Das wohl typischste Brot, das sich Leute kaufen oder backen ist das Hefebrot. Durch das Triebmittel Hefe wird das Brot fluffig, weich und super lecker. Auch geht das viel schneller, als mit dem Sauerteigbrot. Da ihr nicht an einen Vorteig denken müsst, ist ein Hefebrot sehr wenig aufwändig beim Backen.
Brot aus Hefeteig backen
Im Prinzip ist es sehr einfach ein Hefebrot zu backen: Du löst die Hefe in einem Glas Wasser auf, vermischt Salz und Mehl und verknetest das Hefebrot, bis der Teig sich von der Schüssel löst.
Welche Fehler du genau beim Brotbacken vermeiden solltest, erfährst du in diesem Beitrag. Darum soll es hier jedoch gar nicht gehen. Du willst schließlich ein Hefebrot erfolgreich backen.
Brot mit frischer Hefe backen
Doch wie viel frische Hefe brauchst du überhaupt, um ein Hefebrot zu backen? Das hängt von 2 Faktoren ab:
- Wie viel Zeit und Geduld hast du? Je mehr du von beiden übrig hast, desto weniger Hefe benötigst du!
- Wie empfindlich bist du beim Hefegeschmack? Wenn du den Geschmack von Hefe sehr störend findest, solltest du unbedingt ganz wenig Hefe verwenden
Brot wie viel Hefe – Sprechen wir Zahlen!
Backe ich ein Hefebrot, so hat es meist diese Zusammensetzung als Grundzutaten:
- 1500 g Vollkornmehl (Dinkel und Roggen halb/halb)
- 10 g Hefe
- 1 großes Glas kaltes Wasser
- 500 g heißes Wasser
- 1 Esslöffel Ursalz
Das ist also nicht einmal 1% Hefe im Brotteig. Aus diesem Brot schmeckt man die Hefe garantiert nicht heraus.
Warum ich heißes Wasser für dieses Vollkorn Hefebrot benutze
Durch das heiße Wasser ist der Brotteig wunderbar warm. Ich vermische zuerst das heiße Wasser mit dem Mehl und Salz. Sobald alles gut verrührt ist, kommt erst das Hefewasser hinzu. Vorher solltet ihr es auf keinen Fall dazugeben, sonst wird die Triebwirkung der Hefe aufgelöst – unpraktisch!
Durch die Wärme des Teiges geht es auch viel schneller und ich muss nicht so lange warten. So reichen bereits 2 Stunden Gehzeit, bis ihr backen könnt.
Wie viel Wasser muss in den Hefeteig
Bei Hefebrot ist es wichtig, dass ihr lieber zu viel Wasser verwendet. Die Hefe durchzieht den Teig nicht. Besonders Dinkelmehl benötigt noch mehr Wasser.
Habt ihr also das Gefühl, dass der Brotteig zu trocken ist, fügt lieber ein halbes Glas Wasser zusätzlich hinzu. Nach der Gehzeit könnt ihr noch mehr Mehl zum Teig kneten, damit er gut formbar wird.
Brot mit Trockenhefe
Trockenhefe hat ein paar Vorteile
- Trockenhefe ist lange haltbar und wird nicht schlecht, nur schwächer in der Wirkung
- Brot mit Trockenhefe muss nicht besonders lange gehen. Wenn du es einmal eilig hast, kann dir die Trockenhefe helfen
Ich persönlich mag Brot mit Trockenhefe nicht
- Wir alle im Haushaltsind sehr empfindlich auf den Hefegeschmack, der in der Trockenhefe verstärkt ist
- Du brauchst viel mehr Trockenhefe, um das Brot zu backen. Die Triebstärke von Trockenhefe ist viel geringer, als von der frischen
Schnelles Hefebrot – geht das auch ohne Trockenhefe?
Auf jeden Fall kann man das Brotbacken beschleunigen, indem man mehr frische Hefe in den Brotteig knetet. Viel besser schmeckt aber schnelles Brot, das ich bereits hier beschrieben habe.
Allerdings solltet ihr nicht mehr, als 1 Würfel frische Hefe auf 1000 g Mehl verwenden. Das wird geschmacklich absolut kein Volltreffer mehr! 1 Würfel frische Hefe wiegt 42 g.
So vermischt du alle Zutaten und backst das Brot gleich bei 180° C 50 Minuten lang.
Weiches Hefebrot backen
Ich habe 2 Kinder, die typischer Weise die Brotkruste nicht essen wollen, sondern nur die weiche Mitte. Deshalb backe ich meistens weiches Brot. Alle Zutaten vermischen, Gehen lassen und zum Brotlaib formen.
Ohne Vorheizen bäckt das bei 180° C ca. 55 Minuten lang.
Möchtest du wissen, mit welchem Zubehör dir das Brotbacken garantiert gelingt? Bitte hier entlang.
Hefebrot mit knackiger Kruste
Viele Leute lieben ein Hefebrot mit der harten Kruste. Dafür bäckst du das Brot zunächst 20 Minuten lang bei 250° C. Auf das Backblech ganz unten schüttest du eine heiße Tasse Wasser.
Danach schaltest du den Backofen auf 180° C, öffnest kurz die Backofentür und bäckst weitere 40 Minuten lang.
Süßes oder herzhaftes Hefebrot backen
Natürlich kann man süße und herzhafte, salzige Hefebrote backen. Das Süße ist meist weicher. Deshalb liest man so häufig, dass ein Esslöffel Zucker mit in den Brotteig soll. Kann man machen, mag ich jedoch gar nicht.
Hier findest du das Rezept zu einem süßen Hefebrot: Das leckere Früchtebrot.
Allerdings verbacke ich keinen zusätzlichen Zucker im Früchtebrot. Stattdessen nehme ich Saft für die Flüssigkeit. Mit natürlichem Apfelsaft, zum Beispiel, süßt man das Brot.
Verena hat für euch ein Rezept für ein süßes Hefebrot.
Viel Spaß beim Nachbacken!
Du kannst dieses Bild gerne auf Pinterest teilen:
*Artikel enthält Links und Werbung.
Liebe Izabella!
Wirklich super Tipps auch wenn ich meist zu faul bin Brot selber zu backen 😉
Mir ist frische Hefe auch viel lieber! 😉
Seit wir einen Thermi haben, backen wir ab und an ein Brot.
Banausenhaft nutze ich aber nur Trockenhefe…
Werde das mit der frischen Hefe mal genauer studieren.
Hallo Izabella,
Trockenhefe kommt mir nicht ins Haus! Ich liebe den Geruch von frischer Hefe.
In den nächsten Tagen gibt es bei mir ein Hefebrotrezept.
Liebe Grüße
Karen
Auf deinem Blog? Oder im Allgemeinen bei dir daheim? 🙂
[…] Izabella von Haus und Beet hat vor einigen Tagen einen lesenswerten Beitrag zum Hefebrot veröffentlicht. […]
Meine Mama hat sich letztens am Brot backen versucht… Doof nur, dass ich Deinen Beitrag jetzt erst lese 😀 Vielleicht versucht sie es ja irgendwann nochmal, dann leite ich Deine Tipps definitiv weiter. 🙂
Liebe Grüße Alina
[…] Auch soll der Boden der Pizza nicht steinhart werden. Ein Knäckebrot als Unterlage ist nun einmal nicht besonders beliebt. Daher verwende ich immer frische Hefe, allerdings in nicht besonders großen Mengen. Klar, der Belag überdeckt den Geschmack, aber ich will trotzdem die Hefe nicht herausschmecken, genauso wie beim Hefebrot. […]
[…] an mit dem ersten Faktor, der euer eigenes Brot Rezept beeinflusst, die Raumtemperatur. Sowohl ein Hefeteig, als auch ein Sauerteigbrot brauchen konstante, warme Temperaturen, damit das Brot schön gehen […]