Geld sparen Haus Nachhaltigkeit Zero Waste

Die 5 Methoden der Nachhaltigkeit

Methoden der Nachhaltigkeit Reuse Reduce Refuse Recycle Rot
Print Friendly, PDF & Email

Wie viele von euch fragen sich, wie sie wohl nachhaltiger leben können? Nachhaltigkeit hat zwar Definitionen. Doch interessant ist eher, inwieweit wir die Theorie anwenden können? Noch dazu finden es manche einfach eine Schritt für Schritt Anleitung zum nachhaltigen Leben zu bekommen.

Nun, diese Anleitung habe ich für dich nicht! Stattdessen kann ich dir 5 Methoden vorzeigen, die dein Leben nachhaltiger gestalten werden. Diese 5 Methoden der Nachhaltigkeit werden im englischsprachigen Raum die „5 Rs“ genannt: Reuse Reduce Refuse Recycle Rot.

Auf Deutsch sind die 5 Rs:

  • Reuse = Wiederverwenden
  • Reduce = Reduzieren
  • Refuse = Ablehnen
  • Recycle = Müll trennen
  • Rot = Kompostieren

Reuse – Die erste Methode der Nachhaltigkeit

Wiederverwenden steht für viele an erster Stelle. Geht es um die Einkaufstüte, hört sich das auch ganz logisch an: Ich habe gelesen, dass selbst Stofftaschen sich ökologisch nur dann lohnen, wenn man sie mindestens 20 Mal verwendet haben. Bei Plastiktüten steigt die Wiederverwendungsrate schon auf 100! Ich würde gerne eine Plastiktüte sehen, die 100 Einkäufe überlebt!?

Doch nicht nur Taschen kannst du wiederverwenden: Immer verhasster in den Augen der Ökotussen sind Einwegrasierer, Plastik-Zahnbürsten und Putzlappen und –Bürsten aus Plastik.

Wiederverwendbare Alternativen: Rasierer aus Edelstahl, Zahnbürsten aus Bambus*. Selbst gehäkelte Putzlappen und Bürsten aus Holz. Ich habe mir Spülbürsten aus Holz gekauft und bin total glücklich! Sie schrubben viel besser, als die aus Plastik. Und die Köpfe kann man nachkaufen und ersetzen. Leider sind sie nicht vegan.

Reduce – Die zweite Methode der Nachhaltigkeit

Reduzieren ist manchmal ein schwieriger Schritt. Schnell denken wir alle an die minimalistisch lebenden Menschen, die sich jegliche Lebensfreude nehmen. Oder so ähnlich… Weniger Gegenstände und weniger Einkäufe tragen sehr stark zu einem einfachen Leben und mehr Nachhaltigkeit bei.

So mache ich seit Januar mit bei der Kaufdiät 2018. Ich fühle mich nicht eingeschränkt, sondern bin viel klarer darin, was ich konsumiere und was ich tatsächlich benötige. Der Geldbeutel dankt es mir auch.

Refuse – Die dritte Methode der Nachhaltigkeit

Ablehnen ist für viele Menschen schwierig. So habe ich das Gefühl, dass unsere Gesellschaft ein stetes „Ja, natürlich!“ erwartet. Wie wäre es, wenn wir mal den Erwartungen nicht entsprechen? Indem ich regelmäßig zu anderen sage, dass ich etwas nicht haben möchte, denken sie nach. Wir kommen ins Gespräch und sie verstehen meine Ansätze. Oftmals stellt sich heraus, dass diese Personen schon lange versuchen nachhaltiger zu leben. Nur fehlt ihnen die Idee, wie sie anfangen sollen.

Recycle – Die vierte Methode der Nachhaltigkeit

Mülltrennung ist ein beliebtes Wort in der deutschen Sprache. Laut einigen Quellen (die ich nicht parat habe) ist das deutsche Volk Weltmeister im Müll trennen. Kein Wunder, denn wir produzieren so viel Müll, wie kein anderes europäisches Land. Na gut, gibt es eine größere Bevölkerung in Europa, als in Deutschland? Alles relativ.

Aber wir haben eines, was viele andere Länder nicht haben: Wertstoffhöfe. Hier kann man seinen Müll hinbringen, den man vorher sortiert hat. Auch der gelbe Sack hilft uns Plastikmüll extra auszusortieren.

Ich wohne im Landkreis Rosenheim und wir haben ein ganzes Poster bekommen, damit wir wissen, wie wir zu recyceln haben. Auf dieser Seite findet ihr das Bild mit den schwarzen Katzen.

Allerdings muss ich mich kaum noch an dieses Bild halten. Durch verpackungsfreien Einkauf, bewussten Konsum fahre ich nur noch alle 3 Monate zum Wertstoffhof. Das erspart mir unglaublich viel Zeit. Ich muss nicht mehr Müll trennen und auch nicht mehr so viel Müll durch die Gegend fahren.

Rot – Die fünfte Methode der Nachhaltigkeit

Kompostieren ist mein Alltag. Durch die Gartenarbeit brauche ich regelmäßig Nachschub an Erde und Kompost. Daher ist dieser Bereich so zu sagen mein Spezialgebiet. Ich liebe den Kreislauf, der Pflanzenreste zusammenfallen lässt und wieder zu wunderbarer Erde macht.

Mein liebster Kompost-Helfer ist und bleibt der Bokashi Eimer*. Willst du wissen, was Bokashi ist und welche Erfahrungen ich damit gemacht habe? Vielleicht ist das auch etwas für dich, selbst wenn du „nur“ eine Wohnung hast.

Mit welcher Methode der Nachhaltigkeit solltest du anfangen?

Ich kann gar nicht definieren, was für mich der einfachste und somit erste Schritt zu mehr Nachhaltigkeit ist. Denn ich finde sie alle gut umsetzbar. ABER – hier ein großes ABER! Wenn du dich jetzt in diese Materie einliest und einen Neu-Anfang starten willst, dann rate ich dir: Wähle die Methode der Nachhaltigkeit aus, die für dich am ehesten umsetzbar ist. Alles auf einmal wird dir kaum gelingen. Im Anschluss bist du nur frustriert und wirfst alles über einen Haufen.

Wenn dir also das Thema Kompostieren gar nicht liegt, dann lass es sein! Andere finden es unglaublich schwierig „Nein“ zu sagen. Wenn du aus einer Gegend stammst, wie ich, in der es keine gelben Säcke gibt, wird die Mülltrennung für dich nicht unbedingt leicht sein. Deshalb gilt: Suche dir ein „R“ aus und versuche dich möglichst daran zu halten. Nach nur einer Woche wirst du merken, dass sich dein Denken und Handeln so weit umstellt, dass du dir kaum noch vorstellen kannst, anders zu handeln, als nachhaltig.

Reuse Reduce Refuse Recycle Rot – Die fünf Rs der Nachhaltigkeit

Welche Methode fällt dir besonders leicht?

Du kannst dieses Bild gerne auf Pinterest teilen:

Methoden der Nachhaltigkeit

*Dieser Artikel enthält Werbung und Links.

Izabella

Ich liebe Musik, Gesang und Tanz, Bücher, Wälder, meine Familie und unser wunderbares Grundstück, das sich langsam aber sicher in einen Garten verwandelt. Ich backe und koche, weil und wenn es mir Spaß macht - habe ich keine Lust, gibt es auch bei uns (Fertig)Pizza!
Über Kommentare freue ich mich sehr! Spam wird gelöscht, ebenso sinnlose Beleidigungen! Mein Blog läuft über einen Rechner, der von Ökostrom versorgt wird.

1 Kommentar

Kommentieren
Für den Kommentar werden Ihre Daten die Sie hier eingeben und Ihre IP-Adresse gespeichert und verarbeitet.

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.