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Lege dein Gemüsebeet morgen an, trotz wenig Erfahrung

Gemüsebeet anlegen
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Die meisten von uns sind so gestrickt: Wir wollen loslegen und das JETZT gleich! Willst du ein Gemüsebeet anlegen, am besten morgen? Willst du schnell zu deinem Ziel kommen, ohne viel vorbereiten zu müssen? Möchtest du nicht erst einmal 50 verschiedene Werkzeuge kaufen, die du noch nicht einmal vom Baumarkt nebenan bekommst?

Dann bist du hier genau richtig!

Hier erkläre ich dir, wie du gleich morgen dein Gemüsebeet Schritt für Schritt anlegen kannst. Das ist eine Anleitung für Anfänger, die ein Gemüsebeet anlegen wollen.

Im zweiten Teil erfährst du, wie du einen Gemüsegarten anlegst.

Teil 1: Gemüsebeet anlegen Schritt für Schritt

Teil 2: Gemüsegarten anlegen

Inhaltsangabe

Teil 1: Gemüsebeet anlegen Schritt für Schritt

  1. Werkzeuge, um Gemüsebeet anzulegen
  2. Kleines Gemüsebeet anlegen
  3. Wohin kommt dein Gemüsebeet für dein Gartengemüse?
  4. Welche Erde nimmst du, um ein Gemüsebeet anzulegen
  5. Willst du dein Gemüsebeet umrahmen?
  6. Gemüsebeet anlegen auf Rasen
  7. Gemüsebeet anlegen welche Pflanzen
  8. Welches Saatgut ist geeignet für Anfänger
  9. Erstelle einen Gemüsebeet Pflanzplan für dein Gartengemüse
  10. Gemüsebeet anlegen Mischkultur
  11. Gemüsebeet anlegen Fruchtfolge
  12. Wann Gemüsebeet anlegen
  13. Einkaufsliste um dein Gemüsebeet anzulegen
  14. Fehler, die Anfänger beim Anlegen des Gemüsebeets gerne machen
  15. Ideen, wie du dein Gemüsebeet anlegen kannst
  16. Pflanzplan für Gemüse im Hochbeet
  17. Balkongemüse

Teil 2: Gemüsegarten anlegen

  1. Traust du dich an die Ideen, um einen Gemüsegarten anzulegen?
  2. Gemüsegarten anlegen Anleitung
  3. Gemüsegarten für Anfänger
  4. Nutzgarten anlegen Plan
  5. Kleinen Gemüsegarten anlegen
  6. Gemüsegarten planen
  7. Bewässerung des Gartengemüses planen
  8. Bodenverbesserung für Gemüsegarten – Welche Bodenart hast du im Garten?
  9. Gemüsegarten Anbauplan
  10. Gemüsegarten bepflanzen
  11. Nach der Ernte ist vor der Ernte
  12. Gemüsebeete immer bepflanzen
  13. Gemüsegarten Gestaltungsideen
  14. Gemüsegarten verschieben

Teil 1: Gemüsebeet anlegen Schritt für Schritt

  1. Werkzeuge, um dein Gemüsebeet anzulegen

Das ist der kritische Einstieg: Welche Werkzeuge benötigst du überhaupt, um ein Gemüsebeet anzulegen? Außer du hast viel Geduld – das war ein Witz! – und sehr starke Hände, wirst du ein paar Geräte benötigen.

Hier meine Lieblings-Helfer:

  • Hacke: Ohne Hacke passiert bei mir gar nichts! Mit ihr bekomme ich alle unerwünschten Gewächse wieder weg
  • Schaufel: Wenn ihr schon einmal 10m³ Erde bewegt habt, wisst ihr, dass das mit der Schaufel wesentlich schneller geht.
  • Schubkarre: Sie ist sehr praktisch, um schwere Erde, Steine, Kies etc. zu transportieren. Dabei empfehle ich eine Schubkarre mit Vollgummi Reifen, nicht Luftreifen. Luftreifen gehen IMMER kaputt.
  • Harke: Die Harke ist nicht obligatorisch, mit ihr kann ich aber die Erde schön glatt ziehen.
  • Schnur: Glaubt mir, ihr werdet eine Schnur brauchen!
  1. Kleines Gemüsebeet anlegen

Der wohl wichtigste Schritt, wenn du ein Gemüsebeet neu anlegen willst: Die Größe des Beetes entscheidet darüber, was du alles aussäen kannst. Jedoch ist einen Gemüsegarten anlegen für Anfänger vielleicht nicht geeignet. Er bietet dir zwar mehr Platz, aber auch viel mehr Arbeit. Schließlich willst du doch gleich morgen anfangen.

Stattdessen empfehle ich persönlich Einsteigern ein kleines Gemüsebeet anzulegen. In der Breite sollte es maximal 1 Meter sein, die Länge ist abhängig von deinem Grundstück und von dir.

Kleines Gemüsebeet anlegen für Anfänger

  1. Wohin kommt dein Gemüsebeet für dein Gartengemüse?

Die meisten Gemüsesorten benötigen viel Wärme und Sonne. Beim Gemüseanbau im eigenen Garten hast du garantierten Erfolg, wenn das Gemüsebeet im Süden oder Westen positioniert ist. Schatten ist nicht verkehrt, im Gegenteil. Er ermöglicht den vielen Insekten und Nützlingen eine kleine Abkühlung. Allerdings sind 6 Stunden Sonne am Tag wichtig, damit die Pflanzen im Gemüsebeet schön wachsen können.

  1. Welche Erde nimmst du, um ein Gemüsebeet anzulegen

Gewöhnlich hat der Garten bereits Erde. Diese ist bewachsen von Blumen, Rasen oder Gras. Sie ist wahrscheinlich sehr gut geeignet, um deinen Gemüsegarten zu starten. Kaufe dir dazu einen Sack Komposterde und mische sie zur vorhandenen Gartenerde.

Wenn du dich für den Gemüseanbau im Hochbeet oder erhöhten Beet entscheidest, brauchst du neben der Komposterde auch noch ganz normale Gartenerde. Für ein Hochbeet lohnt es sich nicht wirklich Säcke zu kaufen. Stattdessen solltet ihr euch lieber einen Anhänger leihen und den direkt von einem Erdenwerk befüllen lassen. Dadurch ist die Erde günstiger und ihr spart euch viel Verpackungsmüll.

  1. Willst du dein Gemüsebeet umrahmen?

Dafür gibt es sehr viele verschiedene Methoden und Materialien.

Du kannst ein Gemüsebeet bauen, hier eine Anleitung für Beete zum Zusammenstecken.

Umrahmte Gemüsebeete geben dir die Sicherheit und Übersicht, dass du in der begrenzten Fläche aussäst. Außerdem werden sich die Pflanzen nicht einfach auf und davon machen. Die erhöhten Beete benötigen zwar mehr Erde, die ist dafür auch lockerer und durchlässiger. Mit erhöhten Beeten hatte ich mehr Erfolg, als mit Flachen. Das Gemüse ist besser gewachsen und es war auch wesentlich einfacher Bokashi und Kompost einzuarbeiten.

  1. Gemüsebeet anlegen auf Rasen

Um ein Gemüsebeet auf Rasen anzulegen, hast du 2 Möglichkeiten:

  • Beet anlegen und Rasen entfernen

Dafür benötigst du nun die oben beschriebene Hacke. Mit ihrer Hilfe haust du alles Grün heraus, bis nur noch Erde im Beet ist. Dadurch, dass du den Rasen umgräbst und das Beet anlegst, lockerst du gleich die Erde. Die Grasnarbe drehst du einfach um und legst sie aufs Beet. Sie dient als Mulch und Dünger gleichzeitig.

  • Rasen in ein Beet umwandeln

Diese Methode spart dir Zeit und Geduld – ist das nicht toll? Um ein Beet anzulegen, wo Rasen war, brauchst du zunächst einen (am besten) unbedruckten Karton. Wenn du regelmäßig im Internet bestellst, wirst du automatisch welche haben. Dieser Karton kommt flach auf den Rasen. Die Grashalme sollten dabei abknicken, aber das passiert meist automatisch. Auf den Karton kommt eine ca. 15 cm dicke Schicht Gartenerde.

In diesem Fall hilft eine Umrahmung, damit die Erde nicht wieder wegrutscht. So hast du innerhalb von einer halben Stunde eine Wiese zum Gemüsebeet umgewandelt. Wartezeit, bis du aussäen kannst? Keine, außer du brauchst noch Saatgut.

  1. Gemüsebeet anlegen: Welche Pflanzen eignen sich?

Für Anfänger, die ein Gemüsebeet anlegen, empfehle nicht nur ich das Gemüse, das wirklich immer gelingt. Der einfache Grund hierfür ist, dass ihr euch nicht demotivieren lassen sollt!

Einfaches Gemüse zum Aussäen

  • Salate
  • Radieschen
  • Zucchini (nur im Mai und Juni aussäen)
  • Karotten (wächst langsam)
  • Bohnen
  • Kohlrabi (braucht viel Platz)
  • Erbsen

Schnell wachsende Gemüsesorten für das Gemüsebeet

  • Radieschen
  • Salat
  • Dill
  • Rettich
  • Stielmus

Gemüse zum Auspflanzen ins Gemüsebeet

  • Brokkoli
  • Kürbis (nur im Mai und Juni)
  • Salat
  • Blumenkohl
  • Kohlrabi
  • Kräuter
  1. Welches Saatgut ist geeignet für Anfänger

Um wirklich gutes, garantiert gekeimtes und wachsendes Biogemüse zu erhalten, empfehle ich euch qualitativ hochwertiges Saatgut zu kaufen. Saatgut für Gemüse verkaufen viele namhafte Hersteller. Zweifelsohne ist Bio Saatgut von einem Hobbyzüchter ebenfalls gut. Aber es wird bei weitem nicht so gut keimen, wie das eines Saatgut Shops.

Ich als Ökotussi bevorzuge natürlich Saatgut in Bio Qualität. Sein Vorteil ist, dass es samenfest ist. Das bedeutet, dass ihr aus der Ernte Samen entnehmen könnt und im nächsten Jahr anbauen. Es gibt dabei alte Gemüsesorten, die sicherlich ihren Charme haben. Für Anfänger lohnt es sich jedoch gängige Sämereien zu kaufen. Sie sind dafür gezüchtet und optimiert, schnell zu wachsen und einen hohen Ertrag zu bringen. Auch in der Landwirtschaft – und somit bei Profis – besteht ein gewisser Druck auf kleinerer Fläche hohe Ernte einzufahren. Deshalb wird auch ein Bio-Bauer Saatgut für Landwirtschaft kaufen, das erprobt und verbessert ist.

  1. Erstelle einen Gemüsebeet Pflanzplan für dein Gartengemüse

Bei all der Euphorie, die du verspürst – ich auch, keine Sorgen! – vergiss nicht einen Pflanzplan für dein Gemüsebeet zu erstellen. Wenn Anfänger Gemüse anbauen, tendieren sie dazu zu viel und zu eng zu säen und zu pflanzen. Wenn du einen Anbauplan mit Gemüse in der Hand hältst, weißt du genau, welches Samenkorn an welche Stelle gelangen soll. Du sparst dir also Zeit beim Aussäen und später bei der Suche nach deinem Gemüse.

Wenn du dazu noch dein Gemüsebeet Pflanzplan online stellst, hast du jeder Zeit Zugriff darauf. Das erleichtert dir die Planung für den Einkauf.

Weiter unten findest du einen Saisonkalender für Obst, Salat und Gemüse in Deutschland. (Teil 2, Kapitel 11) Diesen Saisonkalender kannst du als Pflanzplan für Gemüse verwenden und bei den Küchengöttern kostenlose im PDF Format herunterladen.

  1. Gemüsebeet anlegen mit Hilfe von Mischkultur

Im Anbauplan für Gemüse solltet ihr euch vorher über die Mischkultur-Verhältnisse im Klaren sein. Nicht jedes Gemüse verträgt sich mit anderen. Bevor ich jedoch 1000 Worte zum Pflanzplan mit Mischkultur schreibe, verweise ich auf die Mischkultur Tabelle, die ich immer zur Hand nehme.

Hier findet ihr Mischkultur Beispiele und die beliebtesten Pflanzen in der Mischkultur, wie Kürbis, Karotten, Radieschen, Zucchini und viele mehr.

  1. Gemüsebeet anlegen: Fruchtfolge beachten

Die Fruchtfolge ist insofern entscheidend, als dass ihr für die Zukunft aufpassen solltet eure Erde nicht auszulaugen. Daher gibt es die berühmte 3 Felder-Wirtschaft, die die Grundlage der Fruchtfolge im Gemüsegarten, in Landwirtschaft und im Ackerbau darstellt.

Bei der Fruchtfolge ist entscheidend, dass ihr euer Gemüsebeet beim Anlegen aufteilt. Dabei könnt ihr 3, 4 oder gar 5 und mehr Abteilungen nehmen.

Im Bild findet ihr die oben aufgeführten Gemüsepflanzen, die einfach im Anbau sind. Die 4 Felder des Gemüsebeets sind eingeteilt in Starkzehrer, Mittelzehrer, Schwachzehrer und Gründünger.

Fruchtfolge im Gemüsebeet

  1. Wann kannst du dein Gemüsebeet anlegen

Die meisten von uns bekommen im Hochsommer Lust darauf Gemüse zu züchten. Selten zumindest treffe ich auf Leute, die im kalten Februar viel im Garten werkeln wollen.

Mein Motto lautet: Lege dein Gemüsebeet gleich morgen an!

Warum schreibe ich das? Zu jeder Jahreszeit gibt es Gemüsesorten, die man entweder aussäen oder auspflanzen kann. Ich jedenfalls ernähre mich nicht nur von Tomaten. Bei mir ist Salat ein Gemüse, das immer auf den Teller kommen darf. Was für ein Glück, dass zu wirklich jeder Saison Salat wächst!

Außerdem empfehlen Profis, die scheinbar das Wort Geduld in ihrer Ausbildung gelernt haben, mindestens 2 Wochen vor der Aussaat oder Pflanzung das Gemüsebeet anzulegen. Sollte es also gerade Februar sein, wenn du diesen Artikel liest: Lege dein Gemüsebeet gleich morgen an! Parallel dazu kannst du schon mal ein bisschen Gemüse auf dem Fensterbrett vorziehen. Ab März darf dann der Salat ins Beet.

  1. Einkaufsliste, um dein Gemüsebeet anzulegen

Du benötigst folgende Materialien, um gleich morgen dein Gemüsebeet anzulegen:

  • 1 Sack Komposterde
  • 3-4 große Säcke Gartenerde
  • Gemüsesamen: Radieschen, Salat, Karotten, Bohnen, Erbsen, Zucchini, Rettich, Stielmus, Kohlrabi
  • Gemüsepflanzen: Brokkoli, Kürbis (nur im Mai und Juni), Salat, Blumenkohl, Kohlrabi, Kräuter
  • Schnur

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Einkaufsliste Gemüsebeet anlegen

  1. Fehler, die Anfänger beim Anlegen des Gemüsebeets gerne machen

Diese Fehler passieren jedem von uns, egal wie viele Jahre lang wir schon unseren Gemüsegarten betreiben:

  • Viele verschiedene Gemüsesorten gekauft und ausgesät
  • Zu dicht ausgesät und gepflanzt
  • Mehr Gemüsebeete angelegt, als nötig
  • Zu wenig, zu viel oder falsch gegossen
  • Entschieden  zu früh im Jahr ausgesät
  • Nicht ausreichend Kompost in die Gartenerde gemischt
  • Dünger falsch eingesetzt
  • Mischkultur nicht beachtet
  • Unkraut wächst zu schnell
  • Schädlinge zu spät erkannt
  • Kletterhilfen für Bohnen und Tomaten vergessen

Eine ausführliche Beschreibung dazu, welche Fehler ihr vermeiden solltet, findet ihr hier.

  1. Ideen, wie du dein Gemüsebeet anlegen kannst

Folgende Bilder sind Beispiele, damit Gemüsebeet anlegen für Anfänger garantiert gelingt. Ich habe dabei einen Plan erstellt, wie das Gemüsebeet angelegt wird. Mischkultur und Fruchtfolge habe ich ebenfalls beachtet.

Gemüsebeet anlegen Idee 1:

Gemüsebeet anlegen ideen anfänger

Gemüsebeet anlegen Idee 2:

Gemüsebeet anlegen ideen

  1. Pflanzplan für Gemüse im Hochbeet

Ein Hochbeet bietet dir reiche Ernte an Biogemüse und das auf wenig Platz. Dadurch, dass du das Hochbeet nach deinen eigenen Wüschen bauen und gestalten kannst, passt es in jeden Garten.

Wie du das Hochbeet befüllst, habe ich hier beschrieben.

Da am Anfang das frisch angelegte Hochbeet voller Nährstoffe und Stickstoff steckt, fängt man im ersten Jahr mit dem Bepflanzen durch Starkzehrer an: Paprika, Tomaten, Zucchini, Gurken, Kohl jeglicher Art. Der Kürbis nimmt im Hochbeet zu viel Platz weg. Daher solltet ihr ihn entweder komplett alleine ins Hochbeet pflanzen oder gar nicht.

Manche empfehlen das Hochbeet nach 6 Jahren wieder zu leeren. Die Idee klingt zwar logisch, aber der Arbeitsaufwand ist immens. Stattdessen schlage ich vor beim Pflanzplan für Gemüse im Hochbeet die Fruchtfolge einzuhalten. Im ersten Jahr pflanzt ihr Starkzehrer, im Zweiten Mittelzehrer, im Dritten Schwachzehrer und im Vierten den Gründünger.

Nachdem ich das Gemüse abgeerntet habe und die Pflanze nicht mehr weiter Früchte produziert, vergrabe ich die Pflanzenreste im Hochbeet. Durch die Verrottung gibt das Grün wieder Nährstoffe frei. Hinzu füge ich pro m² einen halben Eimer mit Bokashi.

Hier könnt ihr über Bokashi selber lesen. Außerdem habe ich über meine Erfahrungen mit Bokashi berichtet.

Ihr könnt ihr jederzeit ein paar kleinere Äste und Zweige im Hochbeet vergraben. Das Erd-Niveau des Hochbeetes sinkt jedes Jahr. Es spricht also nichts dagegen es teilweise wieder mit dickerem Material zu füllen. Wenn ihr dünnere Äste geschickt platziert, dienen diese euch in der Erde sogar als Abstandhalter.

  1. Balkongemüse

Ein Balkon ist meiner Meinung nach nichts weiter, als ein kleines Gemüsebeet. Deshalb findet ihr immer mehr Balkongemüse Blogs. Mein absoluter Favorit ist der Bio-Balkon. Birgit hat zum Frühlingsanfang den Gartenkongress veranstaltet. Das war wirklich ein tolles Erlebnis, da sie mehrere Interviews mit Experten veröffentlicht hat. Hoffentlich nächstes Jahr wieder?

Balkongemüse Samen sind dieselben, wie für das Gartengemüse. Auch die Gemüsepflanzen kommen anstatt in ein tatsächliches Gemüsebeet in einen Pflanzkübel. Je nach Gemüsesorte sollte der entsprechend groß sein. So lautet die Regel, dass Zucchini, Tomatenpflanzen und Gurken 10-20 Liter Kübel pro Pflanze benötigen.

Balkongemüse könnt ihr zu jeder Jahreszeit anbauen, auch im Winter. Der Feldsalat wächst in den kalten Monaten sehr gut. Da jedoch die Erde der kleinen Pflanzkübel schneller gefriert, lohnt es sich, sie mit einem Winterschutz zu umrahmen.

Balkongemüse für Anfänger sind identisch, wie für Gemüsebeete. Überhaupt könnt ihr, selbst wenn ihr einen Garten habt, Gemüse in Kübeln anbauen. Manchmal ist das sogar besser geeignet gegen die lästigen Nacktschnecken.

Teil 2: Gemüsegarten anlegen

  1. Traust du dich an die Ideen, um einen Gemüsegarten anzulegen?

Wer von uns hat schon einen fertigen Gemüsegarten vorgefunden, als er sich das Grundstück gekauft hat? Ich leider nicht! Wobei ich leider relativieren möchte: Ich habe so die Möglichkeit mich voll und ganz auszuleben.

Es gibt natürlich sehr viele Beispiele zum Thema Gemüsegarten anlegen, die im Internet zu finden sind. Weiter unten findet ihr auch ein paar Links zu Galerien.

Für Anfänger empfehle ich Schritt für Schritt einen Gemüsegarten anzulegen. Ich habe auch mit einem Gemüsebeet angefangen. Mit der Zeit ist der Gemüsegarten Anbauplan gewachsen und somit auch die Anzahl an Gemüsebeeten. Nicht nur sind Gestaltungsideen des Gemüsegartens hilfreich. Auch eure Erfahrungen mit Gemüse anbauen werden euch in die richtige Richtung lenken. Mit der Zeit entwickelt ihr Vorlieben.

  1. Gemüsegarten anlegen Anleitung

An dieser Stelle könnte ich natürlich schreiben: Scrolle hoch und lies dir die Anleitung durch, wie du ein Gemüsebeet Schritt für Schritt anlegst. Danach reihst du ein Gemüsebeet nach dem anderen nebeneinander.

Einen Gemüsegarten anzulegen benötigt hingegen mehr Aufwand und besonders auch eine Planung. Deshalb bekommt ihr hier von mir auch noch eine Anleitung, wie ihr euren Gemüsegarten anlegt. Wie immer gilt auch hier: Ich befürworte wenige Hilfsmittel, einfache Vorgehensweisen und am besten so, dass ihr gleich morgen loslegen könnt.

  1. Gemüsegarten für Anfänger

Der Gemüsegarten für Anfänger sollte klein starten. Wenn ihr euch einen 100 m² Gemüsegarten anlegt und dann schier verzweifelt an der Menge der Aufgaben, dann scheitern wir alle: Ihr scheitert, weil ihr demotiviert seid. Ich scheitere, weil ich euch dazu ermuntern will euer eigenes Gemüse Schritt für Schritt anzubauen.

Deshalb lohnt es sich am Anfang einen kleinen Gemüsegarten anzulegen. In dem könnt ihr anspruchsloses Gemüse anbauen. Ein Schrebergarten – solltet ihr das Glück haben, einen zu ergattern – ist ein sehr guter Ort, an dem sich Anfänger austoben können.

  1. Gemüsegarten planen

Einen Gemüsegarten zu planen ist insofern wichtig, als dass er NATÜRLICH Teil des gesamten Gartens ist. Schließlich wollt ihr wahrscheinlich gar nicht nur grüne Gemüseköpfe großziehen, sondern auch ein paar Blumen und Bäume.

Ich persönlich habe meinen Gemüsegarten mit Hilfe einer Software geplant. Auch gibt es sicherlich Apps, um den Gemüsegarten zu planen. Aber dafür bin ich ein zu großer Technik-Depp!

Für meine eigene Gemüsegarten Planung habe ich zunächst einen Ist-Zustand gezeichnet. So wusste ich, was bereits vorhanden ist und welche Möglichkeiten ich überhaupt habe. Denn als ich meinen Gemüsegarten angelegt habe, war ich auch noch blutiger Anfänger. Ich behaupte nicht, dass ich jetzt Profi wäre! Jetzt habe ich aber immerhin schon Erfahrungen gesammelt.

Gemüsegarten anlegen - Zeichnung zum Ist-Zustand
Gemüsegarten anlegen – Zeichnung zum Ist-Zustand
  1. Nutzgarten anlegen Plan

Wenn euch der gesamte Garten vorliegt, ist es ein Leichtes zu bestimmen wohin der Gemüsegarten kommen soll. Nun seid ihr soweit einen Plan zu erstellen, wie ihr den Nutzgarten anlegt.

Ihr kennt also die Position: Möglichst sonnig, Süd-Nord Ausrichtung ist ideal für die besten Lichtverhältnisse.

Nun bestimmt ihr die Fläche des Gemüsegartens. Ich habe an mehreren Stellen gelesen, dass 150 m² Fläche ausreicht, um sich und die Liebsten selbst zu versorgen. Meiner Meinung nach MUSS das auch kleiner gehen, wenn man die vertikale Ebene auch ausnützt.

  1. Kleinen Gemüsegarten anlegen

Auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole: Fangt damit an einen kleinen Gemüsegarten anzulegen. Nicht nur spart ihr euch damit viel Zeit. Ebenso kann es sehr teuer werden, wenn ihr viele Kubikmeter Erde kaufen müsst.

Im Herbst und Winter nach dem ersten Gemüsegarten-Jahr werdet ihr automatisch neue Beete anlegen und weitere Vorbereitungen treffen. Gemüse anbauen im Gemüsegarten ist ungefähr so, wie ein Tattoo: Du fängst klein an und danach kommen mehr und mehr dazu.

  1. Bewässerung des Gartengemüses planen

Das ist ein ganz wichtiger Punkt, wenn ihr euren Gemüsegarten anlegen wollt: Es gibt KEIN Gemüse, das ohne Wasser wächst.

Ich vermute eure Wasserquelle liegt nicht so weit von eurem zukünftigen Gemüsegarten entfernt. Daher schlage ich auch nicht vor, dass ihr neue Wasserleitungen verlegen lasst. Stattdessen ist eine schnelle Möglichkeit einfach einen Schlauch so zu vergraben, dass er direkt am Rand des Gemüsegartens herausschaut. Mit passenden Adaptern lässt sich schnell ein weiterer, flexibler Schlauch montieren. Mit dem könnt ihr dann von Gemüsebeet zu Gemüsebeet gehen.

Ein Vorteil, wenn ihr den Schlauch vergräbt, ist, dass die Gefahr nicht sehr groß ist, dass der Rasenmäher die Gartenschläuche durchtrennt.

Es gibt selbstverständlich auch automatische Bewässerungen und/oder Regner. Für mein Gewächshaus und Hochbeet benutze ich Perlschläuche. 3 Mal am Tag fülle ich den Schlauch mit Wasser und das versickert langsam und gemächlich in der Erde, direkt neben den Pflanzen. Beim Gießen mit dem normalen Wasserschlauch habe ich ein paar junge Gemüsepflanzen umgebracht. Sie sind mir einfach abgeknickt.

  1. Bodenverbesserung für den Gemüsegarten: Welche Bodenart hast du im Garten?

Es gibt 3 Arten von Böden: Sandboden, Lehmboden und Tonboden. Alle drei haben ihre Vorteile. Da du jedoch wahrscheinlich Gemüse züchten möchtest, benötigst du einen guten Boden für deine Gemüsepflanzen. Egal, welche Sorte Boden du hast: Du kannst mit ein paar Hilfsmitteln – und Geduld – deinen Boden für Gemüsepflanzen verbessern.

Der Sandboden

Da der Sandboden sehr durchlässig ist, kaum Wasser hält und oft arm an Nährstoffen ist, hilft eine sofortige Aussaat von Gründüngern. Roggen, zum Beispiel, bindet die Erde mir seinen Wurzeln und versorgt den Sandboden mit Nährstoffen. Klee bedeckt den Boden ebenfalls innerhalb von kürzester Zeit. Zusätzlich hilft eine große Menge Komposterde, um Leben und Nährstoffe mit einzubringen.

Der Tonboden

Der Tonboden ist das genaue Gegenteil vom Sandboden: Hier staut sich das Wasser, kann nicht abfließen. Er ist voller Nährstoffe und dabei so fest, dass die Wurzeln kaum eine Chance haben sich nach unten zu graben. Dadurch, dass das Wasser nicht versickert, ertrinken die meisten Pflanzen.

Erneut ist hier ein Gründünger hilfreich: Sonnenblumen entwickeln Pfahlwurzeln, die bis zu 3 Meter tief reichen. Außerdem hilft es ca. 30-50 cm Erde zu lockern und Sand unter zu mischen. Gemüsebeete, die erhöht sind, erleichtern den Pflanzen das Wachstum und auch den Halt.

Der Lehmboden

Der Lehmboden ist absolut perfekt. Hier staut sich kein Wasser, die Nähstoffe sind in gutem Gleichgewicht vorhanden und der Boden verdichtet sich nicht. Um diesen Zustand beizubehalten, solltet ihr regelmäßig Kompost dazu mischen. Wer einen Lehmboden im Garten hat, kann mit der Gemüseanzucht sofort beginnen.

Folgende Tabelle hat mir Frau Professorin Dr. Jutta Zeitz zugeschickt. Ein ganz großes Dankeschön dafür!

Eigenschaften von Böden in Abhängigkeit der Kornzusammensetzung (Bodenart)

(Bemerkung: die Bodenarten liegen nie/sehr selten so rein als Sandboden oder Tonboden vor; oft sind die Böden in ihren Eigenschaften eher diesen beiden wesentlichen Bodenarten nahe)

EigenschaftSandbodenLehmbodenTonboden
Im Gelände fühlbar:

(Boden etwas anfeuchten, versuchen zu formen oder zu rollen); prüfen: Sandkörner glitzern in der Sonne

Überwiegend nur Sandkörner sichtbar; kein Zusammenhalt der Probe, zerbröckelt sofort/leicht; nicht/kaum ausrollbarNoch Sandkörner erkennbar und fühlbar; viel Feinsubstanz in den Fingerrillen; haftet; Feinsubstanz in den Fingerrillen kann auch mehlig sein und auch glänzend (wenn Anteil an Tonteilchen hoch ist); Probe hält gut zusammen, zerbröckelt wenig; Boden ist ohne Schwierigkeiten ausrollbar zu einer Rolle bis auf halbe BleistiftstärkeKaum Sandkörner sicht- und fühlbar; fast nur Feinsubstanz in den Fingerrillen; Feinsubstanz glänzt; Boden stark plastisch, kann bis z.Z. auf wenige mm dünn ausgerollt werden; glatte, glänzende Reibflächen
Wasserabführung

(Geschwindigkeit des Einsickerns nach Regenfällen)

Gut/schnellmittelschlecht
Wasserspeicherfähigkeit

(ob und wie lange Regen oder Winterniederschläge im Boden gespeichert werden)

Gering/schlechtHoch/gutHoch, aber für die Pflanzen schlecht verfügbar, weil in sehr kleinen Poren extrem festgehalten
Durchlüftung

(ist wichtig für Erwärmbarkeit)

Sehr gutgutschlecht
Humus- und natürlicher NährstoffgehaltgeringMittel – hochMittel – hoch
BearbeitbarkeitleichtLeicht – mittelSchlecht (sog. „Minutenböden“, weil entweder zu nass oder zu trocken)
WachstumGute Durchwurzelbarkeit; je mehr der Sandboden dem Lehmboden ähnelt, umso besser werden die Eigenschaften; manchmal verbessern auch im Boden tiefer liegende lehmige Schichten oder ein nutzbares Grundwasser (Grundwasserstand im Sommer nicht zu tief) die Wachstumseigenschaften; Verbesserung wie bei Lehmböden empfohlenGute Durchwurzelung, bester Standort für Kulturpflanzen; auf Schadverdichtungen im Unterboden achten; Zufuhr von organischem Material verbessert weiterhin das Gefüge; Ziel sollte Krümelgefüge sein; wichtig sind viele Regenwürmer (gilt für alle 3 Böden)Schlechte Durchwurzelbarkeit wegen Luftmangel und oft zu hoher Nässe oder Trockne; Verbesserung wie bei Lehmböden empfohlen

Das Fachgebiet von Frau Professor Dr. Jutta Zeitz findet ihr hier: https://www.agrar.hu-berlin.de/de/institut/departments/dntw/bodenkstandortl

Sie hat ein Buch veröffentlicht, beim Verlag Natur+Text: Moore in Brandenburg und Berlin*. (Ich bekomme kein Geld für diese Verlinkung! Auch nicht, wenn ihr das Buch kauft!)

Dank dieser Tabelle ist es jetzt wirklich einfach festzustellen, was für einen Boden ihr in eurem Garten habt.

Wenn ihr euch nicht sicher seid, ob euer Boden „tot“ ist und somit vollkommen leblos und unfruchtbar: Sät Kresse auf den Boden, gerne auch Kapuzinerkresse oder Brunnenkresse. Sie sind ein guter Indikator dafür, ob noch etwas möglich ist. Keimen sie nicht und wachsen nicht richtig, wird es an der Zeit einen professionellen Bodentest zu machen.

Gemüsebeet anlegen, Erde bestimmen
  1. Gemüsegarten Wege einplanen

Darüber habt ihr sicherlich auch schon gelesen: Der Hauptweg im Gemüsegarten sollte so breit sein, dass ihr jeder Zeit mit eurer Schubkarre durchfahren könnt. Die Schubkarre hat eine Breite von ca. 50 cm. Das bedeutet, dass dieser Hauptweg 1 Meter breit sein muss. Warum?

Sobald das Gemüse von allen Seiten wächst, werdet ihr nicht mehr durchkommen. Aus einem Meter Breite werden ab Juni nur noch 30 cm – kein Scherz! Auch sind zwischendurch schmälere Pfade hilfreich. Hier könnt ihr auch im Sommer durchlaufen – abhängig vom Gemüse, das ihr anpflanzt.

Im Gewächshaus habe ich kleinere Pflastersteine ausgelegt. Auf denen kann ich mit der Schubkarre fahren. Auch im Gemüsegarten drum herum führen diese Pflastersteine. Sie sind ca. 30×30 cm breit und ich habe immer 2 Steine nebeneinander gelegt. Für die Schubkarre und die Reifen WÄRE das ein hervorragend ausreichender Platz. Ist es aber tatsächlich nicht! Stattdessen wächst und blüht alles teilweise kreuz und quer. Ich beschwere mich nicht, denn es sieht wirklich wunderschön aus. Der Transport von Erde mit der Schubkarre ist eine Herausforderung.

  1. Gemüsegarten Anbauplan

Der Gemüsegarten Anbauplan ist derselbe, wie beim Gemüsebeet: Ihr erstellt einen Anbauplan, am besten auch einen Zeitplan, wann ihr das Gemüse anbaut. Zur Not schaut ihr regelmäßig auf eure Saatgut-Tütchen. Dann beachtet ihr im Anbauplan die Mischkultur und solltet selbst als Anfänger gerüstet sein.

Hier könnt ihr nochmal nach oben gelangen zum Unterkapitel „Gemüsebeet Pflanzplan für dein Gartengemüse„.

  1. Gemüsegarten bepflanzen

Wann welches Gemüse ihr auspflanzen könnt, erfahrt ihr auf 2 Arten: Zum einen natürlich über das Internet. Zum anderen findet ihr in Baumärkten und Gärtnereien gewöhnlich genau das Gemüse, das gerade nach draußen darf.

Einen guten Anhaltspunkt hierfür bekommen Anfänger, die Gemüse anbauen wollen, auch folgendermaßen: Wenn ihr genau wisst, was jetzt gerade in Deutschland als saisonales Gemüse wächst, ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass es auch bei euch wachsen wird. zum Glück gibt es – außer bei bestimmten Obstsorten – ein längeres Zeitfenster, in dem so gut, wie alles gesät und gepflanzt werden darf.

Die Küchengötter haben mir – einen ganz großen herzlichen Dank dafür – ihr tolles Bild geschickt!

Hier drauf findet ihr den Saisonkalender für Deutschland mit Obst, Salat und Gemüse. Wenn ihr auf die 2 Bilder klickt, gelangt ihr automatisch zum kostenlosen Download als PDF bei den Küchengöttern.

Saisonkalender Deutschland Teil 1 Saisonkalender Deutschland Teil 2

Quelle: https://www.kuechengoetter.de/saisonkalender#download

Wenn ihr also einen Pflanzplan für Gemüse erstellt habt, auch einen Zeitplan, dann wisst ihr genau, welche Sorte in den Gemüsegarten darf.

Ein kleiner Tipp noch: Wenn ihr ein Gemüsebeet übrig habt und keine Lust oder Idee, wie ihr es bepflanzen sollt, nehmt ruhig Blumen. Sie bieten eine angenehme Abwechslung für das Auge und auch für den Boden.

  1. Nach der Ernte ist vor der Ernte

In unseren mitteleuropäischen Kreisen jagt ein Gemüse der Saison das Nächste. Das könnt ihr euch zunutze machen, indem ihr regelmäßig saisonales Gemüse nachsät. Aber was passiert mit den abgeernteten Gemüsepflanzen?

Hier gibt es 2 Möglichkeiten und ihr entscheidet, was für euch besser ist:

  • Man kann die Gemüsepflanzen komplett herausziehen, mit samt allen Wurzeln. Diese Pflanzenreste kommen auf den Kompost und dürfen mit Küchenabfällen und weiteren Gartenabfällen verrotten. Das ist die „saubere“, hübschere Methode. Allerdings erfordert sie 2 Schritte: Zunächst die Gemüsepflanze herausrupfen und zum Komposter bringen und später den Kompost wieder zum Gemüsebeet bewegen.
  • Stattdessen spricht nichts dagegen die Gemüsepflanze aus der Erde zu ziehen, mit der Hacke zu zerkleinern und wieder ins Beet unter die Erde zu mischen. Hier sparst du dir nicht nur einen Schritt, sondern bringst auch gleich einen natürlichen Dünger für das nächste Gemüse ins Beet.

Mehrere Ratgeber heben hier den Zeigefinger: Bitte auf keinen Fall die Reste und Wurzeln vom Kohlgemüse im Beet lassen oder auf den Komposter werfen. Das Risiko, dass sich eine Kohlhernie verbreitet ist zu hoch. Stattdessen sollen wir Gemüse Anbauer Kohlpflanzen in den Restmüll werfen oder verbrennen.

  1. Gemüsebeet immer bepflanzen

Diesen Punkt möchte ich nicht auslassen: Viele Anfänger bepflanzen ihre Gemüsebeete und ihren Gemüsegarten nur, wenn sie etwas anbauen wollen. Im kompletten Herbst und Winter liegen diese Beete brach. Das ist insofern ein Problem, als dass das in der Natur nicht vorkommt. Wenn in der Natur der Boden nicht bewachsen ist, handelt es sich um Wüste.

In unserer Klimazone ist es zu nass für eine Wüste und die Natur sorgt deshalb dafür, dass das Gemüsebeet immer bepflanzt ist. Nur ist uns diese Lösung meistens nicht recht, denn wer möchte schon Unkraut in seinem Gemüsegarten haben? Gegen die Verbreitung von Unkraut hilft ausschließlich aussäen oder bepflanzen.

Ich weiß nicht mehr in welchem Artikel, aber ich habe gelesen: Wenn auf einer Fläche 4 Wochen lang nicht angebaut wird, soll man dringend etwas aussäen oder mulchen.

Hier erfahrt ihr nochmal, warum ich großer Fan vom Mulchen bin.

Für die so genannte Zwischenfrucht eignet sich alles, was schnell wächst: Spinat, Salat, Klee, Phazelie oder im Herbst Roggen und Wicke. Alle Sorten lassen sich einfach in den Boden arbeiten, – oder essen – wenn ihr das Beet mit eurem eigentlichen Gemüse bepflanzt.

  1. Gemüsegarten Gestaltungsideen

Ich bewundere Menschen, die so kreativ sind, dass sie aus einem einfachen, kleinen Gemüsebeet ein Kunstwerk schaffen. Folgende 4 Galerien zeigen euch Gemüsegarten Gestaltungsideen. Viel Spaß beim Nachmachen!

Deavita

freshideen

siddhimind

und itsourtree

  1. Gartengestaltung: Gemüsegarten verschieben

Traust du dich nicht einen kleinen Gemüsegarten anzulegen? Ist der Grund dafür, dass du denkst, es wird permanent? Das stimmt nicht!

Ein Gemüsebeet lässt sich ohne Probleme „verschieben“. Vor allem, wenn du feststellst, dass an der einen Stelle gar nichts wächst oder das Gemüsebeet im Weg ist; Nichts und niemand hindert dich daran die Erde glatt zu rechen und einen Rasen neu auszusäen.

Gerade auch deshalb würde ich ganz am Anfang darauf verzichten die Beetumrandungen zu betonieren. Holzkästen hingegen lassen sich ganz einfach wieder demontieren. Dasselbe gilt auch für ein Hochbeet, das auf einmal „im Weg“ steht. Wenn ihr es bewegen wollt, braucht ihr nur eine Wand zu entfernen. Der Inhalt lässt sich dann leichter entnehmen. Oder aber ihr habt so freundliche Nachbarn, wie wir, die euch das Hochbeet mit dem Radlader mal eben 10 Meter weiter tragen.

Jetzt wünsche ich euch viel Spaß und Erfolg dabei euren Gemüsegarten und euer Gemüsebeet anzulegen!

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gemüsebeet anlegen

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Izabella

Ich liebe Musik, Gesang und Tanz, Bücher, Wälder, meine Familie und unser wunderbares Grundstück, das sich langsam aber sicher in einen Garten verwandelt. Ich backe und koche, weil und wenn es mir Spaß macht - habe ich keine Lust, gibt es auch bei uns (Fertig)Pizza!
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