Die Karotte, auch Möhre genannt, ist ein sehr beliebtes und gesundes Gemüse. Selbst Babys essen dieses süßliche Wurzelgemüse sehr gerne. Erfahre in diesem Beitrag, wie du Karotten im Garten anbaust und im Anschluss in deiner Küche verwertest.
Inhaltsangabe
Teil 1: Karotte im Garten anbauen
Teil 2: Die Karotte in der Küche – Nährstoffe und Rezepte
Möhre oder Karotte?
Das Wort Möhre stammt aus dem Althochdeutschen, dessen Herkunft ist jedoch ungeklärt. Heutzutage gehört die Möhre zum mittelhochdeutschen Sprachgebrauch.
Da ich aber in Süddeutschland beheimatet bin, spreche und schreibe ich immer von der Karotte. Das Wort hat seinen Ursprung im Griechischen und später hat es sich natürlich im Latein etabliert.
Ich kann euch nicht sagen, welches Wort häufiger benutzt wird – und ehrlich, ich habe jetzt auch keine Lust sprachwissenschaftliche Feldstudien durchzusuchen, um darauf eine Antwort zu finden. Gesucht werden beide Begriffe gleich häufig.
Teil 1: Karotte im Garten anbauen
Die Karotte gehört nicht zwingend zu den Anfänger-Gemüsesorten. Genau wie auch die Aubergine brauchen Karotten viel Liebe und Zuneigung.
Karotte anbauen – Welche Erde eignet sich überhaupt?
Karotten zählen zu den Mittelzehrern. Das bedeutet, dass sie Nährstoffe benötigen, aber gar nicht so viele. Frischer Dünger, wie zum Beispiel Kompost, gehört weder zur Karotte, noch zu den Zwiebeln. Tatsächlich ergänzen diese zwei Gemüsesorten sich hervorragend und wachsen nebeneinander wundervoll.
Ich habe gelesen – und auch die Erfahrung gemacht – dass man Karotten im ersten Jahr eines neu angelegten Gartens nicht pflanzen kann. Die Erde ist zu locker und es klappt einfach nicht. Wartet also ein bis zwei Jahre, um euch die Freude am eigenen Gemüse nicht zu nehmen.
Überhaupt eignet sich fester Boden für die Karotten, die die Wurzel auch gleich lockern kann. Damit ihr gleichmäßig schöne Exemplare bekommt, empfehlen Experten folgendes:
- Stecht mit einem Unkrautstecher in die Erde im Abstand von 5 cm und macht ein Loch.
- Füllt die Löcher mit Sand.
- Eine dünne Schicht Erde obendrauf und sofort den Karottensamen hineindrücken.
So sollt ihr gleichmäßige, schön geformte Karotten erhalten. Ich habe es nicht ausprobiert und hatte dementsprechend auch ein paar Wurzeln, die verbogen und verzweigt gewachsen sind.
Karotten wachsen auch im Schatten
Die Karotte ist ein sehr anspruchsloses Gemüse, wenn es um den Standort geht. In der Sonne wächst sie schneller und benötigt dann auch mehr Wasser. Im Schatten nimmt sie sich mehr Zeit, dafür braucht ihr nur seltener gießen. Die Schattenlage bringt auch den Vorteil, dass es weniger Unkrautsorten gibt, die eure Pflänzchen zuwuchern könnten. Weniger bedeutet nicht, keine!!
Karotte vorziehen oder direkt säen?
Der Grund, warum es nicht so leicht ist Karotten zu pflanzen ist, dass sie sich nicht umpflanzen lassen. Ihr müsst sie direkt an Ort und Stelle aussäen, ansonsten wird das leider nichts.
Da die Karotte langsam wächst, ist es wichtig am Anfang jegliches Beikraut aus dem Gemüsebeet zu entfernen. In null komma nix ist das Beet sonst überwuchert und die Möhren haben keine Chance.
In der Mischkultur mit den Zwiebeln verjagen sie gegenseitig die schädlichen Fliegensorten. Möhrenfliegen hassen Zwiebeln und die Zwiebelfliege findet Karotten abartig. Win win! Außerdem ergeben diese zwei auch im Kochtopf eine tolle Kombination.
Wann ist die Karotte reif?
Die Kulturdauer ist eine Lange. Nach ca. 100 Tagen sind eure Karotten reif. Ihr könnt sie natürlich auch schon früher als Baby-Karotten ernten. Außerdem habe ich gute Erfahrungen damit gemacht sie im Herbst und Winter in der Erde zu lassen. Durch die nächtlichen Fröste werden sie süßer und lassen sich gut lagern. Natürlich kann ich euch nicht garantieren, dass sie nicht im warmen Herbst anfangen zu blühen.
Beim Biobalkon findet ihr eine kurze Anleitung, wie ihr unter anderem Karotten auf dem Balkon anbaut.
Teil 2: Die Karotte in der Küche – Nährstoffe und Rezepte
Kommen wir zur Karotte in der Küche. Sie ist sehr gesund uns so vielfältig, dass absolut nicht alle Rezepte auf diese Seite passen.
Karotten Nährwerte
Die Informationen zum folgenden Abschnitt habe ich bei Eat Smarter gefunden.
100 g Karotten enthalten
- 31 kcal
- 0,2 g Fett
- 0,1 g Eiweiß
- 4,7 g Kolenhydrate
- 4 g Ballaststoffe
- Knapp 1000 µg Beta-Carotin
- 355 mg Kalium
Karotten Rezepte – Von kochen über Rohkost ist alles möglich
Wie oft benutzt ihr meine Lieblings-Suchmaschine Pinterest? Diese Seite ist gefüllt mit Karotten Rezepten. Damit ihr jetzt aber nicht von vorne suchen müsst, habe ich eine Pinnwand für euch erstellt:
Karotten-Apfel-Salat – Mischt die Geschmacksrichtungen!
Ein Rezept möchte ich euch vorstellen: Den Karotten-Apfel-Salat. Wie ich schon beim fruchtigen Frischkäse Dip betont habe, liebe ich die Mischung aus süß und salzig. Dieser Salat ist prädestiniert für eben solch eine Kombination.
Zutaten für den Rohkostsalat
- 5 Karotten – in jeglicher Farbvariante
- 3 Äpfel
- 1 rote Zwiebel
- 3 Knoblauchzehen
- 100 g Feta Käse
- 2 Esslöffel Sonnenblumenöl oder Olivenöl, oder oder…
- 1 Esslöffel Ursalz*
- zwei Esslöffel Apfelessig
- ein Esslöffel mittelscharfer und süßer Senf
Zubereitung
Je nach Vorlieben könnt ihr das Gemüse und Obst klein raspeln. Ich mag Salate etwas bissfester mit größeren Stückchen. Aber ich habe auch sehr starke und gesunde Zähne.
- Schäle die Karotten und Äpfel – wenn dich die Schale stört
- Die Äpfel zerkleinere ich mit einem einfachen Apfelschneider und drittel die Stücke noch einmal.
- Die Karotten in dünne Scheiben schneiden oder raspeln.
- Schäle Zwiebel und Knoblauchzehen. Zerkleinere die Zwiebel und press den Knoblauch.
- Karotten, Äpfel, Zwiebeln und Knoblauch in eine große Salatschüssel geben.
- In einer Tasse mischst du nun Öl, Salz, Senf und evtl. Essig.
- Feta Käse zerkleinern und ebenfalls in die Schüssel geben.
- Salatsoße zum Rest geben und alles gut verrühren.
Karotten einkochen
Auch Karotten kann man einkochen und somit haltbar machen. Ich verwende dafür meinen Druck-Einkocher. Dieses Gemüse ist säurearm und sollte, um auf Nummer Sicher zu gehen, mit Druck eingekocht werden.
Um einen Zwischenstand zu geben: Ich habe sehr gute Erfahrungen gemacht mit diesem Einkoch-Verfahren! Mir ist kein Glas zu Bruch gegangen und der Inhalt ist perfekt erhalten!
Zubehör
- Druckeinkochtopf*
- Genug Schraubdeckelgläser
- Schneidebrett und Messer
- Sieb
- Schöpflöffel
- Trichter* – bestens geeignet mit einer großen Öffnung
- Geduld und Zeit
Zutaten
Vielleicht wundert ihr euch, warum ich Gemüsebrühe empfehle: Damit die Karotten später Geschmack haben, sollte die Grundlage der Flüssigkeit salzig sein.
- Karotten
- Gemüsebrühe
Zubereitung
- Koche eine Gemüsebrühe.
- Schäle die Karotten und schneide sie in 1 cm Stücke.
- Sterilisiere deine Einkochgläser: Im Backofen ohne Deckel 10 Minuten lang bei 180 °C backen. Die Deckel im geschlossenen Kochtopf in etwas Wasser auskochen.
- Gläser und Deckel auf ein sauberes Küchentuch stellen.
- Wenn die Gemüsebrühe fertig ist, siebst du alles Gemüse ab.
- Karotten in die Brühe geben und 3 Minuten lang sprudelnd kochen.
- Trichter auf das erste Glas stellen.
- Die Gläser unbedingt mit heißen Zutaten befüllen!
- Mit dem Schöpflöffel zuerst die Karotten in die Einkochgläser schöpfen. Wenn die Gläser gefüllt sind, Brühe auf das Gemüse schütten, bis alles bedeckt ist.
- Sofort Deckel darauf drehen.
- Nacheinander Gläser auf das Einkochgitter im Einkocher stellen. Ihr könnt sie auch gerne stapeln, Hauptsache man kann den Deckel schließen.
- 1,5 Liter Wasser aufkochen und in den Einkocher geben, sobald alle Gläser drin sind.
- Deckel schließen und unbedingt so das Gerät bedienen, wie in der Anleitung!
- Bei 11 Pfund Druck 25 Minuten lang einkochen.
- Langsam auskühlen lassen und die Gläser auf ein Küchentuch herausheben, sobald kein Druck mehr im Einkocher ist.
- Langsam die Gläser abkühlen lassen und im Anschluss dunkel und kühl lagern.
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