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Sauerteig ansetzen in 3 Tagen: Eine einfache Anleitung

Sauerteig anetzen in 3 Tagen
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Dauer, um Sauerteig anzusetzen: 30 Minuten (alle Schritte zusammen)

Wartezeit: 3 Tage

Schwierigkeit: Sehr einfach

Sauerteig ansetzen ist sehr einfach. Innerhalb von 3 Tagen ist er fertig, aber noch nicht ganz einsatzbereit.

Um einen wirklich wirksamen Sauersteig zu erhalten, müsst ihr den Teig immer wieder füttern und ausprobieren, wie stark er schon ist. Nachdem ich den Sauerteig angesetzt habe, hat es ungefähr zwei Monate gedauert, bis das Brot damit weich und voluminös geworden ist. Das Brot, das ich mit jungem Sauerteig gebacken habe, war trotzdem sehr lecker und extrem sättigend.

Materialliste für Sauerteig ansetzen

  • Küchenwaage
  • eine große Schüssel
  • ein Kochlöffel
  • Roggenmehl
  • Wasser
  • Küchentuch
  • Schraubglas (von Gurken, Oliven, Kirschen)

Sauerteig ansetzen mit Roggenmehl

Ich setze Sauerteig grundsätzlich mit Roggenmehl an. Ebenfalls einfach möglich ist das Ansetzen mit Dinkelmehl. Da Dinkelmehl jedoch 3 Mal so teuer ist, wie Roggenmehl, verzichte ich darauf.

Um also Sauerteig anzusetzen, braucht ihr: 300 g Roggenmehl und 300 g Wasser. Es ist wichtig, dass ihr Roggenmehl verwendet. Nur dann bilden sich die wichtigen Milchsäurebakterien, die das Mehl-Wasser Gemisch zum Sauerteig machen. Weizenmehl funktioniert hierfür nicht, außer Vollkorn. Wenn ihr wissen wollt, was es mit den Mehltypen auf sich hat, bitte hier entlang.

Sauerteig Anstellgut ansetzen

Ihr könnt natürlich Sauerteig mit dem Thermomix ansetzen; Das ist meiner Meinung nach aber Zeitverschwendung und vor allem Stromverschwendung.

Tag 1 Sauerteig ansetzen

Am ersten Tag verrührt man 100g Roggenmehl mit 100g Wasser in einer großen Schüssel. Das Wasser sollte nicht zu kalt sein, das verzögert den Gärungsprozess. Die Schüssel, abgedeckt mit einem Küchentuch, sollte ab diesem Zeitpunkt an einem Ort stehen, der warm und nicht zugig ist. Kalte Luft ist nicht förderlich für einen Sauerteig. Stattdessen kann die Schüssel auf einem Heizkörper oder im ausgeschalteten Backofen stehen.

Tag 2 Sauerteig ansetzen

Nach 24 Stunden rührt uhr die Mischung um. Nun fügt ihr erneut 100g Roggenmehl und 100g Wasser hinzu. Die Schüssel wieder an einem warmen Ort abgedeckt abstellen und erneut 24 Stunden stehen lassen.

Tag 3 Sauerteig ansetzen

Am dritten Tag kommen ein letztes Mal 100g Roggenmehl und 100g Wasser zum Anstellgut. Wieder verrührt ihr alles gut, deckt die Schüssel ab und stellt sie an einen warmen Ort. Seid ihr schon ungeduldig? Das war der letzte Schritt!

Tag 4 Das Anstellgut ist fertig

Nach weiteren 24 Stunden sollten sich Bläschen im Teig gebildet haben, die man auf der Teigoberfläche und beim Rühren sieht. Der Geruch sollte säuerlich sein, auf gar keinen Fall faul. Wenn der Teig faul riecht, bitte sofort wegwerfen und von vorne anfangen!

Nun ist ein Sauerteig entstanden, den man zum Backen verwenden kann. 150g von diesem Teig reichen für 500g Mehl. Wie bereits erwähnt, wird dieser junge Sauerteig kein besonders voluminöses Brot erschaffen. Dennoch wird es zu leckerem Sauerteig Brot. Mit der Zeit wird das Anstellgut kräftiger.

Sauerteig vermehren

Jedes Mal, wenn ihr ein Sauerteig Brot backen wollt, vermehrt ihr den Sauerteig:  Gebt 100g Roggenmehl und 100g Wasser zum Anstellgut und wartet 24 Stunden lang. Verwendet niemals den kompletten Sauerteig, um ein Brot zu backen. Sonst müsst ihr von vorne anfangen.

Lagerung des Sauerteiges

Den Sauerteig, den ich nicht verbacke, fülle ich in ein einfaches großes Schraubglas. Bitte kauft euch nicht ein Glas dafür, denn ich bin sicher, dass ihr saure Gurken, rote Beete oder Kirschen oder Ähnliches aus dem Glas esst. Einmal durchgespült, sind diese Behälter sauber genug für die Lagerung. Sauerteig benötigt auch keine keimfreie, sterile Umgebung.

Im Kühlschrank hält sich der Sauerteig Monate lang. Wenn er nicht gefüttert wird, entwickelt sich eine dunkle Flüssigkeit auf der Oberfläche. Es sieht so aus, als ob der Teig schlecht würde, aber dem ist nicht so. Solange diese Flüssigkeit obenauf schwimmt und der Teig säuerlich riecht, ist alles in Ordnung. Ich habe ein bisschen von dem Sauerteig eingefroren, falls mir tatsächlich mal ein Missgeschick passiert. Sollte ich dieses Gefrorene einmal benötigen, muss ich ihn nur bei Raumtemperatur auftauen lassen. Danach ist er wieder einsatzfähig.

Roggenbrot mit Sauerteig Rezept

Hier noch mein absolutes Lieblings-Rezept für ein Roggenbrot mit Sauerteig. Es ist einfach, benötigt kaum Zutaten und schmeckt herrlich lecker.

Zutaten um ein Brot mit Sauerteig zu backen

  • 150 g Sauerteig
  • 500 g Roggenmehl Typ eurer Wahl
  • 1/2 Esslöffel Salz
  • ca. 200 ml lauwarmes Wasser

Zubereitung des Sauerteig Brotes

Ihr verrührt in einer großen Schüssel alle Zutaten. Dieser Brotteig darf gerne über Nacht oder den ganzen Tag lang abgedeckt an einem warmen Ort stehen. Nun formt ihr den Teig zu einem Brotlaib oder füllt ihn in eine Backform.

Im Ofen zuerst bei 240° C 10 Minuten lang backen, im Anschluss weitere 40 Minuten bei 180° C. Danach mache ich mit einem Schaschlikspieß aus Edelstahl eine Probe, ob das Sauerteig Brot schon durchgebacken ist. Wenn auf dem Schaschlikspieß noch Teigreste hängen bleiben, gebt dem Brot noch einmal 10 Minuten bei 180° C. Das macht ihr solange, bis das Stäbchen sauber bleibt.

Und nun guten Appetit!

Sauerteigbrot Sauerteig ansetzen

Sauerteig wiederbeleben

Sauerteig ansetzen wiederbeleben

Update vom September 2018:

Ich habe jetzt eine Weile lang nicht mehr mit Sauerteig gebacken. Der Grund dafür ist nicht, dass ich meine Begeisterung für Sauerteigbrote verloren hätte. Nein, ich habe mein Kaufverhalten verändert. Statt der normalen Backhefe aus dem Supermarkt, die in Plastik verpackt ist, gibt es bei uns nun Hefe direkt vom Bäcker. Diese Hefe ist so toll, dass ich faul geworden bin.

Nun ist jedoch Herbst und ich will wieder ein Sauerteigbrot backen.

Ich habe den Sauerteig fast ein Jahr lang im Kühlschrank gelagert. Er riecht immer noch super, leicht vergoren. Zum Wiederbeleben verwende ich den alten Sauerteig und gehe, wie oben beschrieben vor: Am ersten Tag rühre ich Roggenmehl und Wasser hinzu, vermische alles gut und decke die Schüssel mit einem Küchentuch ab. Am zweiten und dritten Tag wiederhole ich das Prozedere und am 4. Tag backe ich mein Brot.

So einfach ist das!

Andere Zahlen, gleiche Zeiten und eine bildreiche Ermunterung den Sauerteig selbst herzustellen:

https://derklangvonzuckerwatte.wordpress.com/2013/11/06/keine-angst-vor-sauerteig-ein-kleines-einmaleins/

Du kannst dieses Bild gerne auf Pinterest teilen:

Sauerteig ansetzen

*Dieser Artikel enthält Werbung und Links

Izabella

Ich liebe Musik, Gesang und Tanz, Bücher, Wälder, meine Familie und unser wunderbares Grundstück, das sich langsam aber sicher in einen Garten verwandelt. Ich backe und koche, weil und wenn es mir Spaß macht - habe ich keine Lust, gibt es auch bei uns (Fertig)Pizza!
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80 Kommentare

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  • das ist doch mal eine klasse Anleitung für den Sauerteig und vor allem die Anmerkung , das es Roggenvollkornmehl sein muß , da es sonst nicht gärt

  • Hallo Izabella,
    ich setze zunächst auch mit Roggenmehl an. Dann nehme ich etwas vom fertigen Sauerteig ab und züchte es auf Dinkel- bzw. Weizensauerteig um. So habe ich stets 3 Sauerteigsorten im Kühlschrank. Bei einem Neuansatz gibt es bei mir noch Tag 4 und Tag 5.
    Liebe Grüße
    Karen

    • Liebe Karen,
      Es gibt ja auch mehrere Rezepte, die mit anderen Getreide Sauerteigen arbeiten! Da ist so ein kleiner Vorrat immer praktisch 🙂

  • Hallo Izabella,
    Habe Sauerteig nach deinem Rezept hergestellt und auch mein erstes Brot gebacken. Sehr lecker 😋.
    Habe 150 g Anstellgut in einem Wecklas in den Kühlschrank gestellt. Gestern habe ich dieses Gemäss Rezept mit 100 g Roggenmehl und 100 g Wasser vermengt, da ich heute gerne Teig für ein neues Brot ansetzen wollte.
    Leider ist der neue Sauerteigansatz nicht aufgegangen.
    Die Schüssel stand mit einem Teller zugedeckt im Backofen bei Zimmertemperatur.
    Habe ich was falsch gemacht?
    Wie weit muss der Sauerteigansatz denn aufgehen?

    • Liebe Heike,
      Bei mir geht der Teig mit Sauerteig auch nicht immer auf – das kommt dann später beim Backen! Und der Sauerteigansatz selber braucht eben ein bisschen. Blubbert er denn? Dann ist alles gut! Fütter ihn jedes Mal, wenn du Brot backst weiter! Irgendwann (ca. in 2 Monaten) ist er dann sehr stark 🙂
      Meine Sauerteigbrote sind im Allgemeinen dichter und fester – trotzdem super lecker!

    • Liebe Kathrin,
      Wenn du den Sauerteig ein paar Monate nicht benutzt hast, dann würde ich ihn ca. 3 Tage lang mit neuem Roggenmehl und Wasser füttern. Bei einer Pause von ein paar Wochen ist das gar nicht nötig! Viele Grüße, Izabella

  • Hallo,

    ich bin gerade bei Schritt zwei und habe eben weiteres Roggenmehl und Wasser hinzugefügt. Die Schüssel hatte ich ca. 24 Stunden auf der Heizung (nach Schritt 1). Leider sind Teile des Teigs recht verhärtet. Vielleicht ist es doch nicht so eine gute Idee den Teig auf die Heizung zu stellen. Besser wäre es vielleicht, ihn in die Nähe der Heizung, an einen zuggeschützten Ort zu stellen. Ich hab die „Böbbel“ so gut wie möglich rausgepickt und hoffe, dass es nun trotzdem was wird.

    • Die machen überhaupt nichts! Die brauchst du gar nicht weg zu werfen! Einfach mehr Wasser dazu fügen! Es gibt sogar Anleitungen, um den Sauerteig am Schluss zu trocknen! Solange dein Sauerteig in der Mitte flüssig bleibt, entsteht schon die Gärung!

  • Hallo, irgendwie stehe ich auf dem Schlauch mit dem Sauerteigansatz,das mit de ansetzen hab ich verstanden, aber wie viel von dem Ansatzgut behält du? und wird dieses auch wieder über 3 Tage gefüttert oder ist der am nächsten Tag gleich einsatzbereit? Sorry für die Fragen, das ist absolutes Neuland für mich 🙈

    • Liebe Marion, alles gut 🙂
      Dein Sauerteig ist fertig, nicht wahr? Dann ist der nächste Schritt: 150 g entnehmen vom Ansatz. Diesen fütterst du 1 Mal mit 50 g Roggenmehl und 50 ml Wasser. Gut vermischen, abdecken und warm stellen. Nach 24 Stunden knetest du den Brotteig. Hinein kommt dieser gefütterte Sauerteig. Wieder 2 Stunden gehen lassen, formen und ab in den Backofen. Wenn sich dein ürsprünglicher Sauerteig dem Ende neigt, dann fütterst du ihn mit mehr Mehl und wasser 1 Mal, damit du wieder einen Vorrat hast.

  • guten Morgen meine Liebe Izabella leider habe ich sehr viel Zeit in dein Sauerteig und dein Brotrezept gesteckt und leider ist esnicht gelungen ich glaube dir ist ein Fehler unterlaufen statt Vollkornmehl hast du nur Roggenmehl angegeben.Bei anderen Sauerteigrezepten die ich Nachlass wird nur mit vollkornmehl gearbeitet.lieben Gruß Manuela

    • Liebe Manuela,
      Du kannst Vollkornmehl verwenden, wenn du willst. Aber mit Roggenmehl und Dinkelmehl muss das nicht sein! Es ist leichter, wenn du aufschreibst, was du genau gemacht hast und was du unter “es funktioniert nicht“ verstehst. Viele Grüße, Izabella

  • Ich Danke dir für die schnelle Antwort ich meinte das Brot ist nicht so gut aufgegangen und sehr fest nicht so locker auch der Sauerteig hat keine Blasen geschlagen also denkst du das ich das restliche Anstellgut nicht verwerfen muss?Vollkornmehl wegen Gärung?

    • Probier mal Folgendes: Nimm von deinem Sauerteig 100 g. Dazu gibst du gerne Vollkornmehl deiner Wahl 100g, außerdem 5 g frische Hefe und dann so viel Wasser, dass der Teig Pfannkuchenteig flüssig ist. Das deckst du ab und lässt es 12 Stunden lang ruhen. Das sollte dann wirklich blubbern! Dazu 1000 g Mehl, etwas Salz und gut verkneten. Vielleicht brauchst du noch ein wenig Wasser dazu, das hängt auch vom Mehl ab. 2 Stunden gehen lassen, formen und backen. Den Rest vom Sauerteig einfach immer weiter füttern und jedes mal zum Backen 100 g wegnehmen. Irgendwann ist er kräftig genug, um ohne Hefe zu backen.

  • Wie viel wird als Anstellgut in den Kühlschrank getan??
    Es steht nur drin bei der Fütterung das Anstellgut mit 100g Mehl und 100g Wasser zu füttern… Aber wie viel ist das Anstellgut??

    • Das kommt darauf an, wie du arbeitest. Bei mir ist es immer ein ganzes Schraubglas voll. Wenn du den Sauerteig fütterst, nimmst du immer ein Stück weg und gibst ihn in den Kühlschrank. Das sollte mindestens 100 g sein, ich bewahre lieber mehr auf.

  • Hallo, ich habe schon mal Roggensauerteig angesetzt, nur ist mir im Winter oder auch in den Übergangszeiten der Teig gekippt da die Raumtemperatur auf und ab fällt. Gibt es eine Möglichkeit dass das nicht passiert?

    • Liebe Bettina,
      Was verstehst du unter gekippt? Mir ist so etwas noch nie passiert. Das Einzige, was bei mir vorkommt, ist dass der Teig oben austrocknet. Dann vermische ich alles noch einmal gut und gebe mehr Wasser dazu. Ansonsten immer abdecken, damit keine Fliegen hinein gelangen.
      Viele Grüße, Izabella

  • Hallo Izabella,
    danke für Dein Rezept. Was mich allerdings etwas irritiert, ist die Tatsache, dass Du in Deinem Rezept keine Hefe verwendest. In anderen Rezepten wird Hefe benötigt, in einer Antwort zu einer Anfrage empfiehlst Du auch Hefe. Was nun?

    Jetzt muß ich allerdings erst´mal sehen, woher ich hier in Thailand Roggenmehl her bekomme. Weizenmehl, oder auch Reis- oder Maismehl 😉 , ist hier kein Problem.

    • Lieber Bernd,
      Kannst du deine Frage etwas konkreter formulieren? Ich weiß leider nicht, wie ich dir weiterhelfen soll. Um Sauerteig anzusetzen brauchst du KEINE Hefe. Wenn du aber nach nur wenigen Tagen ein Brot damit backen willst, dann empfehle ich tatsächlich wenige Gramm frische Hefe für den Brotteig. Denn nach nur 3 Tagen ist der frisch angesetzte Sauerteig noch nicht so stark.
      Gibt es in Thailand Weizen Vollkornmehl? Damit würde es auch funktionieren. Bei Reis- und Maismehl habe ich absolut keine Ahnung!
      Viele Grüße, Izabella

  • Hallo Izabella, ich wollte gerne das Brot mit dem Sauerteig backen und mir ist dabei ein Fehler unterlaufen. Habe von dem Sauerteig gleich 150g mit 500g Roggenvollkornmehl, 200ml Wasser und Salz gemischt und auf einer anderen Seite gelesen, dass man den Sauerteig erst nochmal einen Tag füttern muss, bevor man die anderen Zutaten hinzufügt. Kann ich das Brot noch irgendwie retten? Sollte jetzt ja noch für einen Tag ruhen bis zum Backen.
    Liebe Grüße, Nadine

    • Liebe Nadine – keine Sorge, deinem Brot wird es gut gehen 🙂
      Gib ihm tatsächlich einfach 12-24 Stunden zum Gehen. Dann solltest du ein schönes Brot bekommen! Wenn du den Sauerteig vorher gefüttert hättest, wäre er schon etwas „wacher“ und somit stärker gewesen.
      Viele Grüße, Izabella

      • Vielen Dank für deine schnelle Antwort. Leider habe ich irgendwie nicht gesehen, dass du geantwortet hast und den Teig weggeworfen, weil ich unsicher war. 🙈 Ich fange jetzt nochmal von vorne an und mache dieses mal hoffentlich alles richtig.

  • Hallo Izabella,
    Muss der Sauerteig nach dem Zufüttern jedesmal 24h bei Raumtemperatur stehen bleiben, bevor er wieder in den Kühlschrank kann? Ich lagere den Sauerteig in einer Glasschüssel, muss das Gefäß fest verschlossen werden?
    Und wie ist die Konsistenz des Brotteiges? Ich habe nach Rezept 200 ml Wasser genommen, der Teig war sehr fest, fast trocken, habe dann noch ca. 50ml dazu getan. Dann war er sehr klebrig, kaum zu formen. Das erste Brot schmeckt trotzdem sehr gut. Danke für die Anleitung und das Rezept!

    • Liebe Nelli,
      Wenn du den Sauerteig nicht im Brot verbackst, kannst du ihn in den Kühlschrank stellen, auch ohne, dass er davor bei Raumtemperatur stand. Ich verwende für den Sauerteig ein Schraubglas mit Deckel. Der ist bei mir immer fest zu. Das mit dem Wasser sollte jeder für sich selber ausprobieren: Je nach Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Art der Küche, Mehlsorte etc. variiert die Menge an Wasser, die man benötigt. Freut mich, dass das Brot lecker geworden ist!
      Viele Grüße, Izabella

  • Funktioniert Sauerteig auch mit Glutenfreien Brot? gelesen hab ich das schon mal irgendwo…. aber wo?
    Ich hatte schon mal Sauerteig angesetzt. Aber natürlich war das nicht so ein schönes lockeres Brot…. So das ich davon wieder abgekommen bin. Ich verwende meist Hefe oder Backpulver (Natron) für meine Glutenfreien Brote und das wird auch klasse….
    Hast du vielleicht einen Tipp für mich?
    liebe Grüße Heike 🙂

    • Liebe Heike,
      Da der Sauerteig aus Roggenmehl besteht, enthält der auch Gluten. Sollte das also bei dir gesundheitlich ein Problem sein, solltest du das nicht mit verbacken. Ansonsten wüsste ich nicht, was gegen Sauerteig im glutenfreien Brot spricht. Allerdings habe ich damit keine Erfahrungen gemacht. Über ein Feedback würde ich mich freuen, wenn du das einmal ausprobiert hast! Viele Grüße, Izabella

  • Hallo Izabella,
    ich habe gestern das erste mal meinen Brotteig eingesetzt, da ließ er sich gut kneten und zu einer Kugel formen. Ich habe ihn den ganzen Tag ruhen lassen und will heute backen. Der Teig ist heute aber sehr klebrig und lässt sich gar nicht formen. Ich habe jetzt einfach nich etwas Mehl hinzugeben um einen Laib zu formen. Wir machst du das?
    Liebe Grüße Marika

    • Liebe Marika,
      Genau so: Wenn der Teig etwas zu klebrig ist, kann man getrost noch Mehl hinzufügen und hineinkneten. Das mache ich immer so! Viele Grüße, Izabella

  • Ich backe auch seit Längerem Brot mit Sauerteig. Als ich das letzte Mal im Sommer eine Pause von ca. 3 Monaten gemacht habe, habe ich das Anstellgut natürlich im Kühlschrank gelagert. Aber es roch dann so extrem sauer bzw. chemisch, dass ich es weggegeben habe. Das wundert mich, dass du das Anstellgut 1 Jahr gelagert hast … wenn ich längere Pausen mache, friere ich den Sauerteig ein .. damit bin ich auf der sicheren Seite 🙂

    • Liebe Katrin,
      Ich denke – bzw. weiß – dass das ja nicht schädlich ist! Mir wäre es zu schade um mein Anstellgut. Einfrieren ist natürlich eine tolle Alternative! Ich habe auch schon irgendwo gelesen, dass man Sauerteig „trocknen“ kann und es so auch lagerfähig ist!
      Viele Grüße, Izabella

      • Ja, genau. Das habe ich sogar auch schon gemacht: Ich habe den Sauerteig auf ein Backblech gestrichen und dann mehrere Stunden im Rohr bei ganz niedriger Temperatur trocknen lassen. Danach in einem Häcksler pulverisiert. Um ihn zu reaktiveren, braucht man natürlich mehr Zeit. Vor einigen Jahren habe ich das Pulver dann in kleine Gläschen abgefüllt und zu Weihnachten meinen Freundinnen geschenkt 🙂

  • Moin, ich hab mit Dinkelvollkorn angefangen und jetzt willte ich Brot backen. Nur der Sauerteig riecht nicht hefig sondern eher nach Kotze. Was hab ich falsch gemacht?

    • Liebe Anja,
      Der Sauerteig soll nicht hefig riechen! Kannst du bitte „nach Kotze“ etwas näher beschreiben?
      Der Sauerteig soll nämlich sauer riechen, aber nicht verdorben! Möchtest du mir vielleicht Bilder schicken? Am besten frisch verrührt und ohne rühren. Ich kann leider schlecht einen Geruchstest machen…
      Viele Grüße, Izabella

  • Ich bin heute zum ersten mal auf Ihre seite gestossen.Ich finde sie sehr gut. Wir haben zwar einen sehr guten Bäcker vor Ort,aber es würde mich schon reizen ein eigenes Sauerteigbrot zu backen.Ihr Rezept klingt sehr gut und einfach zu machen,ich werde es mal ausprobieren.

    Gruss,H.Bamberg

  • Für alle, die nicht so oft Roggenbrot backen. Vom Sauerteig, der noch nicht mit Hefe in Berührung gekommen ist, wird eine kleine Menge auf Frischhaltefolie gestrichen und trocknen gelassen. Nach dem Zerknüllen der Folie lösen sich Flocken von trockenem Sauerteig. Diese trockenen Flocken kann man sehr lange in einer Dose aufbewahren. So hat man eine gute Starterkultur. Ein bißchen Wasser drauf und etwas Roggenmehl und er ist sofort wieder aktiv.

  • Wenn ich den Teig im Kühlschrank lagere, mach ich dann den Deckel drauf? Ich mach meinen Sauerteig in einer kleinen Auflaufform und decke ihn erstmal nur mit Zewa ab. Wenn ich ihn dann aber stehen lassen möchte ca 4 Wochen oder so, würde ich den Deckel von der Auflaufform drauftun statt des Zewas 🙂

    • Liebe Kerstin,
      Ja so mache ich das: Ich schraube das Glas mit dem Deckel zu, um Sauerteig zu lagern. Wenn ich ihn in der Schüssel draußen lasse, verwende ich ein normales Küchentuch.
      Viele Grüße, Izabella

  • Danke für Deine verständliche Beschreibung!!
    Habe damit zum ersten Mal im Leben Sauerteig selber gezüchtet!
    TOLL!!
    Habe dem jungen Sauerteig am Tag vorm Backtag für 1,1 Kg Mehl (Gesamtmenge) noch 1 Päckchen Trockenhefe zugegeben .
    Ging prima auf und schmeckt einfach SAGENHAFT!!
    Habe den Teigling vorm Backen nicht zugedeckt, sonder offen stehen lassen, ihn aber mehrmals mit Wasser besprüht und Mehl und grob gemahlenen Koriander drübergestreut.
    Gibt eine super knusprige leckere Kruste.

  • Hallo Izabella,

    Ich finde deine Anleitung Klasse und auch dass du da keine „Wissenschaft“ draus machst. In anderen Anleitungen wird mit Thermometer gearbeitet damit es auf 3 Nachkommastellen die richtige Temperatur hat🤦

    Dennoch möchte ich noch einmal nachfragen ob ich alles ricchtig verstanden habe:
    Ich fertige über 3 Tage mein Anstellgut her. Wenn ich jetzt Brot backen möchte, nehme ich 150g Anstellgut für 500g Mehl. Diese 150g muss ich aber erst noch füttern und nochmals 24h ruhen lassen? Wie viel muss ich da füttern und zählt das dann schon zu den 500g Mehl oder kommen die dann am Backtag dazu?

    Das übrige Anstellgut lagere ich im Schraubglas im Kühlschrank und nehme mir immer was weg wenn ich neues Brot backen möchte. Wenn er zur Neige geht füttere ich auch hier wieder zu. Wieder mir 100g Mehl und 100ml Wasser über 3 Tage? Kann ich auch immer wenn ich 150g Anstellgut für ein Brot abzwacke direkt wieder 100g Mehl und 100ml Wasser nachfüttern? (Oder die Hälfte davon). Und dieses füttern des Anstellguts muss dann auch außerhalb des Kühlschranks passieren, oder?

    Sorry für die Flut an Fragen!

    • Liebe Julia,
      Entschuldige meine späte Antwort:
      1. Anstellgut: Immer, wenn du 150g Sauerteig wegnimmst zum Backen, solltest du ihn füttern, damit er gleich aktiviert ist. Danach 24 Stunden lang zugedeckt stehen lassen. Das ist auch bei frische Hefe oft sinnvoll: Eine kleine Menge Mehl kann schneller bearbeitet werden. (Das benötigt aber je nach Menge der Hefe nur 1-2 Stunden) Diese Masse funktioniert dann bei mehr Mehl schneller und aktiver und der Teig geht sehr gut auf.
      2. Diese 150g Mehl, die du zum Sauerteig gibst, ziehst du von den 500 g ab. Wenn du das nicht machst, passiert auch nicht viel, nur, dass das Brot größer wird!
      3. Anstellgut kannst du auch gerne sofort füttern, wenn du ihm 150 g wegnimmst. Das ist aber nicht nötig. Wenn er zur Neige geht: 100 g Mehl und 100 g Wasser hinzufügen und 24 Stunden lang warm stellen. Dafür braucht es nicht wieder 3 Tage, denn der Sauerteig ist schon aktiv!
      4. Genau: Unbedingt im Warmen den Sauerteig füttern. Im Kühlschrank kann es sicherlich funktionieren, aber dann dauert es viel länger!

      Habe ich alle Fragen beantwortet? Oder fallen dir nun noch mehr ein 🙂 Immer her damit! Ich antworte gerne!

      Viele Grüße, Izabella

      • Hallo, ich bins nochmal.

        Nachdem mein erster Versuch schon nach den ersten 3 Tagen geschimmelt ist, habe ich zeitweise die Lust verloren, aber ich mache mich jetzt noch einmal daran. Dabei habe ich fest gestellt, dass ich wohl immer noch nicht alles verstanden habe.

        Ich habe ja im besten Fall nach den 4 Tagen ca. 600 g Anstellgut. Jetzt möchte ich Brot backen mit 500 g Mehl. In deinem Eintrag schreibst du: „Jedes Mal, wenn ihr ein Sauerteigbrot backen wollt, vermehrt ihr den Sauerteig:  Gebt 100g Roggenmehl und 100g Wasser zum Anstellgut und wartet 24 Stunden lang. Dann 150g Sauerteig abzwacken um ein Brot mit 500 g Mehl zu backen.“
        Ich verstehe das so, dass man die kompletten 600g Anstellgut füttert und 24h stehen lässt – kann das im Kühlschrank passieren oder muss das im Warmen sein?? – dann 150 g wegnimmt und direkt mit den 500g Mehl vermischt.

        Auf einen Kommentar von jmd anderem schreibst du aber: „Dein Sauerteig ist fertig, nicht wahr? Dann ist der nächste Schritt: 150 g entnehmen vom Ansatz. Diesen fütterst du 1 Mal mit 50 g Roggenmehl und 50 ml Wasser. Gut vermischen, abdecken und warm stellen. Nach 24 Stunden knetest du den Brotteig. Hinein kommt dieser gefütterte Sauerteig.“.
        Also nehme ich hier zuerst die 150g Anstellgut und, füttere das dann separat, 24 Stunden stehen lassen, mit Mehl mischen.

        Gehen beide Wege? Oder verstehe ich etwas einfach nicht?

        Version 1 erscheint mir schlüssiger: Das Anstellgut müsste ja immer etwas mehr werden, wenn ich 200 g „Masse“ (je 100g Wasser und Mehl) dazu gebe und am Ende nur 150 g wegnehme. Und ich vermute durch dieses wiederholte Aktivieren des gesamten Anstellguts erreiche ich, dass dieses über die Zeit stärker wird, oder?

        Und noch eine neue Frage: Wenn ich doch mal schnell eine größere Menge Anstellgut brauche und dann nur noch ca. 100g Anstellgtu übrig ist, kann ich es dann auch direkt mit 200g Mehl und 200g Wasser vermehren? Oder sind 100-er Schritte besser?

        Besten Dank!!
        Julia

        • Liebe Julia,
          Es gehen beide Wege! Wenn du das komplette Anstellgut nimmst und vermehrst, gehst du auf Nummer sicher, dass du nie den gesamten Sauerteig verbrauchst! Es ist aber auch möglich nur 100-150 Gramm wegzunehmen und das dann zu vermehren.
          Bitte NICHT im Kühlschrank den Sauerteig für das Brot füttern, da ist es viel zu kalt. Ich stelle die Schüssel immer abgedeckt in den ausgeschalteten Backofen! Da hat es 20-23 Grad, das ist genug.

          Schimmel: Die erste Frage, die ich habe: Ist das wirklich Schimmel? Bei meinem Sauerteigansatz trocknet die Decke immer und das sieht nicht gerade appetitlich aus. Dabei gibt es Bläschen, die sind heller und könnten an Schimmel erinnern. Wenn du den Teig rührst, wonach riecht er? Säuerlich? Oder vergammelt? Unbedingt riechen! Schimmel auf Sauerteig (ja, ist mir auch schon öfter passiert) ist grünlich, nicht weiß.
          Sollte es Schimmel sein, versuch ganz reinlich zu arbeiten: Wechsle jeden Tag die Schüssel, die am besten mit kochendem Wasser kurz ausspülen. Nimm jeden Tag ein frisches (frisch gewaschenes) Küchentuch zum Abdecken. Und vor allem: Stell die Schüssel bitte nicht auf einen Heizkörper. Das ist zu warm und die Luftfeuchtigkeit stimmt da einfach nicht.

          Ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen 🙂
          Viele Grüße!

  • Hallo izabella
    Habe gerade deine Seite entdeckt mit deinen vielen schönen Rezepten und freue mich heute schon darauf das roggenbrot zu backen.sehr ansprechend und schön gestaltet deine Seite.

  • Ich hab sauerteig gemacht und im zugeschraubten Glas im Kühlschrank gelagert. Das ging nach hinten los.

    Als ich aufschrauben wollte, kam mir derteig entgegen geschossen.
    Warum? Was hab ich falsch gemacht?

    • Liebe Marion,
      Das ist mir auch schon passiert 🙂 Durch die Gärung entstehen Gase und somit auch Druck. Wenn ich nicht aufpasse und mein Glas zu vollmache, darf ich danach Kühlschrank putzen….

      Viele liebe Grüße!

  • Hallo Izabella,
    ich habe mir vor 4 Tagen einen Roggenvollkornsauerteig angesetzt,dieser ist super gelungen.
    Ich habe meinen angesetzten Sauerteig 150gramm mit wie es in deinem Rezept beschrieben ist 500gramm Roggenvollkornmehl und 200 ml Wasser.
    Jetzt soll der Teig ja mindestens noch einen Tag ruhen, allerdings ist mein Teig ziemlich fest, er hat eine Konsistenz wie Knete 🤷🏻‍♀️
    Hast du einen Rat für mich!?
    Viele Grüße Brigitte

    • Liebe Brigitte,
      Nimm mehr Wasser! Der Teig sollte nicht so fest wie Knete sein. Ich schreibe immer wieder: Die Menge an Wasser variiert extrem schnell, je nach Mehltyp, Temperatur in der Küche, Luftfeuchtigkeit, etc.

      Viele Grüße!