Brot backen Brot Rezept Geld sparen Küche Nachhaltigkeit Vegane Rezepte Vegetarische Rezepte Zero Waste

Das Brot aus Resten – Denn die Zutaten sind (fast) egal

Brot aus Resten
Print Friendly, PDF & Email

Wie ihr im vorherigen Beitrag, No spend Pantry Challenge, lesen konntet, brauche ich gerade alle meine Vorräte auf und kaufe nichts Neues an Getreide, solange mein vollkommen überfüllter Schrank nicht wieder geleert ist. Daher nenne ich das Brot des Monats Februar „Das Brot aus Resten“.

Nach einem Monat ist mein Vorratsschrank noch nicht einmal ansatzweise leer. Mein restliches Dinkel- und Roggenmehl spare ich mir für WIRKLICH schlechte Zeiten auf, bzw. für Pancakes am Wochenende (was auch immer zuerst kommt). Das Brot aus Resten ist also eines aus unterschiedlichen Zutaten, die wir einfach nie essen. Als Bratlinge funktioniert das immer sehr gut mit Gemüse, das uns einzeln einfach nicht schmeckt.

Das Brot aus Resten

Dabei handelt es sich um ein Mischbrot, das ich mit Hefe und Sauerteig gebacken habe. Nachdem ich schon oft davon gelesen habe, dass die Kombination sehr lecker und verträglich sein soll, wird es endlich an der Zeit das auch auszuprobieren.

Materialliste zur Herstellung des Brotes aus Resten

  • große Schüssel
  • 1 großes Glas
  • 1 Küchentuch
  • Handrührgerät* oder Kochlöffel
  • Küchenwaage
  • Backmatte oder Pizzabackstein
  • eventuell Gärkörbchen

Zutaten für das Brot aus Resten

  • 20 g Hefe
  • optional: 1 Esslöffel Sauerteig
  • 2 Esslöffel Ursalz
  • 600 ml Wasser (3 große Gläser voll)
  • 100 g Haselnüsse
  • 50 g Sesam
  • 50 g Dinkelkleie
  • 200 g Dinkelgrieß grob (das verträgt meine Tochter nicht, daher musste es weg)
  • 50 g Amaranth
  • 75 g Hirse
  • 50 g gefuffte Quinoa
  • 150 g Haferflocken grob (die isst niemand)
  • 75 g Sonnenblumenkerne
  • 400 g Urkornmehl

Zubereitung des Brotes aus Resten

Die Hefe löse ich in einem großen Glas Wasser auf.

Ich habe alle trockenen Zutaten in eine große Schüssel gewogen und mit Wasser und Hefe vermischt. Man kann auch die Zutaten zerkleinern, dadurch wird das Ganze mehr zu Schrot. Dazu hatte ich aber keine Lust. Wie ihr nämlich wisst, bin ich eine faule Ökotussi.

Alle Zutaten verknetet ihr, bis ein homogener, gleichmäßiger Teig entsteht. Das dauert in etwa 5 Minuten. Nun ein Küchentuch auf die Schüssel legen und an einen warmen Ort stellen. Hier darf der Teig mindestens 1 Stunde lang ruhen. Ich habe die Ruhezeit verkürzt, da ich mir gar nicht sicher war, inwieweit die Hefe das Brot anwachsen lassen würde. Alternativ darf der Teig auch in einem Gärkörbchen oder in Backformen gehen.

Nachtrag: Das Brot geht im Backofen wunderschön auf. Wenn ihr es also eilig habt, nehmt ihr 40 g Hefe und könnt das Brot gleich backen. Hier möchte ich jedoch darauf hinweisen: Je mehr Hefe ihr hernehmt, desto hefiger schmeckt das Brot später. Leute, die den Unterschied nicht kennen, stört das nicht. Meine Familie würde jedoch die Nase rümpfen.

Nach der Gehzeit heize ich den Backofen, mit dem Pizzabackstein, auf 275°C vor. Dadurch wird der Stein heiß und das Brot bleibt nicht kleben. Den Teig setze ich auf den Pizzabackstein und backe es bei 240°C 15 Minuten lang. Danach den Backofen auf 180°C zurückschalten und weitere 45 Minuten lang backen.

Nach 7 Monaten Backen mit Backstein ein kleines Update

Ich lasse das Vorheizen weg. Stattdessen streue ich auf den Stein Mehl, Kerne, Flocken oder Ähnliches. So bleibt der Teig auf keinen Fall auf dem Pizzabackstein kleben. Und lecker ist diese Variante auch noch!

Feste Brotkruste für das Brot aus Resten

Solltet ihr Brot bevorzugen, das eine festere Kruste haben soll, schüttet ihr am Anfang der Backzeit einen Becher voll heißem Wasser auf ein unteres Backblech. Zurzeit verzichte ich darauf, da mein Sohn diese Kruste nicht mag. Da ich ihm kein Toastbrot mehr kaufe, backe ich stattdessen jetzt bevorzugt weiches Brot.

Wann ist das Brot aus Resten fertig?

Ich steche nach der Backzeit immer mit einem Schaschlikspieß aus Edelstahl in das Brot. Wenn an dem Spieß noch Teig kleben bleibt, backe ich das Brot weitere 10 Minuten lang bei 180°C.

Alternativ zum Brot kann man auch Muffins aus solchen Zutaten backen. Mit Hilfe von Eiern und Backpulver, statt Hefe, sind diese sicherlich auch sehr lecker!

Welche Reste habt ihr noch in eurem Vorratsschrank? Kann man daraus ein Brot backen? Ich bin mir ziemlich sicher, dass das geht!

Du kannst dieses Bild gerne auf Pinterest teilen:

Brot aus Resten

*Dieser Artikel enthält Werbung

Izabella

Ich liebe Musik, Gesang und Tanz, Bücher, Wälder, meine Familie und unser wunderbares Grundstück, das sich langsam aber sicher in einen Garten verwandelt. Ich backe und koche, weil und wenn es mir Spaß macht - habe ich keine Lust, gibt es auch bei uns (Fertig)Pizza!
Über Kommentare freue ich mich sehr! Spam wird gelöscht, ebenso sinnlose Beleidigungen! Mein Blog läuft über einen Rechner, der von Ökostrom versorgt wird.

17 Kommentare

Kommentieren
Für den Kommentar werden Ihre Daten die Sie hier eingeben und Ihre IP-Adresse gespeichert und verarbeitet.

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.