Tatsächlich war ein Komposter eines der ersten Gegenstände, die wir gekauft haben, sobald wir eingezogen sind. Da mein Mann und ich vegetarisch leben – nein, wir sind keine echten Vegetarier, wir essen nämlich Fisch – bleiben sehr viele Gemüsereste übrig.
Die Wochen während der Sommerferien habe ich immer mit meiner Schwester und Oma in Ungarn in einem kleinen Holzhaus auf einer Insel verbracht. Das Grundstück um das Häuschen herum ist relativ groß und es war auch genug Platz da, um einen Komposthaufen zu betreiben. Zwar hat ihn meine Oma nicht richtig gepflegt, trotzdem sind niemals unangenehme Gerüche entstanden.
Deshalb wusste ich, dass wir auf jeden Fall einen Kompost haben würden, sobald das Haus fertig würde. Im Landkreis Rosenheim bekommen wir einen Rabatt auf die Kosten der Müllabfuhr, wenn wir selber kompostieren. In vielen anderen Landkreisen bekommt man hierfür Geld erstattet.
Außerdem ist vor allem rohes Gemüse, meiner Meinung nach, viel zu wertvoll, um es in die Restmülltonne zu werfen. Es ist sehr einfach kostbare Erde aus diesen Resten herzustellen. Wenn man Pflanzen und Blumen so sehr liebt, wie ich, ist die Herstellung von nährstoffreicher Erde ein wichtiger und einfacher Beitrag für die Natur.
Es gibt Regeln zur Herstellung des Komposts, an die man sich halten kann aber nicht muss. Außerdem gibt es Hilfsstoffe, die die Verrottung des Gemüses beschleunigen. Eine neue Methode des Kompostierens teste ich gerade aus.
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