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Dieser Beitrag ist der zweite Teil der Beitragsreihe zum Klimawandel. Erneut ist das hier ein Gastbeitrag der zwei Studenten David Nelles und Christian Serrer. Sie haben ein wissenschaftliches Buch zum Klimawandel veröffentlicht: Kleine Gase – Große Wirkung: Der Klimawandel. Dieser Beitrag beschreibt die Folgen des Klimawandels.
Für den Inhalt des Artikels ist Haus und Beet nicht verantwortlich. Trotzdem freue ich mich über rege Diskussionen. Und für alle, die das kritisch sehen: Ich habe kein Geld bekommen!
Teil 1 der Gastbeitragsreihe: Ursachen für den Klimawandel
Teil 3 der Gastbeitragsreihe: Maßnahmen gegen den Klimawandel
Es wird also wärmer… aber was ist denn nun das Problem an dieser Erwärmung?
Nun, so pauschal lässt sich dies dann doch nicht erklären. Das Problem ist vor allem, dass steigende Durchschnittstemperaturen so viele verschiedene Probleme verursachen, wofür ich im Folgenden einige Beispiele geben möchte.
Städte am Meer sind bedroht durch steigende Meeresspiegel
Durch das Abschmelzen von sich auf Land befindenden Eismassen steigt der Meeresspiegel, wodurch Städte wie Hamburg, Tokio, New York oder Barcelona von den steigenden Wassermassen bedroht sind. Steigt der Meeresspiegel nur leicht, so lässt sich in den meisten Regionen noch mit Dämmen das Wasser aufhalten. Bei zunehmend steigendem Meeresspiegel jedoch, werden unsere Dämme den steigenden Wassermassen nicht mehr standhalten können. Dann wird kein Weg daran vorbeiführen, eine Vielzahl unserer größten Städte abzubauen und in höher gelegenen Bereichen neu zu errichten. Dies dürfte weit größere Anstrengungen verursachen, als Klimaschutzmaßnahmen umzusetzen.
Auswirkungen des Klimawandels auf die Gesundheit
Auch auf unsere Gesundheit wirkt sich der Klimawandel in vielfältiger Weise aus. So verschlimmern die durch den Klimawandel häufigeren Hitzebelastungen Herz-Kreislauferkrankungen und Erkrankungen der Atemwege, was zu einem Anstieg der Sterblichkeit führt. Daneben bergen zunehmende Wetterextreme zahlreiche Gefahren für uns Menschen und vermehrte Starkregenereignisse und Überschwemmungen können durch die Verunreinigung von Gewässern zu einem vermehrten Ausbrechen wasserbedingter Infektionskrankheiten führen. Aber auch weniger ersichtliche Ereignisse, wie das vermehrte Auftreten von Algenblüten, lassen sich auf den Klimawandel zurückführen. Darunter versteht man eine massenhafte Ausbreitung von Algen oder Cyanobakterien (umgangssprachlich »Blaualgen«), die wie in diesem Sommer einige Flüsse und Seen in Deutschland grün gefärbt haben. Einige dieser Arten, wie z. B. die Cyanobakterien, können Giftstoffe produzieren. Diese können über die Nahrungskette oder das Verschlucken des Wassers in den menschlichen Organismus gelangen und Krankheiten bis hin zu Todesfällen verursachen Zahlreiche weitere gesundheitliche Auswirkungen könnten hier aufgezählt werden, weshalb der Klimawandel zurecht als größte globale Gesundheitsgefahr des 21. Jahrhunderts bezeichnet wird!
Ortsabhängige Folgen des Klimawandels
An manchen Orten kann es auch zu einzelnen positiven Effekten durch den Klimawandel kommen, wie etwa die lokal steigenden Ernteerträge in nördlich gelegenen Bereichen Europas. In diesen Regionen sorgen steigende Durchschnittstemperaturen und weniger Frostereignisse für eine Zunahme der Ernteerträge. In weiten Teilen Afrikas ist dies allerdings das Gegenteil, denn zunehmende Hitzeereignisse wirken sich negativ auf die Ernteerträge aus. Durch diese gegensätzlichen Auswirkungen vermuten wissenschaftliche Untersuchungen, dass sich die positiven und negativen Effekte auf die Ernteerträge bei einer leichten Erwärmung von 1-2 Grad ungefähr die Waage halten. Ab einer Erwärmung von 2 Grad werden die negativen Effekte auf die Ernteerträge allerdings überwiegen. In Anbetracht der Tatsache, dass wir es nicht einmal heute schaffen alle Menschen der Erde zu ernähren und die weltweite Bevölkerung weiterhin steigen wird, sollte eine zunehmende Erwärmung auf jeden Fall verhindert werden!
Wegschauen hilft nicht dabei Probleme zu beheben
Dies sind nur einige wenige Beispiele, welche Probleme der Klimawandel für uns Menschen verursacht. Zahlreiche weitere Beispiele lassen sich finden: Klimamigration, hohe Ökonomische Kosten, die Ausbreitung neuer Arten sowie der Kollaps gesamter Ökosysteme, um einige weitere zu nennen. Natürlich ist es einfacher seine Augen zu verschließen und auf dem Standpunkt zu beharren, wir Menschen hätten mit all dem nichts zu tun. Fakt ist allerdings, dass wir für den Klimawandel verantwortlich sind und uns deshalb auch bewusst werden müssen, welche Folgen sich daraus für uns ergeben!
Wir haben also erkannt, dass wir Menschen durch unseren Treibhausgasausstoß für die globale Erwärmung verantwortlich sind und, dass sich durch die steigenden Temperaturen viele für uns Menschen vor allem negative Probleme ergeben.
Was können wir nun tun, um die globale Erwärmung so gering wie möglich zu halten und damit weitere für uns Menschen negative Auswirkungen zu verhindern?
Lesen Sie dazu mehr im dritten Teil.
Alles rund um die Ursachen und Folgen des Klimawandels gibt es auch im Buch von David Nelles und Christian Serrer „Kleine Gase – Große Wirkung: Der Klimawandel“ zu lesen. Die zwei Studenten haben es sich mit der Unterstützung von über 100 Wissenschaftlern zur Aufgabe gemacht, endlich einmal ein leicht verständliches Buch über den Klimawandel zu schreiben. Darin werden kurze Texte mit unzähligen anschaulichen Grafiken kombiniert, wodurch es nicht nur leicht fällt den Klimawandel zu verstehen, sondern auch Spaß macht das Buch zu lesen. Mit diesem Buch kann sich wirklich jeder in kürzester Zeit über den Klimawandel informieren und man versteht, wie vielfältig die Auswirkungen der globalen Erwärmung für unser Leben sind – jeder sollte darüber Bescheid wissen! Für 5 € erhaltet ihr das Buch unter www.klimawandel-buch.de.
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Das nenne ich mal einen guten Gastbeitrag. Ich denke, dass jeder seinen (kleinen) Beitrag für ein besseres Klima leisten kann. Häufig ist Achtsamkeit der Schlüssel dafür. Angefangen beim Fleisch, auf das nicht verzichtet werden soll, aber das vielleicht weniger und dafür qualitativ verzehrt wird bis hin zum Eingrenzen des Verpackungsmülls. Man kann sich auch fragen, ob man für jede Strecke ein Auto braucht. Zum Bäcker kann ich doch auch das Rad nehmen. Wer mal genau hinschaut, findet auch in seinem Alltag viele Möglichkeiten, ein klimafreundlicheres Leben zu führen und das ohne viel Qualitätsverlust.
Vielen Dank für deine Worte, Marie!