisch im Garten und Pflanztechnisch.

Erhöhte Beete bringen eine Vielfalt an Vorteilen mit sich

  • Beete grenzen das Wachstum von Pflanzen ein
  • Leichte Abtrennung zum Rest des Gartens
  • Die Einteilung des Gartens ist strukturierter
  • Es entstehen automatisch Wege
  • Bodenverbesserungen sind mit Hilfe von Kompost leichter
  • Erhöhte Beete ermöglichen frühere Aussaat
  • Hochbeete steigern den Ertrag
  • Materialien für Beete sind vielfältig und einfach im Handel zu bekommen

Materialien für Beete zum Bauen – Mache lassen sich bewegen

Viele – so auch ich – wollen gar nicht eingeschränkt werden. Es gibt Gärtner – wie mich – die jedes Jahr den Garten und die Beete umgestalten und neu Formen. Deshalb werde ich so schnell kein Beet fest vermauern.

Beete aus Holz

Das Standardmaterial für den Bau des erhöhten Beetes ist das Holz. Es ist natürlich, passt optisch – meiner Meinung nach – immer in einen Garten und ist leicht.

Dabei kann man Bretter verwenden, neue oder alte recyceln und sie mit Hilfe von Latten und Schrauben einfach zusammenbauen. Da wir sehr viele Bretter übrig haben, bauen mein Mann und ich nach für nach weitere kleine Beete. Zum Beispiel sind 2 Beete zum Zusammenstecken entstanden.

Zusätzlich haben wir, dank unserer 5 gefällten Bäume, 2 Holzstapel mit 1 Meter langen, noch nicht gespaltenen Ästen und teilweise Stämmen. Von den Ästen habe ich mir welche herausgesucht, die einen Durchmesser von ungefähr 20 cm haben. Sie sind perfekte Materialien für Beete. Aus ihnen habe ich ein Quadrat geformt und befüllt, ohne sie miteinander zu verbinden. Das macht den späteren Transport noch einfacher.

Holz isoliert sehr gut Wärme. Dadurch ist die Gefahr, dass die Erde im Inneren einfriert, wesentlich geringer. Allerdings lösen sich Holzbeete nach einigen Jahren auf und müssen durch neue ersetzt werden.

Beete aus Kunststoff

Es gibt viele Beete aus Kunststoff, verschiedene Hersteller verkaufen sie in unterschiedlichen Größen. Zahlreiche Firmen verwenden bis zu 50% Recycling Material. So ein Beet hält sich wesentlich länger, als eines aus Holz. Ich vermute die Lebensdauer eines hochwertigen Beetes aus Kunststoff beträgt ungefähr 20 Jahre.

Hochwertig bedeutet dementsprechend auch, dass ein Frühbeet, das auf Amazon oder EBay für 40 € angeboten wird, vermutlich nicht so lange hält.

Auch Hochbeete aus Kunststoff sind wesentlich preisintensiver, als die Holzvariante. Wenn man jedoch die Lebensdauer bedenkt, lohnt sich die Anschaffung. Kunststoffe bilden, in Theorie, auch ideale Materialien für Beete.

Der Aspekt der Umweltfreundlichkeit sollte in diesem Fall nicht vergessen werden. Denn wenn das Beet nach 20 Jahren entsorgt wird, braucht es noch weitere 500 Jahre, bis es sich auflöst. Das sehe ich persönlich als sehr großen Nachteil. Deshalb stehen bei mir keine Kunstoffbeete im Garten.

Beete aus Metall

Ich glaube, dass sich Beete aus Metall am längsten halten. Sie sind stabil, robust und lösen sich nicht besonders schnell auf. Dabei sollte auf das Material geachtet werden, denn Rost zerstört das Beet schnell.

Metall ist deutlich schwerer, als Kunststoff. Es wird dementsprechend eine Herausforderung darstellen das Beet zu bewegen.

Einen weiteren Nachteil sehe ich in der Kälte des Materials: Metall ist sehr kalt und kühlt die Erde von außen ab. Ein Hochbeet kann das gut ausgleichen, da beim Verrotten Wärme entsteht. Ein kleineres Beet hingegen wird durch Metall in seiner Produktion eher gebremst. Daher sind Metalle, meiner Meinung nach, weniger geeignet als Materialien für Beete.

Beete aus Steinen

Von den Vorbesitzern des Grundstücks haben wir alte, graue Terrassensteine geerbt. Wir wussten am Anfang nicht, was wir damit anfangen sollen. Mittlerweile haben wir ein Hochbeet aus Stein daraus gebaut. Darauf steht ein Hochbeet aus Holz.

Dies kann man entweder professionell und dabei die Steine vermauern. Oder man macht es so wie mein Mann und ich: Wir haben die Steine gestapelt, eine Mauer mit ihnen gezogen und im Anschluss die Erde mit der Schubkarre eingefüllt. Dabei haben wir die letzte Seite offen gelassen. Die Erde bleibt an ihrem Ort und wenn uns diese Mauer nicht mehr gefällt, entfernen wir sie ebenso schnell wieder. Insekten freuen sich auch darüber. In den Spalten finden sie Unterschlupf.

Das sehe ich als eindeutigen Vorteil von Steinen als Materialien für Beete: Es dauert zwar länger, bis man fertig ist. Aber man ist sehr flexibel in der Gestaltung des Beetes. Steine kompostieren nicht und leiten Wärme. Wenn man natürlich ein Beet vermauert, wird es mit der Flexibilität etwas schwieriger. Dafür hat man dann ein Beet, das sogar nach 50 Jahren noch steht.

Habt ihr schon einmal Hochbeete an einem Hang gesehen? Mit Hilfe von Steinen kann man wunderbare Beete bauen und trotz Schieflage noch vielseitig gärtnern.

DEAVITA hat dazu ein paar sehr schöne Fotos veröffentlicht.

Du kannst dieses Bild gerne auf Pinterest teilen:

Materialien für Beete zum Bauen

Dieser Artikel ist verlinkt mit EiNaB.

*Dieser Aritkel enthält Links und Werbung.

Izabella

Ich liebe Musik, Gesang und Tanz, Bücher, Wälder, meine Familie und unser wunderbares Grundstück, das sich langsam aber sicher in einen Garten verwandelt. Ich backe und koche, weil und wenn es mir Spaß macht - habe ich keine Lust, gibt es auch bei uns (Fertig)Pizza!
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