Geld sparen Haus Nachhaltigkeit Zero Waste

7 einfache Tipps, um Müll zu vermeiden

Müll vermeiden
Print Friendly, PDF & Email

Wann kommt endlich die Müllabfuhr? Erst nächste Woche? Warum ist mein Mülleimer denn schon wieder voll? Wie kann ich Müll vermeiden?

Wenn du dir diese Fragen des Öfteren stellst, ist dieser Beitrag für dich der Richtige!

Hier kommen meine 7 Tipps, um Müll zu vermeiden

  1. Kaufe ein ohne Einkaufswagen, um Müll zu vermeiden

Wenn du eine Mutter/Vater mit 2 Kindern im Supermarkt bist, ist das eine Herausforderung, ich weiß! Mein Töchterchen sitzt mittlerweile liebend gerne im großen Fach des Einkaufswagens. Das nimmt viel Platz weg!

Müll vermeiden kannst du, indem du gleich in deine selbst mitgebrachten Einkaufstaschen einpackst. Das hat 2 Vorteile:

  • Du kaufst so viel ein, wie du tragen kannst

und

  • Du wirst keine zusätzliche, unnötige Plastiktüte mehr kaufen
  1. Nimm 3-5 Tupperdosen in einer Einkaufstasche mit

Dadurch kannst du dir deine Wurst und den Käse direkt in die Dose einpacken lassen. Nicht nur vermeidest du damit Müll, sondern sparst dir auch Zeit. Zu Hause wirst du gar nicht mehr umräumen müssen, um die Frischwaren frisch zu halten.

Ebenso kannst du dir dein frisches Fleisch in eine Dose portionieren lassen. Wenn dein Behälter voll ist, vermeidest du, dass du zu viel kaufst.

Außerdem ist es ein wunderbares Gefühl, wenn ich begrüßt werde mit den Worten: „3 Sorten Käse, je 10 Scheiben, in die Dose, richtig?“

  1. Entscheide dich für das lose Obst und Gemüse um Müll zu vermeiden

Bevor jetzt der Aufschrei kommt: „Das ist mir viel zu teuer!“

Hast du schon mal eine verpackte Packung Erdbeeren gekauft und die Hälfte war verschimmelt? Dasselbe gilt für Kartoffeln, Zucchini, Tomaten, Orangen (!!!) und Vieles mehr. Wenn du die Hälfte wegwerfen musst, zahlst du pro Kilogramm mehr und hast höhere Kosten für die Müllentsorgung, nicht wahr?

Stattdessen entscheidest du frei, wie viel Obst und Gemüse du benötigst. Frischer, unverpackter, nicht gequetschter Salat hat zusätzlich den Vorteil, dass deine Einkaufstüte schnell voll ist.

  1. Schreibe eine Einkaufsliste

Das ist der Tipp, den dir jeder gibt. Und dennoch halten sich sehr wenige Menschen daran. Supermärkte sind darauf spezialisiert uns dazu zu verleiten Zusätzliches einzukaufen.

Utopia schreibt dazu 12 Supermarkt Tricks. Auf wie viele Tricks fällst du rein?

So kommt es vor, dass wir GENAU das eine vergessen haben, wofür wir eigentlich in den Laden gegangen sind.

  1. Verkoche die Essensreste am nächsten Tag, um Müll zu vermeiden

Die Zero Waste Familie setzt auf Wiederverwendung. Müll vermeiden ist ihre Spezialität. Warum nicht einmal eine einfache Suppe aus den Resten zaubern?

Bei mir landen die fleischlosen Reste meistens am nächsten Tag im Salat. Brotreste werden bei uns zu Semmelknödel.

  1. Lass die Verpackung bei der Kasse

Das hört sich zunächst sicherlich seltsam an. Aber sobald der Filialleiter das mitbekommt, dass mehrere Kunden die Verpackung direkt bei der Kasse lassen, wird er hoffentlich ein wenig umdenken. Manchmal passiert es, dass es kein loses Obst und Gemüse gibt.

Auch finde ich oft in kleine Plastiktüten verpacktes, reduziertes Gemüse. Ich muss mich entscheiden: Nehme ich die Tüte oder lasse ich zu, dass das gute Essen weggeworfen wird? Mittlerweile kennen mich die Verkäufer gut: Entweder das Obst und Gemüse ist nicht mehr in Tüten gepackt oder sie reißen die Tüten für mich an der Kasse auf.

  1. Baue dein Gemüse selber an

Eigentlich ist das der naheliegendste Tipp, den ich habe. Denn wenn du dein eigenes Gemüse aus dem Topf oder Beet erntest, ist der einzige Müll kompostierbar. Wie du schnell und einfach deinen eigenen Pflanzplan für Gemüse erstellst, erfährt du in diesem Beitrag.

Außerdem brauchst du keinen Garten, um eigenes Gemüse anzubauen. Du kannst das auch im Topf.

Wie gut bist du darin Müll zu vermeiden? Was für Strategien verfolgst du?

Wie ich mich darin schlage diese Tipps zu befolgen, könnt ihr in meinem Beitrag „Eine Woche im Alltag einer Ökotussi“ lesen. Viel Spaß!

Ich habe, danke liebe Rostrose für die Erinnerung, die Aktion ANL verlinkt. Schaut mal rein, es lohnt sich! Dieses Mal geht es darum, was ihr sogar in der Stadt unterwegs Essbares findet – in der Natur!

Außerdem natürlich auch mal wieder verlinkt bei EiNaB.

Du kannst dieses Bild gerne auf Pinterest teilen:

Müll vermeiden

*Der Artikel enthält Links

Izabella

Ich liebe Musik, Gesang und Tanz, Bücher, Wälder, meine Familie und unser wunderbares Grundstück, das sich langsam aber sicher in einen Garten verwandelt. Ich backe und koche, weil und wenn es mir Spaß macht - habe ich keine Lust, gibt es auch bei uns (Fertig)Pizza!
Über Kommentare freue ich mich sehr! Spam wird gelöscht, ebenso sinnlose Beleidigungen! Mein Blog läuft über einen Rechner, der von Ökostrom versorgt wird.

10 Kommentare

Kommentieren
Für den Kommentar werden Ihre Daten die Sie hier eingeben und Ihre IP-Adresse gespeichert und verarbeitet.

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

  • Kicher, liebe Izabella – ja man wird ziemlich schnell bekannt, wenn man versucht, in Supermärkten Müll zu vermeiden 😉 Wir sind dort bekannt als die, die Wurst und Käse in mitgebrachte Dosen verpacken lassen und wie sind die, die an die Geschäftsleitung geschrieben haben, weil plötzlich alle Fruchtsäfte, die es in Glasflaschen zu kaufen gab, aus den Regalen verschwunden waren und nur noch Dosen und Tetrapacks zu kriegen gewesen wären. Die wir aber nicht kaufen wollten und auch nicht gekauft haben. Jetzt gibt es wieder Glasflaschen… Heute haben wir wieder in „unserem“ Hofladen eingekauft, da bringen wir immer denselben Eierkarton und immer dieselben Papiersackerln (-tüten) mit, letztere für unsere Obst- und Gemüse-Einkäufe. Milch, Joghurt und Rahm gibt es da in Mehrwegflaschen. Außerdem trennen wir Plastik, Papier, Metall und Biomüll, weshalb unser Mülleimer vor dem Haus an den Müllabfuhrtagen meistens gerade mal zu einem Viertel voll ist. (Der hauptsächliche Müll kommt von unseren Katzenfutterbeuteln ;-)) Nachdem ich kein Waschpulver mehr kaufe (sondern Efeu verwende), kein Calgon mehr, sondern Essig (teilweise selbst gemacht aus unseren Äpfeln), kein Shampoo, sondern Haarseife, keine Nachtceme und Körpermilch, sondern dasselbe Kokosöl, das ich auch in der Küche verwende, keine Plastikzahnbürsten, sondern kompostierbare aus Bambus usw. ist unser Müllaufkommen sowieso sehr gering geworden im Vergleich zu dem, was sonst so bei den Leuten zusammenkommt. Sooo schwierig ist das alles auch wieder nicht, wie manche tun – im Gegenteil, ich finde einiges in meinem Leben auf diese Weise sogar leichter. Und natürlich billiger.
    Ganz herzliche Grüße, Traude
    PS: Ab 15.6. gibt es wieder ein ANL-Linkup – würde mich freuen, wenn du wieder dabei sein magst!

    • Ich denke der Einstieg ist schwierig. Leute glauben, dass sie deine Aufzählung total locker hinbekommen. Dann folgt der Frust, wenn es doch nicht so schnell geht!
      15.6. Ist notiert 🙂

  • Liebe Izabella, ich versuche zwar bewusst einzukaufen, aber es gelingt nicht immer. Verpackungen an der Kassa zurücklassen will ich nicht.

    Vielen Dank für Deinen Tipp gegen den Dickmaulrüssler. Ich werde ihn ausprobieren.

    LG Kathrin

  • Hey Izabella,
    vielen Dank für den schönen Artikel. Sind ein paar gute Tipps!

    Bei Tipp Nummer 5 musste ich an meine Mutter denken. Sie hat das auch immer schon so gemacht, dass sie die Essensreste vom Vortag am aktuellen Tag weiter verarbeitet hat. Es gab Nudeln mit Soße und es ist was übrig geblieben? Dann wurden am nächsten Tag ein paar mehr Nudeln gekocht und ein Nudelauflauf draus gemacht usw. so konnten wir unsere Essensreste immer minimieren. 🙂

  • Hey Izabella!
    Deine Tipps sind ganz hilfreich, auch ich lebe mit meiner kleinen Familie so gut es geht – Ausnahmen bestätigen ja bekanntlich die Regel – Verpackungs- bzw. Plastikfrei.
    Daher sind uns die Tipps zum größten Teil bekannt.

    Stutzig macht mich dann doch etwas. Würdest du sagen du kaufst unverpackt ein, nur weil du die Verpackung an der Kasse entfernst?

    Liebe Grüße!

    • 🙂 Bin ich perfekt? NEIN! Die Verkäufer an der Käsetheke entfernen die Plastikfolie ebenfalls – ich trage also dort auch zu Müll bei.
      Die Situation mit der Kasse ist 3 Mal vorgekommen (ich habe überlegt und nachgezählt): Ich habe mich entschieden für das Gemüse, das am Nachmittag/Abend im Müll gelandet wäre und LEIDER in einer Plastiktüte war. Stattdessen habe ich die makellose Ware Klasse I stehen lassen.
      Das Gute finde ich an solchen Aktionen, dass du IMMER mit Menschen ins Gespräch kommst. Und entweder es handelt sich dabei um die Marktleitung oder die Message wird der Leitung hoffentlich weitergegeben.
      Schön, dass eure Familie sich auch dahinterklemmt. Ich glaube perfekt plastik- und verpackungsfrei wird uns nicht so schnell gelingen! Aber das macht absolut gar nichts!! Es ist ja keine Alles-oder-nichts-Prizip!