Schokokuchen – Saftig, lecker und einfach zu backen

Wisst ihr, warum es so gut wie keine süßen Rezepte auf Haus und Beet gibt? Weil ich Süßes nicht backen kann. Das ist kein Scherz – ich bin einfach nicht fähig dazu. Da ich aber mittlerweile viele Rezepte und auch Bücher zum Thema Backen für komplette Idioten gefunden habe, wird es in Zukunft auch mehr Süßes hier geben. Den Anfang mache ich mit einem Schokokuchen, den ich bereits vor einem Jahr für mich entdeckt habe.

Hier geht es direkt zum Rezept

Schokokuchen – Was bin ich froh in diesem Business tätig zu sein

Ich bin wirklich froh diesen Business Zweig eingeschlagen zu haben! Zum einen lebe ich meinen Traum: Ich bin mein eigener – etwas überdrehter und oft mürrischer – Chef, den ich mit Kaffee bestechen kann. Und ich schreibe, was das Zeug hält. Das habe ich schon immer geliebt. Aber das wirklich tolle in meinem Bereich sind meine so genannten „Konkurrenten“!

Danke, dass es euch gibt!

Und ein großes Dankeschön an Tina von Küchenmomente, denn Dank dir kann ich meinen Kindern nun einen Schokokuchen zum Kindergeburtstag backen!

Das ist wirklich ein super Zufall, dass ich auf dieses wirklich einfache Rezept gestoßen bin. Und was soll ich euch sagen? Der Kuchen schmeckt fantastisch. O-Ton Geburtstagsgast:

Hmmmm! Der Kuchen schmeckt nach Schokolade!

Das ist wahr! Genau SO sollte ein Schokokuchen schmecken!

Welche Zutaten verwende ich für den saftigen Schokoladenkuchen?

Wie ihr hier vielleicht schon öfter gelesen habt, verwende ich kein Weizenmehl. Stattdessen habe ich immer Dinkel Vollkornmehl daheim. Durch dieses wird der Kuchen nicht so fluffig, wie wahrscheinlich mit Weizen. Dafür ist er schön saftig und fällt auch nicht auseinander. Ganz zu schweigen davon, dass auf einmal dieser Kuchen richtig gesund wird – Hust, hust…

Für die Schokocreme, den man am Anfang im Kochtopf aufkocht, habe ich Milch statt Wasser verwendet. Da ich ein Milch-Abo von unserem Solawi und einer benachbarten Demeter Bäuerin habe, geht diese mir nie aus. Außerdem habe ich gehört, dass ein Kuchen erst dann richtig gut wird, wenn der Fettgehalt stimmt. Vollmilch gibt ihm also einen Extra-Kick lecker!

Den Zucker habe ich ein wenig reduziert – Shame on me! Ich habe 150 Gramm weißen Zucker und 100 g braunen Rohzucker verwendet. Der Schokoladenkuchen war trotzdem süß genug.

Schokokuchen gebacken in einer Kastenform – Wie kommt der Kuchen heil heraus?

Jeder hat so seinen eigenen Trick, wie ein Kuchen oder Brot aus einer Kastenform herauskommt. Meiner heißt Backtrennmittel. Mittlerweile ist es egal, ob ich einen Auflauf backe, Brot, Muffins oder wie ihr unschwer auf dem Bild erkennen könnt, eine Schlange.

Zunächst pinsele ich die Backform mit einem Backtrennmittel ein. Dafür verrührt ihr

• 50 g Sonnenblumenöl – oder ein anderes neutrales Speiseöl
• 50 g Kokosöl oder Butterschmalz
• und 50 g Mehl eurer Wahl

Diese Zutaten kommen in ein sauberes Schraubglas. Am besten erwärmt ihr Kokosöl oder Butterschmalz und verrührt alles gründlich miteinander. Pro Backgang benötigt ihr einen Esslöffel von dieser Mischung. Der Rest hält sich im Kühlschrank mehrere Monate lang. Außer ihr backt drei Mal die Woche, dann wird diese Mischung wahrscheinlich nur für einen Monat halten.

Mit Hilfe eines Silikonpinsels kann man dieses Backtrennmittel wundervoll verteilen.

Die Vorteile liegen klar auf der Hand

• Brot, Kuchen, Gebäck lassen sich einfach lösen und sehen perfekt aus.
• Auch beim Kochen klebt nichts fest und die Auflaufform lässt sich gut reinigen
• Kein Backpapier mehr und somit weniger Müll für euren Haushalt
• Weniger Zeitaufwand für das Putzen – eine Disziplin, die ich nicht ausstehen kann
• Günstige Zutaten mit maximaler Wirkkraft

Schokokuchen Rezept

Tina hat es so beschrieben, dass diese Zubereitungsweise etwas aufwändiger ist. Noch habe ich keinen Vergleich, aber diese 5 Minuten extra gönne ich mir bei dem Ergebnis.

Zutaten für den Kuchenteig

Für den ersten Teil, damit der Schokoladenkuchen wirklich saftig wird:

• 200 g Butter
• 200 ml Milch
• 4 Esslöffel Backkakao

Weitere Zutaten für den zweiten Schritt:

• 150 g weißer Zucker
• 100 g brauner Zucker – je mehr braunen statt weißem Zucker ihr verwendet, desto weniger süß wird der Kuchen
• 250 g Mehl – in meinem Fall Dinkelmehl Vollkorn
• 150 g Schmand
• 2 Eier
• 1 Teelöffel Backpulver
• Eine Prise Salz
• Ein Esslöffel vom Backtrennmittel (siehe weiter oben)

Zutaten für den Guss nach dem Backen – So bekommt ihr den Doppel-Schoko-Effekt

• 175 g Puderzucker
• 100 g Butter
• 60 ml Milch
• 4 Esslöffel Backkakao

Zubereitung des Schokokuchens

1. Erhitze in einem Topf Butter, Milch und vier Esslöffel Backkakao.
2. Diese Flüssigkeit sollte aufkochen, immer mit dem Schneebesen dabei rühren, bis die Creme glänzt. Sie wird nicht fester!
3. Ein bisschen abkühlen lassen.
4. Jetzt könnt ihr eure Backform vorbereiten und mit Backtrennmittel einpinseln.
5. Mehl, Zucker, Schmand, Salz, Backpulver und die Eier in den Topf geben und mit dem Schneebesen kräftig verrühren, bis alles glatt ist. Der Teig ist relativ flüssig, lasst euch davon nicht verwirren!
6. Kuchenteig in die Backform geben und maximal zu ¾ füllen. Bei mir war die Schlangenform weniger voluminös. Deshalb hat die Mischung noch für 10 Muffins gereicht.
7. Im unteren Drittel des Backofens bei 180°C Ober-/Unterhitze 40 Minuten lang backen.

Schokoladenguss in zwei Schritten auftragen

Zunächst einmal bereitet ihr den Schokoguss zu

1. Erhitze Puderzucker, Milch, Butter und 4 Esslöffel Backkakao.
2. Mit dem Schneebesen ständig rühren, bis sich eine Creme bildet.

Jetzt gibt es 2 Möglichkeiten

Wenn ihr eine Kastenform oder eine Springform verwendet habt, geht ihr mit dem Schokoguss folgendermaßen vor

1. Lasst den Kuchen in der Backform und stecht mit einem Zahnstocher oder Schaschlikspieß mehrere Löcher in den Kuchen.
2. Gießt den flüssigen, noch warmen Schokoladenguss so über den Kuchen, dass er in diese Löcher einsickern kann.
3. Aus einer Kastenform solltet ihr den Kuchen vor dem zweiten Mal Schokoguss Auftragen herausnehmen, sonst wird das eine unschöne Sauerei mit Fingerabdrücken.
4. Wartet, bis die Schokocreme etwas fester ist – ca. 30 Minuten – und tragt die nächste, endgültige Schicht Creme auf.
5. Wenn der Kuchen ausgekühlt ist, könnt ihr die Springform lösen.

Schokokuchen in einer Motivform gebacken

1. Lasst den Kuchen etwas auskühlen und dreht ihn dann richtig herum auf einen großen Teller.
2. Stecht mit einem Zahnstocher oder Schaschlikspieß mehrere Löcher in den Kuchen.
3. Verteilt die Hälfte Schokocreme noch flüssig, sodass sie in die Löcher sickern kann.
4. Nach ca. 30 Minuten ist der Schokoguss etwas ausgekühlt und ihr könnt ihn auf dem Kuchen verteilen.
5. Ich habe den Kuchen direkt nach diesem Schritt auf einen neuen Teller verfrachtet, deshalb sieht man, dass die Creme ein wenig herabgelaufen ist. Aber diese Creme ist so lecker, dass das gar nicht stört.

Schokoladenkuchen aus dem Thermomix

Dieses Rezept könnt ihr auch mit einem Nicht-Thermomix nachmachen, da der Teig flüssig genug ist.

1. Gib Butter, Milch und vier Esslöffel Backkakao in den Mixbecher.
2. Bei 100°C und auf Stufe 3 rührt ihr 4 Minuten lang.
3. Kurz bei offenem Deckel abkühlen lassen.
4. Backform vorbereiten und mit dem Backtrennmittel einpinseln.
5. In den Mixbecher kommen nun Zucker, Mehl, Salz, Backpulver, Schmand und die Eier.
6. 1 Minute lang auf Stufe 4 verrühren.
7. Kuchenteig die Backform geben und im unteren Drittel des Backofens bei 180°C Ober/Unterhitze 40 Minuten lang backen.
8. Mixbecher säubern und Schokoladencreme zubereiten.
9. Puderzucker, Butter, Milch und 4 Esslöffel Backkakao in den Mixbecher geben und 2 Minuten lang auf Stufe 3 bei 100°C rühren lassen.

Der Rest geschieht, wie oben im normalen Rezept beschrieben.

Das war nun viel Text, weil ich es möglichst genau beschreiben wollte. Der extra Aufwand von wenigen Minuten lohnt sich! Das ist ein toller Schokokuchen!

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