Kennt ihr das auch? Ihr seht eine Werbung, ein Magazin, einen Online-Artikel und denkt euch: Dieser Garten sieht absolut toll aus! Sie versprechen für den Garten absolute Geling-Garantie, wenn ihr die Produkte verwendet: Die Blumen werden blühen, wie nie zuvor, lästige Läuse sind passé und ihr könnt gemütlich auf eurer Terrasse sitzen und – füge bitte das Getränk deiner Wahl ein – schlürfen.
Das wäre es doch! Oft trifft dieser Fall zu, vor allem im Winter.
Warum ich über Versprechen für den Garten schreibe
Viele haben mich gefragt, warum ich denn überhaupt die Nische Garten für meinen Blog gewählt habe. Noch dazu den Bio-Garten mit Nachhaltigkeit. Der mögliche finanzielle Gewinn daraus ist relativ überschaubar und die Wahrscheinlichkeit, dass ich ein Einkommen daraus erziele doch recht gering.
Mich hält das trotzdem nicht davon ab über mein Vorhaben als zukünftige Selbstversorgerin zu schreiben. Auch mache ich kein Geheimnis daraus, dass ich nicht überaus viele Sachen kaufe.
An meiner Blogger-Nische ist mir vor allem eines wichtig: Ich verspreche nichts, was ich nicht halten kann. Ich bin ehrlich über Versuche und über das Scheitern und Gelingen von Vorhaben. Ich möchte nicht perfekt sein, ich möchte nicht den perfekt blühenden Garten haben. Immerhin hat mich Ende März die erste Hummel – und Bienen sowieso – begrüßt. Das bedeutet für mich: Mein Versprechen für den Garten ihn insektenfreundlich zu gestalten, habe schon einmal gehalten. Wie ich das gemacht habe, könnt ihr hier nachlesen. Ich habe nämlich im Herbst sehr viel gemulcht.
Ich mache auch Werbung für Produkte
Tatsächlich verzichte ich nicht auf die Möglichkeit, Werbung für Produkte zu machen, die mir sehr gut gefallen. Ich müsste es überprüfen, aber ich glaube, die meisten Versprechen für den Garten habe ich gemacht, indem ich euch von meinen Erfahrungen mit Bokashi und den dazugehörigen [amazon_textlink asin=’B071RHSWCT‘ text=’Bokashi Eimern‘ template=’ProductLink‘ store=’hubde-21′ marketplace=’DE‘ link_id=’37cbd8c3-37e3-11e8-8202-f57128f278b8′]* erzählt habe.
Dabei bleibe ich aber ehrlich und berichte von Erfolgen und Misserfolgen mit den Produkten. Meistens jedoch schreibe ich dazu, dass man sich nichts Neues kaufen sollte, wenn man es gebraucht oder ausgeliehen ebenfalls erwerben kann. Natürlich geht derweil nichts über selber machen!
Blogger sind doch alle Influencer, schminken sich ständig und werfen ihren ungetrunkenen Zucker-Sahne-Sirup-Kaffee im Plastikbecher weg
„Lifestyle-Blogger sind die, die ihre neuen Sneaker in die Kamera halten, dabei so tun, als ob sie eine extravagante Kreation von Starbucks schlürfen und davon faseln, dass man regional kaufen sollte. Die Sneaker tragen sie, weil irgendwer dafür zahlt, den Kaffee trinken sie nicht (zu viele Kalorien) und regional einkaufen ist viel zu umständlich. Dann doch lieber Pizza-Dienst und online Lebensmittel einkaufen.“
Quelle: https://lexasleben.de/lexasleben-lifestyle-blog/
Als ich das gelesen habe, wusste ich endlich, warum ich früher niemals Blogs gelesen habe! Danke, liebe Lexa, dass du mir die Augen geöffnet hast!
Und genau das macht die Bio-Nachhaltigkeits-Schiene der Blogs aus, die ich nun lese und zu der ich auch gehöre: Diesen Irrsinn machen wir nicht! Wir schreiben nicht irgendeinen Mist und leben ganz anders. Immerhin veröffentlichen meine Mit-BloggerInnen Fotoromane, die beweisen, welches Leben sie führen.
Mein Versprechen für den Garten: Dieses „Hobby“ ist zeitintensiv
„Normalos“ könnten abgeschreckt werden, wenn sie feststellen, dass zum Beispiel die Produktion von eigenem Gemüse mehr Aufwand bedeutet, als zum nächsten Supermarkt zu laufen und die Packung Spinat einzupacken.
- Es beginnt damit, dass ich den Boden vorbereite und damit mein Gemüsebeet anlege.
- Danach warte ich! Fragt mein Umfeld, das hier ist die härteste Übung für mich!
- Im März/April säe ich aus: Drinnen und draußen werden kleinste Körner verteilt. Das geht erstaunlich schnell.
- Mulch verteile ich mit Hilfe von Sohnemann auf den Samen. Ich habe mir dafür einen Strohballen gekauft.
- Und jetzt gilt es für mich: WARTEN. Meine Güte, endet das denn nie?
- Zwischenzeitlich gieße ich. Unkraut entferne ich meistens, um mir daraus einen Salat oder Pesto zu zaubern.
- Nach langer, langer Wartezeit strecken die Pflanzen ihre Köpfchen hervor.
- Ab Juli erfüllt sich mein persönliches Versprechen: Die erste Zucchini landet in unserer Pfanne.
Mein Versprechen für den Garten: Das ist Magie
Je länger ich warte, umso mehr überrascht mich die Magie des Gartens aufs Neue. Alleine schon die Kinderaugen, die ungeduldig die kleinen Köpfe der Tulpen im März streicheln. Denn Hände sind ja nicht erlaubt! Auch isst mein Sohn nur Aubergine aus unserem Garten. Er isst überhaupt alles, was wir zusammen aus dem Garten ernten. Wenn das Gemüse dabei auch noch auf einer Pizza landet, ist die Freude nicht zu übertrumpfen.
Allumfassend ist es magisch, wie jedes Jahr aufs Neue der Garten zum Leben erwacht, summt und brummt und alles wächst. Das kann ich euch versprechen: Egal, wie ihr es bewerkstelligt, mit welchen Produkten und ob Bio oder nicht: Jedes Jahr wird etwas passieren, auch Dinge, mit denen ihr nicht gerechnet habt. Und im November könnt ihr wieder behaupten: Ich habe viele Stunden draußen verbracht, habe frische Luft geschnappt, bin braun geworden, habe zu viel Geld ausgegeben und bin nun müde!
Blogs, die Versprechen für den Garten machen und diese auch einhalten
Denn: Versprochen wird nicht zu viel, die Garten-Nische ist wirklich sehr ehrlich
Vermisst ihr euch auf der Liste?
Dann überzeugt mich davon, dass ihr darauf gehört! Schickt mir eine E-Mail mit Links zu Beiträgen, die euch qualifizieren auf dieser Liste zu landen: hausundbeet@xsg.de
Ich freue mich auf Inspirationen von euch!
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[…] darstellen. Wie immer gilt dabei: Ich bin ehrlich und beschönige nichts. Auch in Bezug auf die biologische Gartenarbeit bin ich immer sehr […]
[…] Ach herrje! Dieses Kapitel würde ich gerne überspringen, denn das ist das doch etwas peinlich. EGAL! Ich habe euch versprochen, dass ich euch nicht belügen werde! […]