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Kaufdiät 2020 – So sparst du dieses Jahr Geld

Kaufdiät 2019. Spare jeden Monat Geld
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Viele Leute – vielleicht auch du? – haben folgendes Problem: Am Ende des Geldes bleibt zu viel Monat übrig. Alternativ reicht das Geld bis zum Monatsende, aber der Urlaub findet nicht in dem schönen Hotel statt, das ihr euch vorgestellt habt? Dann ist die Kaufdiät 2020 perfekt für dich!

Letztes Jahr habe ich für mich die Kaufdiät entdeckt. Es gibt mehrere Formen davon: Zum einen findet bei uns im Winter die No Spend Pantry Challenge statt. Außerdem kaufen wir verpackungsfrei ein. Schließlich habe ich mich von dem Konsumzwang unserer Gesellschaft distanziert und eine Liste geschrieben mit Gegenständen, die ich kaufen wollte.

Kaufdiät 2020: Leere deinen Vorratsschrank

Manch einer ist überrascht, wenn er seine Vorräte durchsucht. Letztes Jahr haben sich etliche Schätze (und auch nicht) in unseren Küchenschränken versteckt: Viele verschiedene Mehlsorten, exotische Zutaten und auch Probepackungen. Es hat ca. 2 Monate gedauert, bis sich der Schrank geleert hat.

Wie funktioniert die Kaufdiät für die Vorräte

Ganz einfach: Du öffnest deinen Vorratsschrank und die Gefriertruhe und schaust dich um. Jeden Tag nun suchst du dir 1 Vorrat aus und verkochst, verbäckst oder verschenkst es. Währenddessen kaufst du keine neuen haltbaren oder trockenen Lebensmittel ein.

Die Betonung liegt auf haltbar. Denn frisches Obst und Gemüse ist für uns im Winter nach wie vor sehr wichtig. Hier erfährst du, was für frisches Obst und Gemüse im Winter bei uns wächst oder lagert.

Herausforderungen der No Spend Pantry Challenge

Nach nur kurzer Zeit wirst du feststellen, warum du eigentlich diese Vorräte niemals aufgegessen hast. Sie schmecken teilweise einfach nicht. So hatte ich ein paar Jahre lang Lupresso im hintersten Fach meines Küchenregals stehen. Deshalb habe ich ihn verschenkt.

Andererseits kannst du mit dieser Aktion Freunde und Bekannte anstecken. Letztes Jahr hat mir meine Schwester mehrere Gläser Hirse, Quinoa, Dinkelgries und Ähnliches gebracht. Ich habe mich gefreut und habe daraus unter anderem Brot gebacken.

Lustigerweise hat mich diese Kaufdiät angespornt das Brot aus Resten zu backen.

Kaufdiät 2020: Verzichte auf Konsum!

In einer Gesellschaft, in der oft zählt, was wir uns schon wieder Neues gekauft haben, fällt es schwer manchmal abzuschalten. Aber es geht! Wenn ihr einfach mal verzichtet Gegenstände zu kaufen, weil sie gerade zum Beispiel im Angebot sind, seht ihr die Welt mit anderen Augen.

So habe ich mir letztes Jahr eine Liste erstellt mit Dingen, die ich kaufen möchte. Monat für Monat habe ich mir die Liste angeschaut und mich möglichst daran gehalten 1 Objekt daraus zu kaufen und sonst nichts.

Wie funktioniert die Kaufdiät für Neuanschaffungen

Die Regel der Kaufdiät lautet: Jeden Monat darf man 1 Objekt (der Begierde) kaufen. Ansonsten dürfen es Ersatzteile sein, die zur Reparatur von kaputten Gegenständen beitragen. Wenn ihr aus bereits vorhandenen Materialien Neues schafft, sind dafür Utensilien ebenfalls erlaubt.

Also einfach formuliert: 1 neues Objekt pro Monat PLUS Ersatzteile zur Reparatur.

Ausgenommen sind Lebensmittel und alltägliche Produkte, wie Hygiene, Putzmittel. Aber das setzt ihr selber fest. Das hier soll schließlich nur eine Anregung sein und keine Diktatur! (Peitschenhieb)

Ihr werdet feststellen, dass es so vieles gibt, das ihr nicht benötigt. Und nur, weil es rumsteht, macht es einen auch nicht glücklicher.

Wie viel Geld wir letztes Jahr gespart haben durch die Kaufdiät für Neuanschaffungen

Ich habe mich recht gut daran gehalten und habe ein paar Sachen geschenkt bekommen. Aufgrund der Kaufdiät und des verpackungsfreien Einkaufes gehe ich nicht mehr in gewissen Ladenketten einkaufen. Das spart ENORM viel Geld und Zeit. So haben wir pro Einkauf früher locker 100 € ausgegeben und haben mehr als 2 Stunden gebraucht.

Kleidung habe ich mir dieses Jahr gar keine gekauft. Stattdessen hat mir meine Cousine eine riesige volle Tüte geschenkt. Die Hosen daraus reichen mir jetzt für eine Weile, da bin ich mir ganz sicher! Großes Dankeschön dafür! Auch Töchterchen ist jetzt (erst recht) versorgt mit wunderschönen Klamotten.

Alles in allem kommen wir auf mindestens 200 € pro Monat, die wir uns nun sparen und nicht für Unsinniges ausgeben.

Kaufdiät 2020: Verpackungsfrei einkaufen

Dieses Thema ist in aller Munde: Juhu! Daher für euch noch einmal die Regeln für verpackungsfreies Einkaufen (also meine Regeln):

  • Nimmt Stoffbeutel mit und füllt loses Obst und Gemüse hinein
  • Lasst euch an der Frischtheke Käse, Wurst und Fleisch in Tupperdosen abwiegen (wenn sie sich weigern, hackt ruhig nach, zur Not auch beim Filialleiter!)
  • Geht nicht in die Gänge des Supermarktes: Hier gibt es nur abgepackte Waren
  • Beim Bäcker dürfen die Backwaren direkt in den Korb oder Stoffbeutel, da gibt es keine Vorschriften
  • Pfandglas als Verpackung ist erlaubt
  • Wenn schon verpackt, dann in der Großpackung (mehr Volumen hat weniger Oberfläche und somit weniger Müll)
  • Tragt IMMER mindestens eine Tüte und Tupperdose bei euch, am besten auch eine Tasse (ich sage nur Coffee to go)

Meine Erfahrungen mit verpackungsfreiem Einkauf

Endlich falle ich auch mal positiv auf! Denn ich kaufe immer noch mit meinen Tupperdosen ein. Die Verkäuferinnen an der Frischetheke wissen genau, dass ich 3 Sorten Käse, je 10 Scheiben, mild und ohne Grün darin haben will.

Kosten: 20 € pro Woche für hochwertigen Käse, der nicht verschimmelt

Ich habe mit der Ölmühle in unserer Nähe gesprochen: Sie werden mir meinen 10 Liter Kanister wieder mit Sonnenblumenöl auffüllen. Ich muss also den alten Kanister nicht wegwerfen und einen neuen kaufen.

Auch die Kaffeemühle in unserer Nähe (alternativ der Tchibo in der Innenstadt) füllt mir die Bohnen in meine Dosen. Dafür geben sie mir sogar 5% Rabatt. Besser, als nichts.

Der Ehegatte ist beim Sushi-Mann auch schon beliebter Kunde. Er wird begrüßt mit den Worten: „Sushi zum Mitnehmen später, in Dosen!“ Ich sage nur Datenschutz…

Zum Schluss sei noch unser griechisches Restaurant erwähnt: Manchmal schaffen wir unsere Portionen nicht. Auch wir nehmen die Reste mit nach Hause. Mit dem Chef-Kellner habe ich mich deshalb unterhalten und folgende Lösung gefunden: Wenn wir Essensreste mitnehmen wollen, bekommen wir sie in einer Auflaufform mit, zugedeckt von einer zweiten Auflaufform. Im Laufe der Woche bringe ich diese gewaschen wieder zurück!

Feedback zu meinem Konsumverhalten

Aber das Witzigste ist: So viele Menschen aus meinem Umfeld sprechen mich auf das Thema verpackungsfrei an! Es stellt sich heraus, dass dieser verpackungsfreie Trend in meiner Generation angekommen ist. Manche entschuldigen sich sogar bei mir, wenn es mal nicht klappt!

Hier möchte ich doch einmal eines klarstellen: Ich bin NICHT die Öko-Polizei! Es freut mich total, wenn ich jemanden dazu bewegen kann Müll zu vermeiden. Aber ich werde euch NIEMALS einen Vortrag halten! Dafür sind die neu eingesetzten Müll-Kontrolleure von München zuständig, habe ich im Radio gehört.

Und noch eines möchte ich betonen: Bei uns klappt es nicht immer! Wir sind weit weg vom so genannten Zero Waste! Ich rühme mich nicht mit perfekter Nachhaltigkeit, denn meine Kilometerzahl mit dem Auto ist wirklich bedenklich! Doch ich sehe zurzeit keine Alternativen. Ich gelobe Besserung!

Wie stehst du zu Kaufdiäten? Hast du schon mal eine gemacht? Oder bist du ganz anderer Meinung?

Du kannst dieses Bild gerne auf Pinterest teilen:

Kaufdiät 2019. Spare monatlich Geld.

*Dieser Artikel enthält Links und Werbung

Izabella

Ich liebe Musik, Gesang und Tanz, Bücher, Wälder, meine Familie und unser wunderbares Grundstück, das sich langsam aber sicher in einen Garten verwandelt. Ich backe und koche, weil und wenn es mir Spaß macht - habe ich keine Lust, gibt es auch bei uns (Fertig)Pizza!
Über Kommentare freue ich mich sehr! Spam wird gelöscht, ebenso sinnlose Beleidigungen! Mein Blog läuft über einen Rechner, der von Ökostrom versorgt wird.

71 Kommentare

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  • Hallo,
    in unser Gegend gibt es Vorschriften, die Backwaren dürfen nicht direkt in Stoffbeutel und Körbe gefüllt werden.
    VG aus dem Norden

    • Wirklich? Davon habe ich noch gar nicht gehört! Bei Käse und Wurst stellen sie sich gerne an! Aber an Backwaren ist nun wirklich nichts dran!

  • Super Blog!

    Vor allem finde ich die “ nicht Öko-Polizei“ Aussage toll. Ich denke, dass viele sich grundsätzlich Gedanken über Konsum und nachhaltiges Leben machen auch ohne Greenpeace Mitgliedschaft.
    Auch bei uns klappt es mal besser, mal wieder weniger gut. 1 Jahr ohne Kleidung zu kaufen war für mich kein Problem. Dann hab ich Tauschbörsen und secondhand Apps für mich entdeckt. Aber jetzt werde ich mal den Vorratschrank Diät ausprobieren. Danke für diese Idee und für Dein toller Blog.

    Liebe Grüße aus FFM,
    Milka

  • Hallo,

    es gibt etwas, was mich etwas ärgert…

    Alle sagen „spare“….

    – spare an Plastik
    – spare am Konsum
    – spare Geld
    – spare an dies und jenes

    Hört sich ja auch echt gut an!

    Doch das Problem: Ein Hartz-IV-Empfänger kann nicht mal 20,00 € und mehr an der Käse-/Wurst-/Fleisch-/Fischtheke was holen. Habt Ihr mal daran gedacht, dass es auch Menschen gibt, die wirklich arm sind und trotz Bewerbungen keinen Job bekommen? Weder Vorort noch an einem anderem Ort und auch keine Unterstützung erhalten? Oder kaum Wissen, wie sie den Monat überleben wegen Nachbarn mit dem Haustürschlüssel einen 10 cm Lackschaden am Auto hinterlassen zu müssen und man keine Anzeige machen kann, da man nicht weiß, welcher es war und wegen des Friedens? Weil man kein Geld hat die Reparatur und den Lack, selbst wenn man zur günstigsten Werkstatt am Ort fährt? Oder an Alleinerziehende, wo der Vater sich nicht um das/die Kind/er kümmert? An die Behinderten, die zwar Pflegegeld bekommen, aber genau wie Hartz-IV-Empfänger und deren Kinder eben NICHT sparen dürfen, weil der Staat sie daran hindert (Stichwort: Schonvermögen) bzw. sie am existenzminimum klein hält? Oder an die, die niemanden haben? Von Jugendämter und Gerichten mal ganz zu schweigen, so wird das Selbstbewusstsein & -wert eines Menschen systematisch zerstört.

    Ja, wirklich, sehr einfach macht Ihr es Euch mit „sparen“, ohne mal an andere zu denken, die es wesentlich schlechter geht als Euch, aber genau da fängt es ja bei Euch sparen an: Nicht bei Plastik, Konsum, Geld oder so, sondern Ihr spart an der Menschlichkeit…. Gerade da als erstes, denn Hauptsache einem selbst geht es besser als anderen 🙁

    • Das, was du beschreibst, ist korrekt: Die Politik und der Staat bestimmt das, das solltest du bitte nicht vergessen! Ich finde es in keinster Weise unmenschlich, wenn ich mich um die Umwelt kümmere, ich verstehe deinen Zusammenhang nicht!

      • Hallo Isabella. So unrecht hat „Anonym“ mit seiner Ansprache nicht. Bei uns gibt es das Sprichwort: „Nachhaltigkeit muss man sich leisten können“. Und ich wette mit Dir, in spätestens zwanzig Jahren, wenn all die prekär-Beschäftigten von ihrer kümmerlichen Rente leben müssen, interessiert es diejenigen nicht mehr ob etwas Bio, oder nachhaltig ist. Es interessiert nur noch, ob und wie sie satt werden. Ich bin kein Sozialökonom, aber schon fünfzig Jährchen Au der Welt, und ich beobachte immer mehr, wie die Besserverdiener, laut über Nachhaltigkeit / Umweltschutz / Biologisch korrekte Ernährung über die Leichen derjenigen gehen, die sich diesen, verzeihe mir den Ausdruck, Irrsinn, nicht leisten können oder wollen.

        Wenn ich so Beiträge, mit hoch erhobenen Zeigefinger, lese, frage ich mich ernsthaft, wie die Menschheit bisher überleben konnte,…ja, wie es meine Generation 50+, geschafft hat, überhaupt dieses Alter zu erreichen, wo doch alles so gefährlich / giftig / ungesund sein soll.
        Tut mir leid, aber ich mache bei dieser Hysterie nicht mit.

        • Liebe Marita,
          Mein Zeigefinger ist sowas von nicht hoch erhoben – das betone ich regelmäßig. Bei Nachhaltigkeit höre ich oft: Entweder ganz oder gar nicht. Somit macht sich erst eine, wie du es nennst, „Hysterie“ breit. Da bin ich auch nicht dabei! Jeder Schritt zählt, denn ich möchte in 20 Jahren nicht in einer Müllhalde leben. Mich würde interessieren, wen du als „über Leichen gehende Besserverdiener“ meinst. Denn die brauchen doch gar nicht sparen, oder?
          Viele Grüße, Izabella

          • Isabella, wen ich mit den „Besserverdienern, die ständig jedem vorschreiben wollen das man gefälligst ökologisch / nachhaltig / am besten noch völlig vegan leben soll“ meine?! „tief Luft holt: Allen vorran die Partei „Bündnis 90 die Grünen“ und deren Wähler, gefolgt von der „Deutschen Umwelthilfe“ gefolgt von diversen „angeblichen“, teils sehr dubiosen Umweltorganisationen, deren CEO’s fünfstellige Monatseinkommen haben. Ich möchte Dich nicht persönlich angreifen, aber Du schreibst, dass Dein Rechner mit Ökostrom läuft….Hast Du Dir auch Gedanken darüber gemacht, mit welchem Aufwand, und seltenen Erden, von deren umweltschädlicher Gewinnung nicht zu reden, dieser Luxus: Ökostrom, überhaupt bereit gestellt werden kann? Info: Die Herstellung eines, der viel gehypten Elektroautos, verbraucht in der Herstellung soviel Resoursen und produziert soviel Umweltgifte, das ein vergleichbarer herkömmlicher Verbrenner-Pkw 500.000 km fahren müsste, um das zu erreichen. Aber ich schweife ab, sorry.

            Worauf ich in meiner ersten Antwort hinaus wollte ist: Niemand, absolut niemand hat das Recht, anderen Menschen vorzuschreiben, wie sie zu leben haben ohne ihnen gleichzeitig die Mittel zur Verfügung zu stellen, diese auch bezahlen zu können. Stichwort Ökostrom. Der Strom wird durch die EEG- Umlage ständig teurer, gleichzeitig verschenken! Wir Strom ins Euro-Ausland. Stichwort Allergien: Warum hat meine 50+ Generation deutlich weniger Allergien als die nachfolgenden Generationen? Wo doch, früher, zu meinen Kindertagen deutlich mehr Umweltgifte wie Blei, Kadmium, Quecksilber Löungsmittel und was weiß ich in den Produkten Boden und in der Luft enthalten waren?
            Es gibt allerdings einen Punkt, in dem ich Dir Recht geben muss, und das ist die Plastikflut…aber auch hier, wir Deutschen produzieren einen kleinen, einstelligen, Prozentsatz des weltweit anfallenden Plastik-Abfalls, welcher auch noch zu 50% recycelt wird.
            Lange Rede, kurzer Sinn: Wir Deutschen können es, Angesichts des immer größer werdenden Niedriglohn Sektor, uns schlicht nicht leisten, Vorreiter bei der Rettung der Welt zu sein. Denn, wie ich schon Eingangs erwähnte, „Man muss es sich leisten können“, und immer mehr Menschen im reichsten Land der EU können es sich, aus unterschiedlichsten Gründen, nicht bezahlen.

            Sorry für den Wall of Text, aber ich finde es Wichtig, diesem Öko-Hype Substantiv etwas entgegen zu setzen.

            So, das wären meine, zwar längst nicht alle, meine Argumente.
            Einen schönen Abend, Marita

          • Liebe Marita,
            Das Argument mit den CEOs im Umwelt/Biosektor höre ich oft. Doch niemand stellt die Gehälter der CEOs in der „normalen“ Wirtschaft in Frage?
            Da niemand niemandem hier etwas vorschreibt, brauche ich mich für meinen Ökostrom nicht zu rechtfertigen. Seltene Erden sind nicht besser oder schlechter, als Uranbergwerke. Jeder entscheidet selber – was für ein Glück, dass wir das können.

    • Was ist daran unmenschlich? Ich kann mich doch für die Umwelt einsetzen und auch für benachteiligte Mitmenschen. Und Sparen ist doch auch nicht zwingend unmenschlich. Einen Teil des durch die Kaufdiät gesparten Geldes kann ich dann locker und mit Freude spenden.

  • Hallo aus dem Land Brandenburg
    Ein sehr schöner Beitrag. Auch ich habe mich in diesem Jahr sehr mit Nachhaltigkeit beschäftigt. Die Tipps sind sehr gut. Ich mache chön viel davon und für mich ist dieser Weg der Richtige. Ich mache auch meine Pflegeprodukte und Reinigungsmittel selbst. Beim Kochen und Backen bin ich kreativer geworden. Es gibt jetzt Zutaten die ich vorher nicht kannte. Bei dm gibt es Stoffbeutel zu kaufen, diese können wenn sie auch nach vielem Waschen nicht mehr schön aussehen in neue getauscht werden. Im letzten Monat habe ich fast ausschließlich nur von meinen Vorräten gelebt und es war toll. Ich kann nur sagen weiter so. Es macht Spaß. Und jeder kann mitmachen. Egal wie kleine Minischritte sind entscheidend. Liebe Grüße

    • Liebe Ivonne,
      Vielen Dank für deine schönen Worte! So sehe ich das auch: Kleine Schritte führen zu größeren 🙂
      Viele Grüße, Izabella

  • Liebe Izabella, bei mir war es ganz aktuell der Black Friday und eine Therapiedecke für meinen Sohn der krankheitsbedingt Schlafstörungen hat. Von 499.- auf 199.- runtergesetzt. Andere Kinder in der Selbsthilfegruppe haben nur gute Erfahrungen mit den Decken. Bestellen? Andere Dinge waren am Freitag wichtiger.
    Cyber Monday und wieder eine Werbung, dass das Angebot nur bis 23:59:59 gilt. Mein Sohn findet das Ding affig und bockt. Nun gut, über seinen Kopf hinweg geht gar nicht und wenn er es gar nicht probieren will……. lass ich es. Aber Schade schon, bei dem tollen Angebot.
    Mittwoch. Was soll ich sagen: es gibt einen Christmas Sale und die Decke ist wieder im Angebot, diesmal für sagenhafte 219.- €. Jetzt fühl ich mich veräppelt und denke nicht mal mehr dran.
    In meinem Portemonaie habe ich eine Karte: <3 brauche ich das jetzt wirklich? <3
    Sollte ich mir auch an den Laptop hängen.

    • Das ist eine tolle Idee mit der Karte!!!
      Ja, das ist wirklich so ein Ding: Du suchst dir etwas aus, du bist überzeugt, dass es dem anderen hilft und Freude bereitet und dann kommt nur: „Brauch ich nicht, will ich nicht!“ Weihnachten ist da doch sowieso ein Spezialfall, nicht wahr? 🙂
      Viele Grüße und lieben Dank für deinen Kommentar! Izabella

  • Hallo Izabella,

    ich finde deinen Beitrag toll. Leider kann ich das nicht alles umsetzen. Ich möchte gerne verpackungsfrei leben, aber das geht finanziell bei mir leider gar nicht. Für Obst und Gemüse nutze ich bereits Stoffbeutel. Und wenn ich diese mal vergessen habe, nutze ich die Tütchen aus dem Laden hinterher als Windelbeutel. Als Biomülltüten verwende ich entsprechend gefaltete Zeitung. Als nächstes möchte ich mir Küchenschwämme aus Naturpaketband häkeln und Haushaltsreiniger selbst herstellen. Ich fand beides auf einem tollen Blog.
    Bei Käse, Wurst und Fleisch ist das aber wieder etwas anderes. An der Frischtheke ist beides teurer als wenn man es abgepackt aus dem Regal nimmt. Und selbst da achte ich genau auf den Preis und vergleiche verschiedene Marken und Sorten nach Kilopreis. Am Ende kaufe ich das günstigste, auch wenn es nur 10 Cent günstiger ist, als ein vielleicht besseres Produkt. Ich drehe jeden Cent dreimal um, bevor ich ihn ausgebe und bin immer ganz stolz, wenn ich einen Wocheneinkauf mit 40€ geschafft habe (3-köpfige Familie, Kind ein knappes Jahr alt). Kleidung habe ich mir schon lange nicht mehr gekauft. Die letzte teure Anschaffung war der Kindersitz fürs Auto und das hat geschmerzt, aber es musste sein. Ebenso wie TÜV und Inspektion kurz zuvor. Die Verpackungsfreiheit ist finanziell einfach nicht drin.

    Gruß Caro

    • Liebe Caro,
      Du bist ja schon mitten drin im Thema verpackungsfrei! Das finde ich persönlich wirklich toll!! Beim Thema Autositz ist mir aufgefallen, dass Medien so stark suggerieren, dass wir uns den teuren NEUEN Sitz kaufen müssen. Das halte ich für absolut bescheuert! So ein Sitz kostet ab 80 € und die kleinsten werden je 1 Jahr lang benutzt. Hier also definitiv ein Sparansatz: Das nächste Mal kann es der gebrauchte Kindersitz sein. Er darf natürlich nicht beschädigt sein. Persönliche Frage: Wo wohnst du denn? Meine Tochter braucht den Kindersitz Größe 2 nämlich noch 6-9 Monate lang, danach kannst du den sehr gerne haben! Schreib mir einfach eine E-Mail!
      Viele Grüße, Izabella

      • Hallo Izabella,

        du hast recht, ein Kindersitz muss nicht unbedingt das neueste Modell sein, haben wir auch nicht gewählt, aber Sicherheit ist schon wichtig. Ich wollte nichts aus Styropor, weil das vergleichsweise schnell bricht. Zudem war es mir wichtig, dass wir eben nicht wieder einen neuen kaufen müssen, wenn unsere Tochter etwas älter wird, also ist es einer geworden, denn man bis 13 Jahren nutzen kann. Natürlich kommt es auf die Größe des Kindes an, aber wenn ich drei Kindersitze für ein Kind kaufen muss, ist das teurer, als wenn ich einen der Gruppe 1/2/3 kaufe. Unserer war Gott sei Dank im Angebot.

        Gruß Caro

        • Das ist super, liebe Caro! Ich muss sagen, dass unser Sitz aus Styropor ist und da ist uns jetzt auch mit Kind Nummer 2 nichts gebrochen! Nur ein wenig dreckig… Aber der Bezug ist ja waschbar!!

  • Toller Beitrag. Allerdings kann ich den Punkt mit dem „Vorratsschrsnk leeren“ nicht in die Tat umsetzen, denn so etwas gibt es in unserem Haushalt nicht. Ich mache mir jede Woche einen Plan, was ich kochen möchte und kaufe dann nach Liste ein. Außer Nudeln & Co und Gewürzen & Co haben wir nichts auf Vorrat da. Dafür reicht auch der Platz in den Schränken gar nicht aus. 😀

    • Ha 🙂 „Mangelnder Platz“ hat oft Vorteile 😉 Ich bin da wirklich katastrophal! Wir könnten immer 3 Monate lang eingesperrt sein und würden nicht verhungern… Nicht, dass ich das ausprobieren möchte!

      • Den Ansatz finde ich super und werde auch mal hergehen und jeden Tag was aus dem Vorrat verwenden. Allerdings lebe ich mit einem Katatrophen-Schützer zusammen. Ganz bekomme ich es nicht zusammen, irgendwie geht die Regierung davon aus, dass in jedem Haushalt Vorräte für x Wochen vorhanden sind. Ein bisschen hamstern ist quasi Bürgerpflicht 😉

          • 2016 im Sommer etwa muss das gewesen sein, dass Teile der Bundesregierung darauf aufmerksam machten. Mir ist, als wären da einige mehr-oder-weniger- bzw. beinahe-Katastrophen kurzzeitig aufeinander passiert. Stürme und Hochwasser, der kleine Typ in Asien, der gerne seine Atomwaffen testet, die deutschlandweiten Gasvorräte neigten sich letzten Winter beachtlich zur Neige, dieses Jahr nun die Dürre …
            Wie auch immer, 2016 wurde darauf hingewiesen, sich zu bevorraten. Es gingen einige Tage „Hamsterkäufe“ Schlagzeilen durch die Boulevardpresse. Mein Betreuer recherchierte auf der entsprechenden Ministeriums website, welches die empfohlenen, zu bevorratenden Dinge für den Katastrophenfall seien. Und verfasste einen Antrag an das Sozialamt für mich.

            Die Antwort:
            „Die beantragte Bevorratung von Wasser, Lebensmitteln und Gerätschaften zum Zweck des Kochens, des Herstellens von Licht und Verrichtens der Notdurft werden NICHT vom Regelsatz erfasst und gehören somit NICHT zum notwendigen Lebensunterhalt nach $27a Abs. 1 SGB XII. Der gesamte Bedarf des notwendigen Lebensunterhaltes wird in Form des Regelsatzes gewährt. Der Regelsatz umfasst insbesondere Ernährung*, Kleidung, Körperpflege, Hausrat**, Haushaltsenergie ohne die auf Heizung und Erzeugung von Warmwasser entfallenden Anteile und persönliche Bedürfnisse des täglichen Lebens. Zu den persönlichen Bedürfnissen des täglichen Lebens gehört in vertretbarem Umfang eine Teilhabe am sozialen und kulturellen Leben in der Gemeinschaft***.
            Ferner stellt die beantragte Leistung WEDER einen Mehrbedarf […], NOCH einen einmaligen Bedarf [nach …] dar.“

            Das Dollar-Zeichen bitte als „Paragraph“ lesen.

            * Ernährung: keine Zuschüsse bei Laktose_Unverträglichkeit und selbst Diabetiker bekommen nichts dazu; sie sollen sich halt „gesund“ ernähren.
            **Innerhalb zweier Jahre gingen nacheinander mein FestnetzTelefon, die Waschmaschine, Staubsauger, mein Rechner, das CD-Fach meiner alten Midi-Anlage und anderes in der (Neu-)Anschaffung für mich mal ebenso einfach nicht finanzierbare Hausrat kaputt.
            Waschsalon ist teuer. Und lässt du regelmässig dein Kleingeld dort, kannst du nichts für eine WaMa zurücklegen.
            Entgegen meinem Entschluss, nur noch elektrische Geräte mit bestem/ günstigstem Verbrauch anzuschaffen, nahm ich erstmal dankbar die alte WaMa eines Bekannten gegen ein paar Mark an.
            ***Welches soziale und kulturelle Leben!? Mit Oeffis fahren?! Alles kostet Geld.

            What so ever, wer sich keinen Ersatz für altersschwache Haushaltsgeräte leisten kann, kann sich auch keinen (Katastrophen-)Vorrat anlegen. Wobei Grosspackungen pro Kilo letztendlich günstiger sind, wie Sie selbst ja erwähnen. Ohne etwas Rücklage in der Haushaltskasse kann keiner sparen.
            Bist du erst im Jobcenter „gefangen“, ist das (selbstständige) Herauskommen schwer bis unmöglich. Das ständige Nackig-Machen und andere Demütigungen sorgen nachhaltig dafür.

            Ich hab jetzt übrigens den Faden verloren :o]

            Okay,
            dass jemensch kaum sparen kann, ist er arm, machte ich klar.
            Das andere:
            die eigentlich von der Regierung empfohlenen Bevorratungen sind armen nicht möglich (siehe oben). Gewährleistet werden sie ihnen auch nicht.
            Für mich heisst das: „Scheiss auf die armen! Sollen sie doch drauf gehen im Katastrophenfall!“ (Fatal, wie ich finde, diese Einstellung. Schon mal Obdachlose wüten sehen, wenn ein „Konkurrent“ in den gleichen (S- oder U-Bahn-)Wagen steigt? Mensch bekommt eine Ahnung, wozu wir im Kampf ums Ueberleben so fähig sind! Im Zuge der Erderwärmung stehen uns in einiger Zeit Bürgerkriege bevor.)
            Aber es wird Bevorratung empfohlen!

            Jedenfalls kann ich die Wut, den Aerger von anderen Menschen, die wie ich #unten sind, nachvollziehen. Allein von diesem einen Artikel ausgehend (zu mehr kam ich noch nicht): nimm es bitte nicht persönlich.
            Warum es ausgerechnet dich trifft, kann ich nur vermuten. Gerechtfertigt sehe ich es bei dir nicht.
            Tatsache ist, viele Zero Waste Blogger kommen (nicht nur) mit erhobenem Zeigefinger und für viele Leute (aus verschiedenen Gründen) un-realistischen „Ratschlägen“ daher. Aehnlich wütendes, oder zumindest ohne mein Verständnis, hätte auch ich gerne in jenem oder anderem Blog hinterlassen.
            Andererseits bin ich strikt dagegen die einen (hier Aktivisten) gegen die anderen auszuspielen. Auch da habe ich gar kein Verständnis für. Vielleicht unterließ ich es deswegen, meinen Aerger über die Einseitigkeit irgendwo zu hinterlassen.

            Zu guter Letzt:
            ich überlegte vor einigen Jahren, mir das Hartz IV Kochbuch zu holen. Weil selbst kochen langfristig günstiger ist. Die 10 € konnte (oder wollte?) ich nicht ausgeben. Sie hätten mir am Ende für andere Dinge gefehlt (weil ebend keine Rücklagen vorhanden).

            Ach ja, ich und „gesellschafftliche Konventionen“ …
            Dieser Artikel ist – trotz gewisser Nicht-Umsetzbarkeit für einige – inspirierend.
            Bleib dabei!
            Und Danke

          • Das ist mal ein langer Text, wow! Ich weiß gar nicht, auf welchen Aspekt ich antworten soll. Aber eines möchte ich Ihnen auf jeden Fall an’s Herz legen, liebe Fuechsin: Bitte bitte bitte! Werden Sie eine Aktivistin, wie Sie mich nennen! (Ich empfinde mich als keine, aber ich denke Sie haben Recht) Fangen Sie an zu schreiben! Das empfehle ich jedem, der festhängt, nicht weiß wohin. Schreiben Sie bitte aus Ihrer Perspektive – nur so können sich Menschen informieren! Das, was die Medien uns predigen – dazu zähle ich mich auch – ist EINE Perspektive, keine Vollständige! Das Schreiben kostet Sie nichts, es gibt Plattformen, die kostenlose Domains anbieten!
            Viele Grüße, Izabella

  • Hallo und danke. Ich staune über so einiges, sowohl in deinem Artikel als noch viel mehr in den verschiedenen Kommentaren.
    Vorräte, egal wie groß, halbjährlich durchzugehen, um auch MHDs zu kontrollieren und sich anschließend je nach Volumen eine oder zwei Wochen davon zu ernähren – perfekt.

    Wie passt Kaffee to go zum Sparkonzept?
    Das ist einer der bestkalkulierten oder überteuertesten Artikel des Konsums.

    Neuanschaffungen erfolgen bei uns schon seit Jahren zu ca. 70% Secondhand. Inklusive Bekleidung.

    Verpackungsbewusst einkaufen – wenn es nicht in die mitgebrachten Taschen passt, bleibt es im Geschäft.

    Extra Taschen bezahle ich nicht, und wie viel ich brauche, hab ich mir vorher schon überlegt, und entsprechend Taschen mitgenommen. Alles andere ist mal wieder in Versuchung geführt – und nachgegeben.

    Ich denke, du hast viele aufgerüttelt und Anregungen gegeben.

    • Ja, Kaffee ist bei mir eine Pflicht und Kür zugleich! Oft hole ich mir keinen Kaffee, sondern leihe einer Freundin die Tasse… Aber keine Ausreden!
      Danke für deinen Kommentar!

  • Hallo,
    ich arbeite im Einzelhandel. Leider gibt es gesetzliche Vorgaben, die wir einhalten müssen. Mein Unternehmen testet gerade in einigen Häusern an Käse, Fisch und Metzger die Tupperdosen Variante. Wichtig dabei ist, dass der Kunde seine Dose auf ein Tablet stellen muss, dieses wird dann auf die Waage gestellt. Die Thekenbedienung darf die Dose nicht berühren bzw. die Kundendose darf hinter der Theke keine Arbeitsfläche berühren. Beim Bäcker werden die Produkte über die Theke gereicht, dort ist es in Ordnung für unsere Gesetze… in unserer Obst- und Gemüseabteilung gibt es waschbare Stoffnetze, ähnlich wie Wäschenetze zum geringen Preis. Zusätzlich haben wir eine große Auswahl von regionalen Anbietern, meist in Bio- oder Demeterqualität. Diese Produkte sind fast ausschließlich in Glas verpackt.

    Leider sieht es so aus, als würden unsere Kunden nur manche regionale Produkte und die Obstbeutel annehmen. Im Januar soll verstärkt geworben werden und dann heißt es abwarten.

    LG

    • Liebe Sarah,
      Es freut mich, dass eine Stellungnahme von „der anderen Seite“ kommt 🙂 Ich drücke euch die Daumen, dass die Werbeaktion funktioniert!
      Viele Grüße, Izabella

  • Die Kaufdiät ist eine sehr interessante idee, die ich nächstes Jahr unbedingt probieren werde. Leider erwische ich mich in letzter Zeit öfter mit noch und noch einem sportshirt (etc), das ich eigentlich nicht bräuchte. . Das ist also ein super Ziel für 2019. Danke!

  • Vielen Dank für Deinen informativen Beitrag. Ich versuche mich seit einiger Zeit mit „low waste“ und komme immer besser zu recht. Die Pizzen vom Italiener nehme ich z. B. in runden Pizzablechen mit, ein großes als Boden und zum Abdecken ein etwas kleineres. Der Kellner war fasziniert und fand’s toll (spart drei Kartons, die kosten ja schließlich auch was). Immer ne Dose/Becher und n Beutel dabei zu haben ist anfangs gewöhnungsbedürftig aber geht rasch in Fleisch und Blut über. Ich freue mich immer, wenn ich Vorhandenes, was ich so nicht benutze, umfunktionieren kann, z.B. die Tupper Käsedose als Tortentransportbox. Mein nächstes Projekt ist Balkonkompost…

    • Liebe Anika,
      Vielen Dank für deinen Kommentar! Also empfehlen kann ich zutiefst die Bokashi Eimer! Auch auf dem Balkon lassen sich die Essensreste gut kompostieren!
      Viele Grüße, Izabella

  • Immer die armen Harz IV Empfänger. Entschuldigung Sie bekommen für das Nichts tun Geld, haben die Miete frei und gehen zur Tafel. Was Sie da bekommen können viele nicht ordentlich verarbeiten, ansonsten würde es auch über den Monat reichen. Für Zigaretten, Smartphone, Computerspiele reicht es doch auch.

    • Karoline, das ist viel zu allgemein formuliert! Es gibt sogar Hartz 4 Empfänger, die dürfen NICHT zur Tafel. Dann gibt es viele, die rauchen und trinken nicht. Computer und Mobiltelefon sehe ich als Wissensquelle. Denn wie sonst sollen sich Menschen informieren und weiterbilden? Ich bin mir sicher, dass VHS Kurse teurer sind und basiert auf Computer und Internet.

  • Hallo,
    toller Beitrag, und auch die Kommentare. Es gibt immer zwei Seiten, aber nur eine Erde. Auch ein Hartz4 Empfänger braucht keine Plastikstrohalme und keine Frischhaltefolie oder die Tüte für einige Cent beim Discounter. Die kleinen Dinge machen es. Ein Hartz4 Empfänger kann sich aus Zucker oder Salz oder Kaffeesatz vermischt mit einem Öl ein ganz tolles Peeling machen.
    Es ist nicht einfach mit wenig auszukommen. Miete, Strom, der Weg zur Arbeit Fahrrad, Bus, Bahn, Auto müssen bezahlt werden. Bei vielen bleibt danach meist wenig übrig.

    Ich selbst werde in 2019 eine Konsumdiät durchführen. Hab 2018 angefangen, allerdings hat da noch die (oft) Konsequenz gefehlt. Aber es hat sich bemerkbar gemacht.
    Und Minimalsmus macht sich auf jeden Fall bemerkbar.
    Die nächsten Tage wird der Haushaltsplan und die Wünsche- und Reparatur- und Erneuerungsliste erstellt. WO ich auf jeden Fall ran muss ist das Thema Plastikmüll.
    Aber erstmal werden die Vorräte aufgebraucht bevor neue gekauft werden.

    LG
    Ursula

  • Und Stoffbeutel, Tupperdosen und Tüten sind keine Verpackung? Bei „verpackungslos“ muss ich jedes Mal lachen. Verminderung und Vermeidung von Einwegverpackung wäre korrekt.. Grüße von der Verpackungsingenieurin

    • Liebe Jenny, Wir können uns hier gerne über Formulierungen streiten – wie in der Politik. Kommt man dadurch weiter? Ich denke nicht. Mich interessiert die Lösung, nicht das Problem!

  • Also ich kann diese „Shitstorm“-Kommentare nicht erklären. Keiner schreibt etwas vor, besonders betonst du noch, dass du nicht die Öko-Polizei bist. Ich finde deine Denkweise super! Ich werde davon so einiges mal in Betracht ziehen.
    Natürlich müssen die Politik und die „dubiosen Umweltverband CEO‘s“ grundlegend etwas ändern, mit Sicherheit auch viel mehr als wir, aber jeder Schritt ist ein Schritt nach vorne. Ich bin 25 Jahre alt und werde noch (hoffentlich) einige Jahre hier leben und mag nicht in der Ruhr neben Plastik baden gehen oder sonstiges. Sicher muss man sich das auch leisten können, da stimme ich zu, ich verdiene momentan auch nicht viel und natürlich muss man auch an später denken, aber wenn wir weiter machen unsere Erde zu verschmutzen und verdrecken, dann brauchen wir nicht mehr an später denken, denn möglicherweise gibt es dann keinen Lebensraum mehr.
    So, das war jetzt meine Ansicht. Ich finde dich super und wünsche allen Öko-Polizisten und nicht Öko-Polizisten einen schönen Tag! 🙂

    • Liebe Molly,
      Ich kann mir das nur so erklären: Bei Geld hört die Freundschaft auf. Und die Politik und Medien sind extrem geschickt darin die unteren Schichten gegeneinander aufzuhetzen und auszuspielen. Manche können nicht darüber hinwegsehen und das ignorieren. Ich glaube ohne ein „Miteinander“, bei dem genau diese Schichten zusammenhalten, wird sich das auch nicht ändern!
      Ich wünsche dir ebenfalls einen wunderschönen Tag und danke, dass du hierher gefunden hast!

  • Hallo,
    ich selbst habe mehrere Jahre alleinerziehend mit meinem Sohn gelebt, das Geld war immer knapp. Daher habe ich/ wir den Konsumverzicht schon in den 90ern gelebt, ohne es wirklich zu wollen. Hier noch ein paar Tipps an „alle“ die Konsumverzicht aus finanziellen oder idealistischen Gründen leben müssen oder wollen.
    Kleidung: Tauschbörsen, Secondhand oder aus Alt mach Neu.
    Reinigungsmittel selber machen: Essigreiniger, Kernseife, ect. im Netz gibt es viele Anleitungen. Mit Efeu oder Kastanien Wäsche waschen.
    Körperpflege: Olivenöl, Rapsöl ect. zum Eincremen, Haare wasche ich mit Roggenmehl, Spülung mit verdünntem Apfelessig. Natronmischung als Deo. Ich schminke mich nicht.
    Ich kaufe keine Slipeinlagen oder Binden mehr, ich benutze Waschbare.
    Lebensmittel: Plan für die Woche und danach einkaufen. Es gibt höchsten 2x die Woche Fleisch. Wir kaufen saisonal ein, daher sind diese Lebensmittel auch eher günstig.
    Das Auto, welches ich für die Arbeit benötige, wir während der arbeitsfreien Zeit nicht genutzt. Wir fahren dann Rad.
    Ich kaufe keinen Kaffe to go oder das Brötchen auf die Hand. Eine Wasserflasche habe ich immer dabei ( mit Leitungswasser), dafür benötigt man auch keinen stylischen Wasserbehälter, eine Wasserflasche ist ausreichend.
    Es gibt im Netz wirklich viele Informationen, einfach mal ausprobieren und schauen ob es in die jeweilige Lebenssituationen oder- einstellung passt.
    Für mich bedeutet es keinen Verzicht auf bestimmte Dinge, ich lebe das einfach und freue mich wenn ich dabei auch noch Geld spare.

    Liebe Grüße Doris

  • Wie sicher bist du, dass dein Rechner mit Ökostrom betrieben wird? Denn wenn ihr den Strom nicht selbst erzeugt, ist es NIEMALS
    reiner Ökostrom.
    Die Kaufdiät finde ich super. Ich bin gerade dabei, unseren Haushalt umzustellen, weil ich in der direkten Verwandtschaft und Bekanntschaft äußerst negative Beispiele habe, wie Überkonsum funktioniert und was er anrichtet (Hörten und Messietum). Irgendwann wird es einfach zu Sucht. Außerdem tut man sich selbst den größten Gefallen, weil man sehr viel Geld spart, abgesehen von den Auswirkungen auf Umwelt etc. pp.

    LG

    Stanzi

    • Liebe Stanzi,
      Ich erzeuge keinen eigenen Strom – dafür fehlt uns das nötige große Geld. Wenn auch nur ein Anteil des Stromes Öko ist, ist es besser, als GAR nichts. Öko und Nachhaltigkeit darf nicht als alles oder nichts Prinzip gesehen werden! Nicht Öko sollte ausgeschrieben werden, sondern das „Normale“, das im Anschluss mehrere Jahrhunderte lang strahlt.

  • Ich finde es sehr schön, dass du dir die Zeit nimmst, die geposteten Kommentare zu lesen und darauf antwortest. Chapeau!
    Aber wie sicher bist du dir in Bezug auf deinen Rechner und Ökostrom?
    Denn wenn ihr den Strom nicht selbst erzeugt, ist es NIEMALS reiner Ökostrom.
    Ich praktiziere die Kaufdiät zwangsläufig, mir geht es genauso wie im letzten Kommentar beschrieben. Zudem habe ich in der direkten Verwandtschaft und Bekanntschaft äußerst negative Beispiele an Überkonsum mit den eventuellen Folgen, also Horten und
    Messietum. Letzten Endes tut man sich selbst den größten Gefallen, indem man sehr Geld spart, ganz abgesehen von den Auswirkungen auf die Umwelt usw.

    Sehr liebe Grüße

    Stanzi

  • Hallo.
    Ich habe mir heuer auch vorgenommen eine Kaufdiät zu machen. Ich hoffe ich halte es durch. Das Schwierigste für mich ist es meiner kleinen Tochter nichts zu kaufen, ob Gewand, Spielzeug oder andere Sachen. Egal ob neu oder gebraucht. Natürlich Dinge die sie braucht wird gekauft.
    Halte mir die Daumen durchzuhalten.

    • Liebe Ramona,
      Die Daumen sind gedrückt! Wir sind mittlerweile soweit, dass unsere Kinder von uns nichts zu Weihnachten bekommen haben. Sie bekommen so viel von anderen geschenkt! Wenn wir Kleidung brauchen (oh, sie wachsen so schnell!), dann schaue ich erst einmal bei ebay Kleinanzeigen, was es in der Nähe gebraucht gibt.
      Viele Grüße, Izabella

      • Ich finde die Ideen als Anregung sehr gut. Ich bin alleinerziehend Mutter, Arbeite 3std am Tag und bin Ehreamtlich tätig als Kindertrainerin. Diese wird Vergütet und kann nicht abgezogen werden bis zu einem gewissen grad!)

        Als Tipp wenn das eigene Kind turnt, ist man beschäftigt und verdient noch was dabei. Statt da zu warten^^

        Und ja wenn man Kinder hat oder Aufgestockt wird oder Sozialleistungen jeglicher Form bezieht ist es nicht einfach….

        Da sollte sich jeder selbst die frage stellen was einem wichtig ist und worauf kann man verzichten..

        ICH habe lieber 4 Sorten Wurst a 2-3 Scheiben als eine Sorte und diese wird nicht aufgegessen. Großpackungen machen nur Sinn wenn sie haltbar sind. Alles andere wird meist weggeschmissen weils nicht gegessen wird. Auch da ist MHD ist nicht immer gleichzusetzen mit dieses ist kaputt oder Minderwertig. Ich gehe gerne im Globus oder Tegut und hole die teueren Sachen wenn sie reduziert sind. Denn auch in den Geschäften wird dieses sonst weggeworfen. Dennoch halten sich die Sachen meist länger und werden verbraucht.. zudem ist über- Konsum nicht immer nur bei Dingen die sehr viel Geld kosten der Fall.. meist fallen die kleinen Sachen ins Gewicht über die man immer hinwegsieht und immer mal so mitnimmt..

        Die Kaufdiät ist ja nicht in steingemeiselt. Jeder sollte wie gesagt für sich selbst festlegen worauf er verzichten bzw. was ihm wichtig ist und diese dann so gestalten wie er will.

        Lg.

        • Liebe Juro,
          Danke für deine Gedanken und Worte! So ist es – die Themen sind ein Anstoß und keine Doktrine! Jeder stellt für sich selber fest, was geht und was überhaupt keinen Sinn macht! Viele Grüße, Izabella

  • Wie lustig, ich habe mir vorgenommen für dieses Jahr, mir nur fünf neue Teile zu kaufen. Manche belächeln mich, manche finden das aber richtig gut. In den letzten vier Wochen ist es mir überhaupt nicht schwer gefallen. Ich glaube ich schaffe das. Seit so vielen Jahren ticke ich schon so wie du. Und erst jetzt werden die Menschen um mich herum so langsam wach und machen mit. Das freut mich sehr. Ich wünsche dir noch viel Kraft. G. Neumann

  • Liebe Izabella,
    vielen Dank für diesen Artikel. Eigentlich bin ich jemand, der sich schnell angegriffen fühlt, aber ich empfinde keinen Deiner Beiträge als ermahnend oder mit erhobenem Zeigefinger geschrieben.
    Es liegt mir selbst ebenfalls ferne, jemandem das Gefühl zu geben, er/sie würde etwas falsch machen. Wir alle machen vermutlich ständig alles falsch und niemand sollte auf den anderen zeigen, bzw. wer immer das (mit ausgestrecktem Zeigefinger) tut, zeigt gleichzeitig mit den drei gekrümmten Fingern derselben Hand auf sich selbst.
    Bei manchen kritischen Kommentaren hatte ich allerdings wirklich Mühe, die Argumentationskette zu verstehen. Ich reime es mir so zusammen, dass Leute darauf hinweisen wollten, dass sie sich nicht aussuchen können, was sie kaufen. Eine der (eventuell berechtigten) Befürchtungen ist, dass in Folge von Gesetzesanträgen von, etwas salopp formuliert, den „grünen Eliten“, Lebensmittel z.B. viel mehr kosten, weil alles nur noch ökologisch produziert wird. Ich glaube, dieses Szenario wird in naher Zukunft nicht eintreffen. Leider haben aber Lebensmittel immer ihren Preis, wenn nicht hier, dann anderswo. Wenn hier billig produzierte Lebensmittel auf den Markt kommen, schaden sie woanders – und dann eben auch – immer den Ärmsten der Armen.
    Wie schon in mehreren Kommentaren und in Deiner Antwort darauf angeklungen, ist es wirklich schade, dass in unserer Gesellschaft viele Menschen gegeneinander ausgespielt werden. Die Gesellschaft ist ungerecht, das will ich auf jeden Fall unterschreiben.
    Wie kann man unsere Gesellschaft gerechter machen? Sicher haben dazu viele eine Idee. Ist es das bedingungslose Grundeinkommen (für die Aufstellung der Partei, die sich dafür einsetzt, im Europaparlament habe ich heute unterschrieben)? Aber ich bin mir immer noch nicht sicher, ob das funktioniert? Würde dann noch jemand als Unfallchirurg Nachtdienste schieben oder als Lehrer in nervenaufreibenden Situationen weiterarbeiten?
    Denn das muss ich leise anmahnen: es ist immer leicht, sich über die Besserverdiener zu echauffieren, aber manche von ihnen, wie z.B. Ärzte oder Lehrer, leisten auch eine Arbeit, die sehr kräftezehrend und mit viel Verantwortung und vielen Ausgaben verbunden ist. Keinesfalls ist diese Arbeit nach der vorgesehenen Stundenanzahl vorbei und vieles, das für die Arbeit benötigt wird, muss selbst bezahlt werden. Man meint, vielleicht die Realität dieser Berufe zu kennen, weil man selbst mal in der Schule war und mal beim Arzt, aber das wäre, als würde man nach Ansehen der Fassade behaupten, man kenne die Farbe der Möbel im Innern des Hauses. Vieles sieht man eben nicht.
    Was mir auf jeden Fall auffällt, ist die schlechte Bezahlung vieler Berufe wie Pflegepersonal, Erzieher usw., und natürlich auch die klaffende Lücke zwischen Rente und Pension. Ich persönlich wäre auf jeden Fall für einen Ausgleich insgesamt und auch auch innerhalb mancher Berufsgruppen (z.B. werden bei Therapeuten, die in der Frühförderung arbeiten, Physiotherapeuten schlechter bezahlt als Logopäden, was so nicht gerecht ist). Insoferne wäre das bedingungslose Grundeinkommen vielleicht doch was: Jeder bekommt einen Basisbetrag, der unveränderbar ist, und zusätzliches Einkommen wird nach neuen Kriterien bemessen, z.B. bei Menschen, die mit Kindern arbeiten, wird nicht nach Lehrern und Erziehern unterschieden, sondern nach Ausbildungsdauer, geleisteten Fortbildungen, Arbeitsstunden und Kriterien wie „Gruppen/Klassleitung oder nicht“? Die Zweiteilung in der Gesundheitsvorsorge gehört meiner Ansicht nach auf jeden Fall gestrichen, wenn das auch schmerzhaft ist (für die Krankenkassen).
    Zu guter Letzt möchte ich Dich ermutigen: Weiter so! Wir können sowieso nicht anders als unsere Lehren aus dem zu ziehen, was wir täglich sehen und hören, und daher können wir uns nicht dem Engagement für die Umwelt verschließen.
    Liebe Grüße,
    Margarete

    • Liebe Margarete,
      Es freut mich, wenn du meine Beiträge als „neutral“ bewertest! Ich will nämlich niemanden angreifen, verletzen, verurteilen! Wie du schreibst: Pro Zeigefinger nach vorne muss ich die 3 abgeknickten Finger beachten, die auf mich selber zeigen! Andererseits freue ich mich, dass ich mit so einem – ich würde es fast schon BANAL nennen – Thema so viele Emotionen erzeugen kann. Das bedeutet wohl, dass wir alle die Augen öffnen MÜSSEN. Wegschauen ist eben nicht mehr! Viele Grüße, Izabella

  • Ich glaube, dass wir als ehemalige DDR-Bürger schon mal umweltbewusster geleb und eingekauft haben.
    Zur damaligen Zeit mussten wir noch den Stoffbeutel mit zum Bäcker bringen und unser Brot und die Brötchen nach dem Kauf dort hinein legen. Auch beim Fleischer wurde die Ware in Papier verpackt und dann im Stoffbeutel nach Hause getragen. Außerdem wurden zu dieser Zeit hnoch viele Dinge repariert und nicht gleich in den Müll geworfen. Das alles gibt es in unserer Wegwerfgesellschaft heute nicht mehr.
    Auch wurde in der Schule die Schulmilch und überhaupt die Milch in Pfandflaschen verkauft und das Leergut ging wieder zurück und wurde neu gefüllt.
    Da kann ich nur sagen, dass wir diesbezüglich schon viel weiter waren, was die Wiederverwertung betraf.

  • Hallo Izabella,

    Ich werde ja immer ein bisschen stieselig, wenn ich höre, das umweltbewusste Leben müsse man sich auch leisten können.
    Wir sparen kein Geld, wir sparen uns die abhängige Arbeit. Das Geld, das wir nun zur Verfügung haben, liegt, ich habs nachgeprüft, unter dem Hartz4-Satz. Nur dass ich davon noch ein Auto und diverse Versicherungen bediene. Wir wohnen allerdings im bezahlten, sehr bescheidenen Häuschen. Ich kaufe vieles im Bioladen und so verpackungsarm wie möglich ein. Einen Unverpacktladen gibt es nach einer Stunde Autofahrt, für mich ist das nicht vertretbar.
    Ich muss nicht jeden Tag zur Arbeit, also habe ich einen ganzen Arbeitstag Zeit, also 8 Stunden, mich mit meiner Haushaltsführung und meinem Nachhaltigkeitsmanagement zu widmen. Ich habe einen Gemüsegarten und reichlich Obstbäume. Hätte ich nicht den Raum, würde ich mich einer Solawi anschließen. Ich kaufe weder Reinigungsmittel noch Kosmetikartikel. Ein paar Hausmittel und Seife sind da absolut ausreichend. Wie gesagt, ich habe 8 Stunden Zeit, mir Skills draufzuschaffen, die mir Geld und der Umwelt Ungemach sparen.
    Ich kaufe keine Fleischwaren, wenig Milchprodukte. Im letzten Jahr wurden genau zwei Dinge neu gekauft, eine Kettensäge und ein Gartengerät. Alles andere haben wir uns secondhand und auf dem Trödel besorgt.
    Das machen wir schon seit sehr vielen Jahren so und es hat noch immer alles gegeben, was wir brauchten.
    Wir schaffen es sogar, dabei noch einen kleinen Betrag zu sparen. Es geht also, mit Nachdenken, Umdenken und Kreativität und natürlich auch Einschränkungen. So haben wir keine Spülmaschine, keinen großen Elektroherd, keinen Gefrierschrank, keine elektrischen Küchengeräte, wir sparen nämlich auch Strom, es fehlt uns aber nichts. Ich spüle von Hand, denn ich habe ja Zeit. Ich rühre meinen Kuchen mit einem großen Schneebesen, denn…..eben. Und trotz allem habe ich noch Zeit um viele interessante und bereichernde Dinge zu tun und damit auch etwas Geld zu verdienen. Das wird dann wirklich weggespart, da es nicht benötigt wird.
    Wahrscheinlich ist das Geheimnis, dass wir das alles freiwillig tun.
    Obwohl ich wirklich finde, dass das umweltbewusste Leben echt günstig ist. 😉

  • Hallo, ich habe gestern in der Bäckerei meine Bitte vorgetragen, mir alles gleich in den Stoffbeutel zu packen. Dürfen sie nicht.
    Alternativ hat mir die freundliche Dame angeboten, die Backwaren auf die Waage zu legen, ich habe sie dann selbst eingepackt.
    Mein Tipp: immer reden mit den Leuten 😊

  • Liebe Izabella,

    jetzt möchte ich noch einen Kommentar hinterlassen.
    Wir sind gerade dabei unsere Vorräte aufzubrauchen. Gestern gab es Hirsebrei mit Apfelmark (wir hatten noch ein halbes Glas Hirse), heute nehme ich den Rest mit ins Büro.
    Mir macht es Spaß zu überlegen, wie ich die Reste verarbeiten kann und Geld sparen wir in dem Moment auch.
    Ebenso leeren wir grundsätzlich vor dem Urlaub noch einmal alles, auch Tiefkühlschrank und Kühlschrank, um diese auszuschalten. So kommt es bei uns so gut wie nie dazu, dass wir etwas wegwerfen müssen.
    Toller Blogartikel und gute Anregungen.
    Liebe Grüße
    Julia

    • Liebe Julia,
      Ja also das mit dem Kühlschrank und Kühltruhe leeren gelingt mir so gar nicht vor dem Urlaub. Dabei hast du total Recht: Wozu diesen Strom verschwenden? Danke also für diesen Tipp! Ich werde mich da einmal zusammen reißen!
      Viele Grüße, Izabella

  • Ich hab heuer im Februar einen „Kaufnixmonat“ eingehalten und werde den August zum zweiten „Kaufrnixmonat“ erklären. Erstaunt bin ich über den Beifall meiner Familie – sie bemühen sich wirklich, ihre Einkäufe ebenfalls zu minimieren. Ich verbrauche dabei alle möglichen Lebensmittel aus dem Vorrat und der Tiefkühltruhe, und alles was ich benötige bastle ich aus vorhandenen Dingen (im Feber bekam ein Geburtstagskind was selbstgenähtes usw…

  • Hallo,
    nachdem ich hier die Kommentare gelesen habe, kann ich teils nur den Kopf schütteln.
    Liebe Izabella, mach weiter so, jeder, der offen ist, kann deine Tipps nach seinen Möglichkeiten umsetzen, annehmen oder auch nicht, sie für sich selber anpassen.
    Mich ärgern nicht die Menschen, die so leben, wie sie leben, das muss jeder mit sich ausmachen, mich ärgert die Industrie, die uns verarscht, krank macht und abzockt.
    Deshalb habe ich vor über 1 Jahr angefangen, meinen Konsum und mein Leben in Frage zu stellen und bin wieder auf dem Weg back to nature.
    Ich habe mit 2 Kindern selbst mal von Hartz IV leben müssen, und da ging es mir finanziell besser als heute ohne.
    Wo ein Wille ist, gibt es auch Wege.
    Alles andere sind Ausreden.
    Beim Strom, Telefon und Sprit kann auch der Hartz IVler sparen durch Vergleiche und ggf Verzicht. Ich habe mit Kind weniger zum Leben zur Verfügung als der Regelsatz für 1 Erwachsener ist und muss alles selber bezahlen.
    Ich beziehe Ökostrom, der sogar billiger ist als der „Normale“. Ich vergleiche jedes Jahr die Preise, da kann auch mal Ökostrom billig sein.
    Das selbe mache ich bei Versicherungen, Festnetz/Internet und Handytarifen. Ich überlege, ob ich was wirklich brauche, meist nicht. Ich benutze viel mechanische Geräte, mein Kühlschrank, Trockner, Gefrierschrank, Herd und Küchengeräte etc sind teils uralt, eh nix mehr nicht reparabel ist, kaufe ich keinen neuen Schrott (hält meist nur bis 1 Tag vor Garantieablauf).
    Seit meiner Schilddrüsenerkrankung habe ich mein Leben total verändert, Schritt für Schritt. Ich kaufe bewusster seit 1 Jahr ein, möglichst ohne Plastik, mit eigenen Beutel und Gefässen, zucker-, glutenfrei, ohne Palmöl, keine Fertigprodukte, im Pfandglas oder generell Glas und das ist teils schwer und auch teurer.
    Und natürlich mit Mehrarbeit verbunden, selber kochen und Vorräte anlegen (Bsp. Sauerkraut, Rotkohl und Gurken eingelegt). Viel Fleisch haben wir noch nie gegessen, hauptsächlich Geflügel und Fisch. Und trotzdem gebe ich nicht mehr für Lebensmittel und Hygiene aus als vorher, sogar weniger.
    Und nächstes Jahr werde ich auch meine Wurst selber machen, ohne Zucker!
    Letzte Woche waren sogar Paprika lose billiger als die billigsten in Plastik verpackten.
    Man muss nur vergleichen und die Augen aufhalten, andre Wege beschreiten, Wochenmarkt, Bauer usw.
    Ich heize dieses Jahr ausschliesslich mit Holz und Strom, weil ich mir das Heizöl nicht leisten kann. Für meine 10 Raummeter Holz habe ich nichts bezahlt, ausser meine Muskelkraft und Zeit, habe aber in Kreissäge und Kettensäge investiert. Ich nutze den Hof zum Gärtnern in Töpfen. Bekam nun ne Wiese kostenlos zur Pacht, die ich in einen Garten umwandele.
    Wenn man sich Gedanken macht, die Augen offen hält, Infos besorgt, evtl sogar kontaktfreudig ist, Ideen hat, viel selber macht, kann man auch mit wenig Geld umweltbewusst und gesund leben und sogar noch was ansparen.
    Ich habe sogar minimalisiert, verkaufe, was ich nicht brauche, tausche oder upcycle.
    Es geht.
    Und ich fahre Auto und rauche (leider, schaffe es nicht, aufzuhören).
    Ich lebe seit über 8 Jahren ohne Mann, repariere und renoviere fast alles alleine, eigne mir Wissen und Fertigkeiten an, die ich noch nicht habe. Ok, bin in Landwirtschaft gross geworden, Opa war Schreiner, mir wurde auch viel in die Wiege gelegt, habe einen Hausbau hinter mir und bekomme oft von Männern geschimpft, warum ich nicht um Hilfe bitte.
    Diese Voraussetzungen oder Fähigkeiten hat nicht jeder.
    Aber nen Mund zum Reden schon.
    Es geht viel, wenn man fragt und auch selber hilft, dafür braucht man kein Geld.
    Ich kritisiere niemanden. Ich fordere nur auf, mal über sich und sein Leben nachzudenken statt zu jammern und auf andere zu schimpfen.
    Geht nicht, gibt es bei mir nicht. Ich finde immer einen Weg. Jammern hilft nun mal nicht. Menschlich sein braucht kein Geld, jede Hilfe, die ich annehme oder geben kann ist menschlich. Ein Korb voll Äpfel, weil ich zu viel habe für jemanden, der keine hat und sich darüber freut, manchmal nur ein Ratschlag oder Tipp, Hilfe bei einer Arbeit usw., all das kostet nichts, hilft aber viel und irgendwie kommt immer was zurück. Und genau das spart auch jede Menge Geld, erst Recht, wenn man ohnehin keins hat.
    In diesem Sinne hoffe ich, paar Denkanstösse beigesteuert zu haben.

    • Liebe Gabi,
      DEFINITIV hast du Denkanstöße gegeben! Vielen Dank dafür! Ich finde deine Stärken extrem bewundernswert!
      Viele Grüße, Izabella

  • […] Nun bin ich kein ausgesprochener Sparefroh, ich bringe mein Geld ganz gerne unter die Leute. Es gibt auch keine geplante Anschaffung oder einen größeren Urlaub, für den ich Geld zurücklegen möchte. Aber nach dem gerade überstandenen Weihnachtskaufrausch, bei dem ich ganz selbstverständlich nicht nur Geschenke für Freunde und Familie eingekauft habe, sondern auch für mich, verspürte ich den Wunsch, einfach einmal meine Ausgaben einzuschränken. Nicht, weil ich es momentan muss. Sondern weil ich es will! Ich will diesen ewigen Kreislauf, immer mehr zu konsumieren, immer wieder irgendwas zu kaufen, dass ich vielleicht gar nicht brauche oder mag, ein wenig einbremsen. Inspiriert wurde ich übrigens unter anderem von diesem Artikel über eine Kaufdiät und Konsumverzicht. […]